Drei günstige Aktien, die weniger als 15 Euro kosten

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Die Höhe des Aktienkurses scheint für einige Investoren immer noch eine bedeutende Rolle zu spielen. Wahrscheinlich glauben sie, dass ein niedriger Aktienkurs mehr Potenzial für Kurssteigerungen bietet. Das ist natürlich totaler Quatsch. Fundamental gesehen sollten das Ergebniswachstum sowie die Zukunftsaussichten über das Potenzial einer Aktie entscheiden.

Wer dennoch Aktien mit einem niedrigen Kursniveau sowie einer interessanten Bewertung sucht, der könnte mit den Anteilscheinen von Snam , Orange oder Aroundtown auf potenzielle Aktien gestoßen sein. Sie alle verfügen über eine relativ günstige Bewertung bei einem Aktienkurs von weniger als 15 Euro. Schauen wir uns diese Werte einmal genauer an.

Drei günstige Aktien für weniger als 15 Euro

Snam-Aktie

Snam ist ein italienisches Energie-Infrastrukturunternehmen, welches über eine mehr als 41.000 Kilometer lange Erdgaspipeline verfügt. 

Auch wenn viele Investoren derzeit Investments mit Bezug zu fossilen Brennstoffen meiden, Erdgas sollte in den kommenden Jahren immer noch eine große Rolle in der Energieversorgung spielen und könnte sogar an Bedeutung gewinnen. Nicht zuletzt könnte die Tatsache, dass Erdgas umweltfreundlicher ist als Kohle, ein Hauptargument sein. Mit seinem Pipeline-Geschäft könnte Snam jedoch auch im Wasserstoff-Markt groß mitmischen. Vor Kurzem wurde hier eine Kooperation mit dem LKW-Hersteller Iveco und dem Antriebsstrangproduzenten FPT Industrial verkündet. Auch Kooperationen mit Daimler und Linde stehen.

Der Aktienkurs beläuft sich auf 4,62 Euro bei einer Marktkapitalisierung von 15,5 Mrd. Euro (Stand: 6.1.2021). Gemäß Reuters wird das Unternehmen mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13,8 gehandelt. Die Dividendenrendite bewegt sich mit 5,3 % im High-Yield-Bereich.

Orange-Aktie

Die zweite günstige Aktie, die weniger als 15 Euro kostet, ist der französische Telekommunikationskonzern Orange. Mit zuletzt knapp 212 Mio. Mobilfunkkunden sowie über 45 Mio. Festnetzkunden gehört Orange nicht nur zu Frankreichs größten Telekommunikationsunternehmen, sondern ist zugleich auch einer der größten der Welt.

Derzeit kann man die Aktie für einen Preis von 10,15 Euro erwerben (Stand: 6.1.2021). Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis beläuft sich auf 9,8 bei einer Dividendenrendite von fast 6 %.

Bisher kam das Unternehmen relativ gut durch die Corona-Krise. Die Umsatzerlöse erhöhten sich auf vergleichbarer Basis in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 um 0,5 %. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Leasingkosten (EBITDAAL) sank leicht um 0,6 %.

Möglicherweise günstige Aktie für weniger als 15 Euro: Aroundtown-Aktie

Die dritte und letzte günstige Aktie, die man für weniger als 15 Euro erwerben kann, ist Aroundtown. Die Aktie des Gewerbeimmobilieninvestors kann man aktuell für einen Preis von 5,94 Euro erwerben (Stand: 6.1.2021). 

Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 17 bei einer Dividendenrendite von 2,3 % erscheint die Aktie auf den ersten Blick nicht extrem günstig. Deutlicher fällt eine mögliche Unterbewertung jedoch bei Betrachtung des Immobilienvermögens auf.

Dieses wird von Aroundtown zum 30. September 2020 mit einem Net Asset Value (NAV) von 15,5 Mrd. Euro ausgewiesen. Der NAV entspricht in etwa dem Immobilienwert abzüglich Schulden. Je Aktie wurde ein Betrag von 11,70 Euro ausgewiesen, was einem deutlichen Abschlag auf den aktuellen Aktienkurs entspricht.

Ein Grund für den hohen Bewertungsabschlag könnte möglicherweise in dem auf gewerbliche Immobilien ausgerichteten Immobilienportfolio liegen. Mehr als die Hälfte der Objekte lassen sich nämlich den Büroimmobilien zuordnen. Die zweitgrößte Asset-Klasse ist mit einem Anteil von 24 % auf Hotelinvestments zurückzuführen. In Zeiten nationaler Lockdowns sowie dem rasanten Aufstieg von Homeoffice-Tätigkeiten scheinen diese beiden Assetklassen jedoch für Investoren alles andere als attraktiv zu sein.

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Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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