Tesla: Selbst die Pessimisten loben den E-Autobauer – Aktie erobert 2018er Hoch zurück – Und wie realistisch ist ein schneller Baubeginn der deutschen Gigafabrik?

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

In letzter Zeit tritt die Tesla-Aktie wieder komplett auf das Euphorie-Gaspedal, heute konnte sie nach US-Handelsbeginn ein seit Ende 2018 nicht mehr erreichtes Hoch erklimmen – obwohl bei Tesla die Rede von Gaspedal wohl fehl am Platz ist, denn der Elektroauto-Pionier konzentriert sich eben voll und ganz auf den Bau von elektrisch betriebenen Fahrzeugen.

Credit Suisse sieht einen großen Vorteil von Tesla

Genau dieser Umstand ist es auch, der sogar einen Tesla-Pessimisten dazu verleitet, ein Lob auszusprechen. Die Großbank und Analysehaus Credit Suisse sieht das Papier mit einem Kursziel von 200 Dollar zwar generell sehr pessimistisch – Zur Einordnung, das sind 174 Dollar unter dem derzeitigen Wert – doch im Bereich Batterieherstellung sehen die Analysten der schweizer Bank Tesla ganz vorn.

„Obwohl wir ein Underperform-Rating für Tesla haben, halten wir es dennoch für wichtig, Tesla dort den Kredit einzugestehen, wo sie es verdienen“, schrieb der Credit Suisse-Analyst Dan Levy am Montag in einer Mitteilung an die Anleger. „Wir glauben, dass Tesla in den Bereichen führend ist, die wahrscheinlich die Zukunft des Automobilbaus bestimmen werden – Software und Elektrifizierung … Tesla ist wahrscheinlich anderen mit Batterien voraus – dem Kern des elektrischen Antriebsstrangs“, sagte Levy.

Der Analyst verweist auch auf den im nächsten Jahr anstehenden „Powertrain Day“, der laut Levy die Batteriestrategie von Tesla im Detail vorstellen soll. Interessante Punkte werden die Steigerung der Produktion, die Senkung der Kosten und die Verbesserung der Effizienz jeder Batterie. „Wir erwarten, dass Tesla hervorhebt, warum seine Arbeit in der Batterie ihm einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Autoherstellern verschafft.“

Ist der Zeitplan für die Gigafabrik in Brandenburg realistisch?

Und wie steht es um das große Deutschland-Projekt? Für die geplante „Gigafabrik“ des Elektroautoherstellers in Brandenburg gibt es nach Ansicht der Linke-Landtagsfraktion noch mehrere Risiken. „Die Planungsverfahren, so wie sie hier jetzt dargestellt werden, (sind) in der Kürze der Zeit nur sehr, sehr schwer möglich“, sagte Fraktionschef Sebastian Walter der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam. „Es ist auch nicht klar, wie sich die Umweltbelastungen auswirken werden.“ Er habe zudem eher das Gefühl, dass ein Pokerspiel zwischen Tesla und der Landesregierung stattfinde. Tesla will in Grünheide im Kreis Oder-Spree von 2021 an den Kompakt-SUV Model Y fertigen. Baubeginn soll im ersten Halbjahr 2020 sein.

Altmaier bietet Unterstützung an

Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat Unterstützung des Bundes für die geplante Ansiedlung der Gigafabrik angeboten. „Leuten wie Elon Musk wird überall in Europa ein roter Teppich ausgelegt. Deshalb ist die Entscheidung für Brandenburg und Deutschland ein großer Erfolg“, sagte Altmaier dem Berliner „Tagesspiegel“ (Sonntag) mit Blick auf Tesla-Chef Elon Musk. „Daher will auch Brandenburg, dass dieses Werk schnell realisiert wird. Wenn wir als Ministerium um Hilfe gebeten werden, helfen wir dabei gern.“ Er betonte: „Wenn das Werk nicht kommt, wäre es ein Schaden für ganz Deutschland.“

In einem ersten Schritt sollen nach bisherigen Angaben der Brandenburger Landesregierung 3000 Menschen Arbeit finden. Das Land ist Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zufolge in intensiven Verhandlungen mit Tesla. Der Finanzausschuss des Landtags berät an diesem Mittwoch über den Kaufvertrag. Die Bauarbeiten nahe der Autobahn 10 sollen im ersten Halbjahr 2020 beginnen.

„Ich glaube daran, dass dieses Werk kommt“, sagte Altmaier. „Ich habe Elon Musk auch ausdrücklich ermuntert, diese Investition in Deutschland zu tätigen.“ Er bezeichnete die Entscheidung von Tesla als „großes Kompliment für unseren Standort“. „Ich möchte, dass wir im Bereich der E-Mobilität genauso gut und noch besser werden, wie zuvor bei den klassischen Antriebstechnologien“, sagte der Minister.

Fördermittel wären da

Nach Angaben der Brandenburger Staatskanzlei stehen für Tesla – wie jedem anderen Unternehmen – Fördermittel aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur sowie aus dem Europäischen Sozialfonds zur Fachkräftequalifizierung bereit. Investitionen von 100 Millionen Euro an können über die Gemeinschaftsaufgabe zum Beispiel mit 6,8 Prozent gefördert werden. Nach früheren Informationen soll von Tesla eine Investitionssumme von bis zu vier Milliarden Euro im Gespräch sein.

Für die Aktie zumindest läuft es momentan wieder prächtig, das Allzeithoch von 385 Dollar liegt nun wieder in greifbarer Nähe. Heute konnte die Aktie zu US-Börsenbeginn um weitere 5 Prozent klettern, auf 3-Monatssicht beträgt das Plus satte 46 Prozent.

onvista-Redaktion/dpa-AFX

Titelfoto: Arcansel / Shutterstock.com

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