Vorbörse: Fed liefert „nur“ wie erwartet – Dax war vor der Entscheidung locker und ist es heute auch
DEUTSCHLAND: – WENIG BEWEGT – Die US-Notenbank Fed liefert dem Dax am Donnerstagmorgen keinen neuen Treibstoff. Nachdem die Währungshüter am Vorabend die Erwartungen erfüllten, wird der Dax vorbörslich erneut kaum verändert gesehen. Etwa zwei Stunden vor dem Auftakt taxierte der Broker IG den Leitindex wenige Punkte tiefer bei 12.386 Zählern.
Die Seitwärtstendenz dürfte beim Dax in dieser Woche damit nach einigen starken Wochen in die nächste Etappe gehen. „Nach dem starken Kursanstieg fehlt jetzt die Phantasie am Aktienmarkt“, sagte Börsenexperte Thomas Altmann von QC Partners. „Auf dem aktuellen Kursniveau fehlen jetzt die Anschlusskäufer“.
USA: – FED MIT WENIG EINFLUSS – An der Wall Street sind die US-Leitzinssenkung sowie Aussagen zur weiteren Geldpolitik am Mittwoch letztlich recht unspektakulär aufgenommen worden. Der vor dem Zinsentscheid schwächelnde Dow Jones Industrial verabschiedete sich nach einigen Kursschwankungen mit einem kleinen Plus von 0,13 Prozent auf 27.147,08 Punkte aus dem Handel. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Ende um 0,03 Prozent auf 3.006,73 Punkte hoch, während der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 bei 7.888,56 Zählern nicht vom Fleck kam.
ASIEN: – GEMISCHT – In Asien zeigen die Aktienmärkte am Donnerstag keine klare Tendenz. Japans Nikkei 225 notiert 0,46 Prozent höher auf 2.061,45 Punkten, Hongkongs Hang Seng verliert 1,29 Prozent auf 26.408,26 Punkte, und Chinas CSI 300 büßt 0,11 Prozent auf 3.905,87 Punkte ein.
DAX 12.389,62 0,14%
XDAX 12.416,92 0,23%
EuroSTOXX 50 3.528,04 0,19%
Stoxx50 3.197,11 0,05%
DJIA 27.147,08 0,13%
S&P 500 3.006,73 0,03%
NASDAQ 100 7.888,56 0,00%
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 173,30 0,21%
DEVISEN: – ETWAS STÄRKER – Der Euro hat sich am Donnerstag etwas von seinen Verlusten am Vortag erholt. Am Morgen kostete die gemeinsame Währung der 19 Euroländer 1,1035 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1053 Dollar festgesetzt.
Der Euro war am Mittwochabend unter Druck geraten, nachdem die US-Notenbank erwartungsgemäß ihre Leitzinsen zum zweiten Mal in diesem Jahr verringert hatte. Zugleich wurde an Prognosen einzelner Notenbanker jedoch deutlich, dass in der Zentralbank keine Einigkeit über den weiteren geldpolitischen Kurs besteht. Der US-Dollar legte daraufhin zu.
Deutlich gestiegen ist am Donnerstagmorgen der japanische Yen. Entgegen der Erwartung einiger Analysten lockerte die japanische Zentralbank ihre Geldpolitik nicht weiter. Der Yen erhielt dadurch Auftrieb. Allerdings kündigte die Notenbank für ihre nächste Zinssitzung Ende Oktober eine Überprüfung der wirtschaftlichen Lage an. Dies eröffnet zumindest die Möglichkeit einer weiteren Lockerung.
Euro/USD 1,1038 0,08%
USD/Yen 107,89 -0,52%
Euro/Yen 119,10 -0,43%
ROHÖL: – LEICHT AUFWÄRTS – Die Ölpreise sind am Donnerstag im frühen Handel leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 63,72 US-Dollar. Das waren 12 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) erhöhte sich um 17 Cent auf 58,28 Dollar.
Nach der Zuspitzung infolge der Drohnenangriffe auf Saudi-Arabien am Wochenende hat sich die Lage am Ölmarkt etwas beruhigt. Seit Dienstag sind die Preise in der Tendenz gefallen, sie liegen aber immer noch höher als vor dem Angriff. Saudi-Arabien und der Internationalen Energieagentur IEA ist es offenbar gelungen, die Anleger und Investoren etwas zu besänftigen.
Laut dem staatlichen Ölkonzern Saudi Aramco ist die Erdölproduktion in der angegriffenen Großanlage zu etwa 40 Prozent wiederhergestellt. Die volle Kapazität soll bis Ende September wieder zur Verfügung stehen. Die IEA verwies unterdessen auf die immensen Rohölvorräte ihrer Mitgliedsländer, die sie auf 1,55 Milliarden Barrel bezifferte. Der globale Ölmarkt bleibe damit gut versorgt.
Brent 63,75 +0,15 USD
WTI 58,31 +0,20 USD
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BERENBERG SENKT DEUTSCHE BÖRSE AUF ‚SELL‘ (HOLD) – ZIEL 132 (137) EUR
– BERENBERG STARTET KPS AG MIT ‚HOLD‘ – ZIEL 8 EUR
– BOFA SENKT COVESTRO AUF ‚UNDERPERFORM‘ (NEUTRAL)
– DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR TELEFONICA DEUTSCHLAND AUF 3,40 (4,80) EUR – ‚BUY‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR HELLOFRESH AUF 18 (14) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– JPMORGAN SENKT SIEMENS HEALTHINEERS AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (NEUTRAL)
– JPMORGAN SENKT SIEMENS-HEALTHINEERS-KURSZIEL AUF 32,30 (34,90) EUR
– BERENBERG SENKT CME GROUP AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 227 (236) USD
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR INTERCONT. EXCHANGE AUF 101 (94,20) USD – ‚HOLD‘
– HSBC HEBT ZIEL FÜR VODAFONE AUF 190 (160) PENCE – ‚BUY‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR PHILIPS AUF 42,20 (41,80) EUR – ‚NEUTRAL‘
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
07:30 DEU: Rocket Internet, Q2-Zahlen
10:00 DEU: Landgericht Hamburg verhandelt über Streitfall zwischen P+S-Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann und KPMG-Wirtschaftsprüfern, Hamburg
10:00 IRL: Ryanair, Hauptversammlung
TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE
GBR: Next, Halbjahreszahlen
ITA: Juventus Football Club, Jahreszahlen
USA: Nike, Hauptversammlung
TERMINE KONJUNKTUR
08:00 CHE: Handelsbilanz 08/19
10:00 CHE: Notenbank-Entscheidung
10:00 EUR: EZB Leistungsbilanz 07/19
10:00 ITA: EZB Leistungsbilanz 07/19
10:00 NOR: Notenbank-Entscheidung
10:30 GBR: Einzelhandelsumsatz 08/19
12:00 DEU: ESM-Chef Regling und EZB-Direktor Coeure nehmen an einer Veranstaltung in Frankfurt teil
13:00 GBR: Notenbankentscheidung
14:30 USA: Leistungsbilanz Q2/19
14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
16:00 USA: Leading Index Conference Board 08/19
16:00 USA: Wiederverkäufe Häuser 08/19
DEU/FRA: Deutsch-französischer Finanz- und Wirtschaftsrat tagt in Paris
FRA: OECD-Zwischenbericht über Wirtschaftsaussichten
JPN: Japanische Zentralbank gibt Beschluss zur Geldpolitik bekannt, Tokio
SONSTIGE TERMINE
09:30 DEU: Dritter Verhandlungstag im ersten „Cum-Ex“-Strafprozess
09:00 DEU: BGH verhandelt Klage einer Krankenkasse nach dem Brustimplantate-Skandal beim französischen Hersteller PIP
10:00 DEU: Streit zum zweiten Mal vor dem BGH: Wann dürfen Händler mit dem «Öko-Test»-Label werben?, Karlsruhe
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
Prognose Vorwert
EUROZONE
10.00 Uhr
Eurozone
Leistungsbilanzsaldo, Juli —- 18,4 (in Mrd EUR)
VEREINIGTES KÖNIGREICH
10.30 Uhr
Einzelhandelsumsatz, August
Monatsvergleich UNV. +0,2
Jahresvergleich +2,8 +3,3
13.00 Uhr
Zinsentscheidung
Bank of England 0,75 0,75
USA
14.30 Uhr
Philly-Fed-Index, September 10,5 16,8(in Pkt)
Erstanträge Arbeitslosenhilfe 213 204 (in Tsd)
16.00 Uhr
Sammelindex der
Frühindikatoren, August -0,1 +0,5
Verkauf bestehender Häuser, August
Monatsvergleich -0,7 +2,5
Redaktion onvista/dpa-AFX
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Foto:anathomy / Shutterstock.com
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