dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 27.08.2020 - 17.00 Uhr
ROUNDUP 2: US-Notenbank ändert geldpolitische Strategie
WASHINGTON - Die US-Notenbank hat am Donnerstag zur Überraschung mancher Beobachter konkrete Details zu ihrem neuen geldpolitischen Rahmenwerk öffentlich gemacht. Wie die Federal Reserve in Washington mitteilte, soll sich ihr Inflationsziel künftig an Durchschnittswerten orientieren. Bisher stellt das Preisziel der Fed ein Punktziel dar, das sie möglichst exakt erreichen will. Auch das Beschäftigungsziel für den Arbeitsmarkt wurde leicht abgeändert.
USA: Schwebende Hausverkäufe steigen stärker als erwartet
WASHINGTON - Die noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe in den USA haben im Juli stärker als erwartet zugelegt. Die Zahl stieg um 5,9 Prozent zum Vormonat, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 2,0 Prozent gerechnet.
Umfrage: Fast 90 Prozent der Deutschen zufrieden mit Corona-Umgang
WASHINGTON - Eine überwältigende Mehrheit der Bundesbürger ist einer Umfrage zufolge der Meinung, dass Deutschland im Umgang mit der Coronakrise seine Aufgaben gut erfüllt hat. 88 Prozent äußerten sich entsprechend, wie aus einer am Donnerstag in Washington veröffentlichten Befragung des Forschungsinstituts Pew in 14 Industriestaaten hervorgeht. Deutschland liegt - gleichauf mit Kanada - hinter Dänemark und Australien, wo sich 95 beziehungsweise 94 Prozent positiv über den Umgang ihres Landes mit der Krise äußerten.
ROUNDUP/USA: Wirtschaftseinbruch nicht ganz so schlimm wie gedacht
WASHINGTON - Die Wirtschaft der USA ist im zweiten Quartal infolge der Corona-Pandemie zwar massiv eingebrochen, allerdings etwas weniger stark als bisher bekannt. Wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte, lag die Wirtschaftsleistung im zweiten Vierteljahr annualisiert 31,7 Prozent niedriger als im Vorquartal. In einer ersten Schätzung war ein auf das Jahr hochgerechneter Einbruch um 32,9 Prozent ermittelt worden.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken nur leicht
WASHINGTON - Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich in der vergangenen Woche nur wenig entspannt. In der Woche bis 22. August stellten 1,006 Millionen Menschen erstmals einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Im Vergleich zur Vorwoche sank die Zahl um 98 000 Anträge. Volkswirte hatten mit einem etwas stärkeren Rückgang auf genau eine Million Anträge gerechnet.
Bund und Länder vereinbaren Mindestbußgeld für Maskenverweigerer
BERLIN - Die Länder wollen bei Verstößen gegen die Maskenpflicht ein Bußgeld von mindestens 50 Euro festlegen - mit Ausnahme von Sachsen-Anhalt. Darauf verständigten sich die Ministerpräsidenten am Donnerstag bei ihren Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU).
IRW-News: Kodiak Copper Corp.: Kodiak unterzeichnet mit Brixton Metals eine endgültige Vereinbarung über den Verkauf des Porphyr-Projekts Trapper im Norden von British Columbia
IRW-PRESS: Kodiak Copper Corp.: Kodiak unterzeichnet mit Brixton Metals eine endgültige Vereinbarung über den Verkauf des Porphyr-Projekts Trapper im Norden von British Columbia
Frankreich will landesweite Ausgangsbeschränkungen verhindern
PARIS - Frankreich will trotz des Wiederaufflammens der Coronavirus-Pandemie in Frankreich eine neue landesweite Ausgangssperre vermeiden. Das sei zu schaffen, wenn alle mitarbeiten würden, sagte Premierminister Jean Castex am Donnerstag. "Je mehr Aktivitäten eingestellt werden, je mehr sich die wirtschaftliche und soziale Krise vertieft, desto dramatischer werden die menschlichen Folgen sein."
ROUNDUP: Schweizer Wirtschaft mit Rekord-Einbruch
BERN - In der Schweiz ist die Wirtschaft wegen der Corona-Krise in den Monaten April bis Juni massiv eingebrochen. Der konjunkturelle Rückschlag fiel aber nicht ganz so heftig aus wie von Analysten befürchtet. Auch war er deutlich schwächer als in den meisten Nachbarländern. Im zweiten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um 8,2 Prozent, wie die Schweizer Regierung am Donnerstag in Bern nach einer ersten Schätzung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) mitteilte. Es handelt sich damit um den stärksten Rückgang seit Beginn der Aufzeichnung von Quartalszahlen im Jahre 1980.
Eurozone: Geldmenge wächst um mehr als zehn Prozent
FRANKFURT - Das Wachstum der Geldmenge hat sich im Juli weiter beschleunigt und das höchste Tempo seit Mitte 2008 erreicht. Die breit gefasste Geldmenge M3 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,2 Prozent, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnertag in Frankfurt mitteilte. Das ist die höchste Rate seit Mai 2008. Im Vormonat hatte das Wachstum 9,2 Prozent betragen. Analysten hatten für Juli einen solchen Anstieg erwartet.
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