US-Sondergesandter Witkoff: Gespräche mit Iran "vielversprechend"

Washington (Reuters) - Der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, hat sich optimistisch über die Aussicht auf ein dauerhaftes Friedensabkommen mit dem Iran geäußert.
Die Gespräche verliefen "vielversprechend", sagte Witkoff am Dienstag (Ortszeit) im Fernsehsender Fox News. "Wir hoffen, dass wir ein langfristiges Friedensabkommen schließen können, das den Iran wieder aufleben lässt", sagte Witkoff. Er sei "sehr zuversichtlich", dass sich dies erreichen lasse. "Wir sprechen bereits miteinander, nicht nur direkt, sondern auch über Gesprächspartner", betonte Witkoff.
Seit April liefen indirekte Verhandlungen zwischen beiden Seiten, um eine neue diplomatische Lösung für das iranische Atomprogramm zu finden. Teheran behauptet, sein Programm diene ausschließlich friedlich Zwecken. Washington wiederum will sicherstellen, dass der Iran keine Atomwaffen bauen kann.
US-Präsident Donald Trump hatte am Montag einen Waffenstillstand zwischen dem US-Verbündeten Israel und dessen Rivalen Iran angekündigt. Israel hatte am 13. Juni einen Luftkrieg begonnen, was der Iran seinerseits mit Raketenangriffen beantwortete. Die USA griffen am vergangenen Wochenende iranische Atomanlagen an. Der Iran reagierte darauf am Montag mit Raketenangriffen auf einen US-Stützpunkt in Katar.
Die islamische Republik hat wiederholt bestritten, nach Nuklearwaffen zu streben. Trump war während seiner ersten Amtszeit einseitig aus einem internationalen Atomabkommen mit dem Iran ausgetreten, das dies mit diplomatischen Mitteln verhindern sollte. An dieser Vereinbarung war auch Deutschland beteiligt.
(Bericht von Kanishka Singh, geschrieben von Rene Wagner - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)