Schweizer Börse gibt nach - Covid-Sorgen nehmen wieder zu
Zürich (Reuters) - An der Schweizer Börse haben die Anleger am Donnerstag eine vorsichtigere Gangart eingeschlagen.
Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 10.496 Punkte. Händler erklärten, die hohe Zahl an Coronavirus-Neuinfektionen in vielen Ländern habe die ermutigenden Impfstoff-Nachrichten und den für die Anleger positiven Ausgang der US-Wahlen in den Hintergrund gedrängt.
Die Aktien des Augenheilkonzerns Alcon gaben 4,2 Prozent nach und waren damit der grösste Verlierer unter den Standardwerten. Die Anleger befürchteten, dass die vielen Covid-Fälle zu weiteren Einschränkungen führen und die Patienten auf Wahleingriffe verzichten könnten. Die Titel des vom Tourismus abhängigen Luxusgüterkonzerns Richemont verloren 3,4 Prozent. Auch die Finanzwerte UBS und Swiss Re büssten deutlich ein.
Dagegen zogen Zurich 0,7 Prozent an. Europas fünftgrösster Versicherungskonzern ist im Branchenvergleich bislang glimpflich durch die Corona-Krise gekommen, wie die Quartalszahlen zeigten. Der Arzneimittel-Auftragsfertiger Lonza rückte rund zwei Prozent vor.
Flughafen Zürich sanken um 1,9 Prozent. Im Oktober sind 468.616 Passagiere über den grössten Schweizer Flughafen geflogen - 83,7 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat.