ANALYSE: Hohe Investitionen bei Pfeiffer Vacuum stimmen HSBC vorsichtig - 'Hold'

dpa-AFX · Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Experten der britischen Bank HSBC sind mit Blick auf europäische Hersteller von Vakuumtechnik wählerischer geworden. Zum Leidwesen der Aktionäre von Pfeiffer Vacuum zählen dessen Papiere damit nun nicht länger zu den Kaufempfehlungen von Analyst Philip Saliba. Während Saliba laut einer am Dienstag vorliegenden Studie an seinen positiven Empfehlungen für die Konkurrenten Atlas Copco, Inficon und VAT Group festhält, stufte er die Aktie von Pfeiffer Vacuum zugleich auf "Hold" ab und senkte das Kursziel von 170 auf 127 Euro.

Atlas Copco hob der Experte wegen dessen marktführender Stellung im Geschäftsbereich Pumpen positiv hervor. Die Schweizer VAT Group sei in ihrer Nische mit Vakuumventilen tonangebend und auch Inficon habe eine führende Rolle in diversen, auf Vakuumtechnologie basierenden Segmenten. Bei Pfeiffer jedoch gebe es unternehmensspezifische Unsicherheiten, schrieb Saliva und rät Anlegern, zunächst die Fortschritte des erst kürzlich auf den Weg gebrachten Strategie- und Transformationsprogramms genau zu beobachten.

Zum derzeitigen Zeitpunkt sei es nur schwer möglich, den Erfolg des geplanten Konzernumbaus zu bewerten. Insofern sehe er vorerst keinen Kurstreiber für die Pfeiffer-Aktie - zumindest solange nicht klar sei, ob sich die umfangreichen Investitionen auch auszahlten. Er kürzte seine jährlichen Schätzungen für Pfeiffer bis 2020.

HSBC stuft im Regelfall Aktien mit "Hold" ein, deren Kursziel bis zu 5 Prozent über oder unter dem aktuellen Kurs liegt. Pfeiffer-Aktien werden derzeit mit 108,60 Euro gehandelt - also 17,5 Prozent unter dem neuen Kursziel der HSBC./tih/ck/fba

Analysierendes Institut HSBC.

Veröffentlichung der Original-Studie: 17.12.2018 / 14:33 / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 18.12.2018 / 02:15 / GMT

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