Airbus, Lufthansa, MTU, Fraport – Luftfahrtsektor leidet unter Sorge vor Omikron, Adler Group sticht heute positiv heraus – die größten Bewegungen vor Börsenstart

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Zu Beginn der Woche schienen sich die Anleger mit der neuen Corona-Lage ein wenig engagiert zu haben, doch heute lässt eine neue Furcht vor der Omikron-Variante die Nervosität an den Aktienmärkten wieder steigen. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisiert knapp eine Stunde vor dem Xetra-Start ein Minus von 1,15 Prozent auf 15 105 Punkte. Damit rückt die runde Marke von 15 000 Punkten näher. Unter dieser hatte der Dax zuletzt Anfang Oktober gestanden. Der EuroStoxx 50 als Leitbarometer der Eurozone dürfte ebenfalls mit mehr als einem Prozent im Minus eröffnen.

Dax

Im Leitindex steht vorbörslich der Flugzeugbauer Airbus mit einem Minus von 2,7 Prozent am meisten unter Druck. Generell setzt die neue Variante Papieren aus dem Luftfahrt- und Tourismussektor seit Bekanntwerden extrem zu. Auch der Triebwerksbauer MTU musste im Dax gut 2 Prozent nachgeben.

MDax

Papiere der Lufthansa verbilligten sich im MDax zum Xetra-Schluss um bis zu eineinhalb Prozent, während Fraport 2,5 Prozent abgeben muss. Thyssenkrupp steht derweil mit einem Minus von knapp 3 Prozent am meisten unter Druck.

SDax

Adler Group stemmen sich auf Tradegate mit einem deutlichen Kursplus von 5,5 Prozent gegen den Trend und reagieren auf die Bestätigung der Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Der Immobilienkonzern war Anfang Oktober ins Visier des Leerverkäufers Fraser Perring geraten – und auch wenn der Konzern dessen Vorwürfe zurückwies, ging der Aktienkurs damals deutlich zurück. Inzwischen hat Adler Schützenhilfe vom Branchenriesen Vonovia erhalten. Der Dax-Konzern ist an einem Einstieg bei Adler interessiert und hat sich bereits das Recht auf ein Aktienpaket gesichert.

Kion gaben auf Tradegate um ein knappes halbes Prozent nach verglichen mit dem Xetra-Schluss. Sie konnten damit zunächst nicht von einer positiven Einschätzung der französische Großbank Societe Generale (SocGen) profitieren, die die Papiere des Staplerherstellers von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel von 70 auf 112 Euro angehoben hatte. Kion sei im Markt für Lagerautomatisierung attraktiv positioniert, hieß es.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: ffikretow@hotmail.com / Shutterstock.com

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