Vorbörse: Erholung an der Wall Stret schon wieder gestoppt – Dax tiefer erwartet – Brent wieder unter 40 Dollar

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – LEICHT IM MINUS – Der Dax  dürfte am Freitag nur moderat schwächer starten und sich damit zunächst weiter im Bereich der 13.200 Punkte aufhalten. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex knapp eineinhalb Stunden vor der Eröffnung bei 13.200 Punkten mit einem Minus von 0,07 Prozent. Gerade mit Blick auf die Vortagesverluste am New Yorker Aktienmarkt zeigt sich der Dax vor dem Wochenende damit in robuster Verfassung. Die zwischenzeitliche Erholung der US-Techwerte zusammen mit einer optimistischeren Europäischen Zentralbank (EZB) hatte ihn in dieser Woche angetrieben. Die am Vortag veröffentlichten geldpolitischen Entscheidungen der EZB gaben ihm dann aber keine weiteren Impulse mehr. Auf Wochensicht hat sich das Barometer aktuell ein Plus von 2,8 Prozent erarbeitet.

USA: – DEUTLICH IM MINUS – Eine deutliche Vortagserholung an den US-Börsen hat sich am Donnerstag als kurzer Zwischenakt in der jüngsten Korrektur erwiesen. Sowohl der Dow Jones Industrial als auch der Nasdaq 100 waren zwar höher in den Tag gestartet, dann aber beide klar ins Minus abgerutscht. Der Dow verlor 1,45 Prozent auf 27.534,58 Punkte. Eine erneute Verkaufswelle bei den zuletzt schwankungsreichen Technologiewerten habe die Richtung vorgegeben, hieß es am Markt. Deren Auswahlindex Nasdaq 100 büßte 2,12 Prozent auf 11.154,12 Punkte ein. Der marktbreite S&P 500 fiel um 1,76 Prozent auf 3339,19 Zähler.

ASIEN: – IM PLUS – In Asien haben die größten Aktienmärkte zum Wochenausklang zugelegt. In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei-225  rund eine Stunde vor Handelsende ein 0,6 Prozent und steuert damit auf ein Wochenplus zu. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen und der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong legten ebenfalls zu.

DAX 13208,89 -0,21%

XDAX 13110,51 -1,03%

EuroSTOXX 50 3312,77 -0,36%

Stoxx50 2976,34 -0,69%

DJIA 27534,58 -1,45%

S&P 500 3339,19 -1,76%

NASDAQ 100 11154,12 -2,12%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 173,67 -0,01%

DEVISEN: – EURO STABIL – Der Euro hat am Freitag stabil über der Marke von 1,18 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1835 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1849 Dollar festgelegt.

Am Donnerstag hatte der Euro zeitweise kräftig zugelegt, die Gewinne konnten aber nicht gehalten werden. Auslöser der Bewegung war die Debatte, ob der zuletzt stärkere Euro der wirtschaftlichen Erholung von der Corona-Krise schade. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte das Thema nach der Zinssitzung der Notenbank zwar angesprochen, auf eine starke verbale Intervention jedoch verzichtet.

Vor dem Wochenende stehen einige relevante Wirtschaftsdaten auf dem Programm. Im Mittelpunkt dürften Inflationszahlen aus den USA stehen. Die US-Notenbank Fed hatte unlängst ihr Inflationsziel geändert. Sie strebt jetzt nicht mehr ein Punktziel, sondern eine durchschnittliche Teuerung über einen längeren Zeitraum an. Im Ergebnis könnte dies zu einer noch lockereren Geldpolitik führen.

Euro/USD 1,1834 0,16%

USD/Yen 106,18 0,05%

Euro/Yen 125,66 0,21%

ROHÖL: – BRENT UNTER 40 Dollar – Die Ölpreise haben am Freitagmorgen in einem zunächst ruhigen Umfeld leicht nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im frühen Handel 39,94 US-Dollar. Das waren zwölf Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel ebenfalls leicht auf 37,24 Dollar.

Der Rohölmarkt wurde in den vergangenen Tagen stark durch die allgemeine Stimmung an den internationalen Finanzmärkten beeinflusst. Belastung kam vor allem seitens der Technologiewerte am US-Aktienmarkt, die zeitweise massiv unter Druck standen. Dies hat die allgemeine Marktstimmung und damit auch die Kauflaune am Ölmarkt erheblich beeinträchtigt. Rohöl ist eine riskantere Anlageklasse, die sich oft im Gleichklang mit den Aktienkursen bewegt.

Ölinvestoren bleiben zudem skeptisch angesichts der unklaren Entwicklung der Corona-Krise. Zwar hat sich die Wirtschaftslage in vielen großen Volkswirtschaften stabilisiert. Die Aussichten sind aber stark durch die Entwicklung der Virus-Pandemie geprägt. Steigende Neuinfektionen vor allem in europäischen Ländern stellen eine Belastung für die konjunkturelle Erholung und damit die Ölnachfrage dar.

Brent 39,91 -0,15 USD

WTI 37,21 -0,09 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR KNORR-BREMSE AUF 99 (89) EUR – ‚HOLD‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR SIEMENS AUF 146 (140) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT STEMMER IMAGING AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 21,80 EUR

CREDIT SUISSE SENKT EVONIK AUF ‚UNDERPERFORM‘ (N) – ZIEL 22,50 (21,50) EUR

– CREDIT SUISSE SENKT SIEMENS GAMESA AUF ‚NEUTRAL‘ (OP) – ZIEL 23,40 (16,50) EUR

– HÄNDLER: CREDIT SUISSE ERHÖHT EVONIK-KURSZIEL AUF 22,50 (21,50) EUR

– HÄNDLER: CREDIT SUISSE SENKT EVONIK AUF ‚UNDERPERFORM‘ (NEUTRAL)

– JEFFERIES STARTET DEUTSCHE KONSUM REIT MIT ‚HOLD‘ – ZIEL 16 EUR

– JEFFERIES STARTET HAMBORNER REIT MIT ‚BUY‘ – ZIEL 10,50 EUR

BAADER BANK SENKT DEMIRE AUF ‚REDUCE‘ (ADD) – ZIEL 4,70 (5,40) EUR

– EXANE BNP SENKT AURUBIS AUF ‚UNDERPERFORM‘ (NEUTRAL) – ZIEL 52 EUR

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR AIRBUS AUF 91 (93) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ORACLE AUF 61 (57) USD – ‚OVERWEIGHT‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR ORACLE AUF 65 (55) USD – ‚HOLD‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR ORACLE AUF 66 (62) USD – ‚OUTPERFORM‘

– BERENBERG HEBT ROLLS-ROYCE AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 270 (890) PENCE

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR IAG AUF 260 (300) PENCE – ‚BUY‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR AKZO NOBEL AUF 104 (102) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR LLOYDS AUF 27 (28) PENCE – ‚SELL‘

HSBC SENKT VINCI AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 87 (91) EUR

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR AKZO NOBEL AUF 102 (97) EUR – ‚BUY‘

RBC SENKT ZIEL FÜR BHP GROUP AUF 2000 (2100) PENCE – ‚OUTPERFORM‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR ROLLS-ROYCE AUF 439 (442) PENCE – ‚BUY‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Fraport, Verkehrszahlen 08/20

TERMINE KONJUNKTUR

01:50 JPN: Erzeugerpreise 08/20

08:00 GBR: Industrieproduktion 07/20

08:00 GBR: Handelsbilanz non-EU 07/20

08:00 DEU: Verbraucherpreise 08/20 (endgültig)

09:00 ESP: Verbraucherpreise 08/20 (endgültig)

14:30 USA: Realeinkommen 08/20

14:30 USA: Verbraucherpreise 08/20

EUR: S&P Ratingergebnis Portugal, Ukraine, Österreich, Norwegen, Luxemburg, Malta

EUR: Moody’s Ratingergebnis Polen, Slowakei

SONSTIGE TERMINE

EUR: Beginn Informeller Rat der EU-Wirtschafts- und Finanzminister sowie Treffen der Eurogruppe

GBR: Fortsetzung der Verhandlungsrunde über ein Anschlussabkommen nach der Brexit-Übergangsphase

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.00 Uhr

Deutschland

Verbraucherpreise HVPI August

Monatsvergleich -0,2 -0,2*

Jahresvergleich -0,1 -0,1*

Deutschland

Verbraucherpreise  August

Monatsvergleich -0,1 -0,1*

Jahresvergleich 0,0 0,0*

09.00 Uhr

Spanien

Industrieproduktion Juli

Monatsvergleich +3,5 +14,0

Jahresvergleich -10,4 -14,0

Spanien

Verbraucherpreise HVPI August

Monatsvergleich 0,0 0,0*

Jahresvergleich -0,6 -0,6*

VEREINIGTES KÖNIGREICH

08.00 Uhr

Bruttoinlandsprodukt (BIP) Juli

Monatsvergleich +6,7 +8,7

Dreimonatsvergleich -7,5 -19,1

Industrieproduktion Juli

Monatsvergleich +4,1 +9,3

Jahresvergleich -8,7 -12,5

USA

14.40 Uhr

Verbraucherpreise, August

Monatsvergleich +0,2 +0,6

Jahresvergleich +1,2 +1,0

Kernrate +1,6 +1,6

Redaktion onvista / dap-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.com

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