Starke Zahlen und positiver Ausblick: Voltabox beendet die Talfahrt

Wikifolio · Uhr

Obwohl der Börsenneuling Voltabox von Analysten als "Technologieführer bei hochwertigen Lithium-Ionen-Batterien" gelobt wird, ist die Bilanz der seit Oktober am Markt handelbaren Aktie bislang sehr enttäuschend. Zwar lag die Erstnotierung rund 40 Prozent über dem Emissionskurs. Schon am Tag des Börsendebuts ging es aber um 17 Prozent bergab. In den Folgewochen verdoppelte sich das Minus für alle zum ersten Börsenkurs eingestiegenen Anleger auf über 30 Prozent. Im Tief lag die Aktie sogar gut 7 Prozent unter dem IPO-Kurs, so dass zu diesem Zeitpunkt auch die hohen Zeichnungsgewinne komplett vernichtet waren.
Nach den am Montag veröffentlichten Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr scheinen viele Marktteilnehmer die Aktie aber wieder auf ihren Radar genommen zu haben. Überzeugend wirkt vor allem der Ausblick des Unternehmens. 2018 will der Batteriehersteller seinen Umsatz dank einer sehr guten Auftragslage um 120 Prozent auf ca. 60 Millionen Euro steigern und dabei eine EBIT-Marge von rund zehn Prozent erzielen. Im kommenden Jahr sollen die Erlöse dann auf rund 100 Millionen Euro klettern, wobei hier die sich anbahnenden Akquisitionen noch nicht berücksichtigt sind. Wenn alles gut läuft, dürfte der Wert Ende 2019 also noch höher ausfallen. Davon gehen wohl auch die Strategen bei Hauck & Aufhäuser aus, die schon Ende November gesagt hatten, dass der Umsatz bis 2020 allein basierend auf dem damaligen Auftragspolster um jährlich 89 Prozent steigen dürfte.
Bei wikifolio.com stand Voltabox schon vor den Zahlen bei mehreren Tradern auf dem Einkaufszettel, so dass sich diese über den 12-prozentigen Kursanstieg am Montag so richtig freuen konnten.

Der frühe Vogel kann jetzt jubeln

Vincent Soltau ("Juliette") war bei der Aktie bereits Mitte Dezember eingestiegen, hatte die Position nach knapp einem Monat mit einem durchschnittlichen Gewinn von fünf Prozent aber wieder glattgestellt. Nach den neuesten Unternehmensmeldungen wurde der Wert am Montagmorgen dann erneut in das wikifolio "Tech & GreenTech Aktienwerte" aufgenommen. In dem dazugehörigen Kommentar verlinkte der Trader auf eine Agenturmeldung, wobei er die Highlights kurz zusammenfasste: "Voltabox will seinen Umsatz 2018 mehr als verdoppeln - EBIT-Marge von rund zehn Prozent geplant - kumulierter Auftragsbestand bis 2022 überschreitet Milliardenschwelle." Dank seiner schnellen Reaktion konnte er den Großteil des Kursanstiegs gestern noch mitnehmen, so dass die mit knapp drei Prozent gewichtete Position schon deutlich im Plus liegt.
In dem wikifolio sucht der seit 2001 an der Börse aktive Trader nach "Nebenwerten mit den Schwerpunkten Technologie und 'Green-Tech' (erneuerbare Energien, alternative Antriebstechniken, etc.)", wobei die Unternehmen "solide Fundamentaldaten und ein hohes Wachstumspotenzial" aufweisen sollten. Diese Strategie hat ihm seit dem Start im Oktober 2016 eine beachtliche Performance von 78 Prozent beschert, wobei der Maximalverlust nur gut 14 Prozent betrug. Das wikifolio-Zertifikat wurde kurz vor Weihnachten desselben Jahres aufgelegt und weist aktuell ein Plus von sogar 88 Prozent aus.

Mit den richtigen Aktien das Spiel gedreht

Egon Peters ("AL1619") hat den Kursanstieg von Voltabox genutzt, um in seinem wikifolio "Sportplatz" einige Gewinne bei der Aktie mitzunehmen. Dieses Procedere hatte er schon bei vorherigen Kurserholungen einige Male erfolgreich durchgeführt, um die Position später zu günstigeren Kursen wieder aufzustocken. So hatte er zum Beispiel kurz vor Weihnachten zu rund 23 Euro zugegriffen und war Anfang des neuen Jahres bei rund 26,50 Euro wieder auf die Verkäuferseite gewechselt. Gut eine Woche später nutzte er Rückschläge auf gut 24 Euro zum Einstieg, um jetzt bei 26 Euro den Bestand erneut zu verkaufen.
Die Entwicklung der Einzelwerte in seinem wikifolio kommentiert der Trader recht innovativ aus Sicht eines Fußball-Trainers, indem er die Depotwerte als seine Spieler bezeichnet, die bei schwachen Leistungen ausgewechselt bzw. verkauft werden. Die "Mannschaft", die von einem DAX-Call als "Kapitän" angeführt wird, hatte in der Anfangsphase schwere Rückschläge zu verdauen (Maximalverlust von 44 Prozent), konnte sich mittlerweile aber fangen und die Gesamtperformance seit dem Start im Februar 2015 deutlich (+46 Prozent) ins Plus drehen. Rein fachlich sucht der Trader nach Aktien, "die eine interessante technische Formation gebildet haben, die relative Stärke gegenüber dem Gesamtmarkt aufweisen bzw. für die ich ein gutes Bauchgefühl habe".

Die 10 Aktien mit den meisten Trades (23.01.2018-30.01.2018): 

#NameISINHandelsvolumenAlle TradesKäufeVerkäufe
1KPSDE000A1A6V48833.82426917792
2Datagroup IT ServicesDE000A0JC8S7388.22819980119
3AdessoDE000A0Z23Q5523.41318713453
4BiofronteraDE0006046113159.67617010763
5Deutsche RohstoffDE000A0XYG76276.1891648282
6VoltaboxDE000A2E4LE9532.2441639766
7PublityDE000697250882.0501509753
8PVA TeplaDE0007461006497.6511497970
9SNP Schneider-NeureitherDE0007203705298.19713828110
10EinhellDE0005654933399.15313532103

Alle wikifolios mit Voltabox (ISIN: DE000A2E4LE9) im Depot.

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