BASF-Aktie liefert Dax kräftigen Rückenwind

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Im Sog eines BASF-Kurssprungs schießt der Dax nach oben. Zuvor hatten bereits gute Konjunkturdaten dem deutschen Leitindex Schwung verliehen.

Der Dax hat seine Gewinne am Freitag dank kräftiger anziehender BASF-Aktien ausgebaut. Bis zum frühen Nachmittag stieg der deutsche Leitindex um mehr als ein Prozent auf rund 13.150 Punkte. Damit näherte er sich seinem bisherigen Wochenhoch, das er am Mittwoch bei etwas über 13.200 Zählern erreicht hatte.

Am Vormittag hatte sich der Dax zunächst dank solider Wirtschaftsaussichten aus Deutschland über der Marke von 13.000 Punkten stabilisiert. Rückenwind kam dabei vom Ifo-Geschäftsklimaindex erhalten. Der wichtigste deutsche Frühindikator war im November mit 117,5 Punkten abermals auf ein Rekordhoch gestiegen.

Die Aktie von BASF legte am Nachmittag rund 2,5 Prozent auf rund 95 Euro zu. Die Papiere des Dax-Schwergewichts profitierten von Spekulationen über eine Fusion seiner Ölsparte mit jeder des russischen Milliardärs Mikhail Fridman. Beide Seiten sprechen über einen Zusammenschluss der BASF-Sparte Wintershall mit der zur russischen Alfa Group gehörenden Dea Deutsche Erdöl AG, hatte zuvor die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen berichtet.

Das fusionierte Unternehmen, das dabei zwei der größten Öl- und Gaskonzerne Deutschlands vereinen würde, könnte dabei mit mehr als 10 Milliarden Euro bewertet werden, hieß es. Fridman hatte Dea 2014 für rund 5,1 Milliarden Euro vom Energiekonzern RWE übernommen. BASF hatte damals ebenfalls Interesse gezeigt, jedoch den Kürzeren gezogen. Dea hatte 2015 vom Energiekonzern Eon dessen Öl- und Gasquellen in der norwegischen Nordsee für 1,6 Milliarden US-Dollar übernommen.

Eine Einigung könne innerhalb der nächsten Tage oder Wochen erfolgen, berichteten die Kreise weiter. Allerdings könnte die Transaktion auch noch scheitern. Sollten beide Parteien den Deal festzurren können, sei in den kommenden Jahren auch ein Börsengang des neuen Unternehmens denkbar.

onvista/dpa-AFX
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