„Liste mit Dividendenaristokraten“: Fokus & Auswahl entscheidend

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Es gibt immer mal wieder Artikel mit Listen von Dividendenaristokraten. Häufig dienen sie dem Zweck, zuverlässige, attraktive Dividendenaktien im Rahmen eines Überblicks zu thematisieren. Ohne Zweifel: Ein solcher Fokus kann auch für Foolishe Investoren attraktiv sein und die eine oder andere spannende Möglichkeit offenbaren.

Trotzdem solltest du bei solchen Listen mit Dividendenaristokraten skeptisch sein. Beziehungsweise ein paar Dinge kritisch hinterfragen. Hier sind jedenfalls die Qualitätsmerkmale, auf die es eigentlich ankommt. Ein selektiver Ansatz steht auch bei adeligen Ausschüttern schließlich im Fokus.

Listen mit Dividendenaristokraten: Wann überhaupt?

Ein erstes Merkmal, das sich sehr häufig bei der einen oder anderen Liste mit Dividendenaristokraten feststelle, ist eine kaum vorhandene Einheitlichkeit. Das wiederum hängt mit unterschiedlichen Definitionen zusammen, ab wann eine Aktie sich überhaupt zu den adeligen Ausschüttern zählen darf.

Für gewöhnlich und mehrheitlich wird von einem Dividendenaristokraten gesprochen, wenn eine Aktie über einen Zeitraum von 25 Jahren in jedem einzelnen Jahr mindestens einmal die Dividende im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöht hat. Allerdings gibt es auch kürzere Zeiträume, beispielsweise von zehn oder 15 Jahren. Oder auch das Merkmal, dass die Dividende bloß konstant gehalten werden muss. Insbesondere bei ETFs und Indizes ist das sehr häufig der Fall.

Wenn du daher eine Liste mit Dividendenaristokraten entdeckst, riskiere einen Blick auf das Merkmal, ab wann die jeweilige Aktie überhaupt zum Adel gehört. Alleine das könnte dir einen qualitativen Zugang ermöglichen.

Gesamtrendite, Dividendenwachstum, Ausschüttungsrendite

Häufig gibt es Listen mit Dividendenaristokraten, die zudem mit einem gewissen Ranking versehen sind. In der Regel ist der Fokus dabei klar: Hier gibt es am meisten. Entsprechend ist die Dividendenrendite das Merkmal, wonach die jeweilige Platzierung erfolgt. Ein Fokus, der manchmal nachvollziehbar ist, aber nicht unbedingt relevant.

Es gilt nicht nur das Risiko zu würdigen. Nein, sondern auch hier qualitative Aspekte. Ein Dividendenaristokrat, der beispielsweise auf eine geringere Dividendenrendite kommt, kann die bessere Wahl sein. Beispielsweise, weil die Wachstumsthese hinter der Aktie noch intakt ist, was vom breiten Markt mit einem höheren Premium gewürdigt wird. Entsprechend ist die Höhe der Gesamtrendite vielleicht das bessere Merkmal.

Zumal man bei einer Liste mit Dividendenaristokraten auch auf das Ausschüttungswachstum achten sollte. Das kann ebenfalls Aufschluss darüber geben, wo langfristig orientiert und gemessen am heutigen Einstandskurs die attraktivsten Ausschütter warten.

Sei daher unterm Strich ein wenig selektiv, was solche Übersichtsbeiträge angeht. Sowohl Formalien wie die Zugehörigkeit zum Kreis der elitären Dividendenaktien als auch die Rendite und der Fokus können tückisch sein. Foolish geht es nicht nur um die höchste Dividendenrendite. Nein, sondern unternehmensorientiert sollte es um die besten Kraftpakete mit Blick auf die Gesamtrendite gehen.

Der Artikel „Liste mit Dividendenaristokraten“: Fokus & Auswahl entscheidend ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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