Corona-Krise lässt Umsatz von Versorger Enel einbrechen

dpa-AFX · Uhr

ROM (dpa-AFX) - Italiens größter Versorger Enel muss in der Corona-Krise einen Umsatzeinbruch hinnehmen. Die Erlöse sind in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um 19 Prozent auf 48 Milliarden Euro gefallen, teilte der Eurostoxx-50-Konzern am Donnerstagabend mit. Das liege unter anderem daran, dass der Konzern in Italien und Spanien in der Corona-Krise weniger Strom und Gas an Endverbraucher verkauft habe, sowie an niedrigeren Handelsumsätzen.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ist zum Vorjahreszeitraum um 3,8 Prozent auf 12,7 Milliarden Euro gefallen, teilte Enel weiter mit. Unter dem Strich verzeichnete das Unternehmen einen Gewinn von 2,9 Milliarden Euro - ein Vielfaches des Vorjahreswertes, was allerdings daran liegt, dass Enel im Vorjahr hohe Abschreibungen vorgenommen hatte.

Enel will den Investoren für 2020 im Januar 2021 eine Zwischendividende von 0,175 Euro pro Aktie bezahlen. Der Konzern plant für das laufende Jahr insgesamt eine Ausschüttung von mehr als 35 Cent pro Aktie, 70 Prozent des Betriebsgewinns soll an die Aktionäre gehen./fba/he

Meistgelesene Artikel