Masterflex: Diversifikation zahlt sich aus

SMC-Research · Uhr

Die Analysten von SMC-Research sehen die Masterflex SE ausrechend stabil aufgestellt, um die Corona-Krise ohne dauerhafte Schäden zu überstehen und ab 2021 wieder auf den Wachstumskurs, den das Unternehmen seit vielen Jahren etabliert habe, einzuscheren. Für 2020 geht der SMC-Analyst Adam Jakubowski zwar von einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang aus, doch sollten die Belastungen nur temporär bleiben.

Mit dem Umsatzwachstum um 3,5 Prozent und dem Jahresüberschuss von 2,5 Mio. Euro sei Masterflex im letzten Jahr zum zehnten Mal in Folge gewachsen und profitabel geblieben. Allerdings habe das Ergebnis, wie schon 2018, unter dem Vorjahreswert gelegen.

Ursächlich dafür sei eine spürbare konjunkturelle Eintrübung in den wichtigen Zielbranchen Maschinenbau und Automotive gewesen, die für eine gesunkene Auslastung gerade an den fixkostenträchtigen Standorten gesorgt habe. Auch im ersten Quartal 2020 haben sich diese beiden Branchen bremsend ausgewirkt und zusammen mit der mehrwöchigen Pause der chinesischen Aktivitäten für einen Rückgang des Konzernumsatzes gesorgt. Dass dieser mit 3,6 Prozent trotz der sich ab März auch in Europa zuspitzenden COVID-19-Krise nur moderat ausgefallen sei, sei laut SMC-Research hingegen dem starken Wachstum in anderen Bereichen, allen voran in der Medizin- und Labortechnik, zu verdanken.

Auch sonst zeige sich Masterflex nach Einschätzung der Analysten bisher erfreulich stabil: die wichtigsten Standorte haben ihre Produktion fortgesetzt, die Lieferketten seien noch intakt und der Auftragseingang des ersten Quartals habe um 3,5 Mio. Euro über dem Umsatz gelegen. Dennoch dürfte das zweite Quartal laut SMC-Research deutlich schwächer ausfallen, weswegen Masterflex vorsorglich für alle deutschen Standorte die Kurzarbeit beantragt (aber bisher nur im kleinen Umfang in Anspruch genommen) habe; zudem habe man die Ausgaben gedrosselt und die Investitionen gestoppt.

Eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr habe Masterflex noch nicht abgegeben, doch die Analysten gehen davon aus, dass in diesem schwierigen Umfeld ein Umsatz- und Ergebnisrückgang nicht zu vermeiden sein werde und erwarten vor allem für das laufende Quartal einen kräftigen Einbruch. Auch für die Sommermonate rechnet SMC-Research noch mit einem schwächeren Geschäft, bevor ab dem Herbst wieder die Rückkehr auf den Wachstumspfad gelingen und 2021 schwungvolles Wachstum einsetzen sollte, so die Analysten.

Da man dieses Szenario bereits im letzten Comment unterstellt und nun lediglich etwas ausgeprägter modelliert habe, habe sich der von SMC-Research ermittelte faire Wert nur moderat von 7,00 Euro auf 6,70 Euro je Aktie ermäßigt. Damit sehen die Analysten für die Masterflex-Aktie eine deutliche Unterbewertung, auf deren Basis sie das Urteil „Buy“ bestätigt haben. Das Unternehmen werde zwar von der Krise getroffen, doch es sei stabil genug, um diese Phase ohne dauerhafte Schäden zu über-stehen. Die Krisenfolgen sollten laut SMC-Research deswegen temporärer Natur sein und den grundsätzlich positiven Trend für die nächsten Jahre nicht beschädigen.

(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 04.05.20, 10:00 Uhr)

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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 04.05.2020 um 9:35 Uhr fertiggestellt und am 04.05.2020 um 9:50 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.

Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2020/05/2020-05-04-SMC-Studie-Masterflex_frei.pdf

Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.

Masterflex SE - ISIN: DE0005492938

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