Vorbörse: Für den Dax zeichnet sich kräftige Erholung ab – Wall Street mit Aufholjagd im späten Handel

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – ERHOLUNG – Nach dem jüngsten Rückschlag zeichnet sich am Dienstag im Dax zunächst eine kräftige Erholung ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start gut 0,8 Prozent höher auf 15 886 Punkte. Damit scheint der Dax die 21- und 50-Tage-Durchschnittslinien doch noch zu halten, die er tags zuvor angerissen hatte. Sie gelten als Barometer für den kurz- und mittelfristigen Trend. Bereits die zuletzt schwache Wall Street zeugte am Vorabend eine deutliche Reaktion, die die Indizes der Technologiebörse Nasdaq sogar ins Plus trieb. Der Dow Industrial konnte nach bis zu 3,5 Prozent Verlust seit dem Rekord der Vorwoche immerhin die 50-Tage-Linie halten. Die Anleger nutzten laut den Experten der Credit Suisse den klaren Rückschlag wieder zum Einstieg. Die Märkte fahren aktuell Achterbahn, hieß es. Verantwortlich für den Rutsch waren zuletzt vor allem Zinssorgen wegen der hohen Inflation.

USA: – STABILISIERUNGSVERSUCH – Dank einer Aufholjagd im späten Handel sind am Montag die US-Indizes an der Technologiebörse Nasdaq noch ins Plus gedreht. Der Nasdaq 100 , den zuvor die Furcht vor Leitzinserhöhungen auf den tiefsten Stand seit Mitte Oktober gedrückt hatte, ging mit einem Zuwachs von 0,14 Prozent auf 15 614,43 Punkten ins Ziel. Schnäppchenjäger hätten den erneuten Schwächeanfall zum Einstieg genutzt, hieß es aus dem Handel. Auch die Standardwerte reduzierten ihre Abschläge merklich. Der Leitindex Dow Jones Industrial stand zum Handelsende nur noch 0,45 Prozent tiefer auf 36 068,87 Punkten. Der marktbreite S&P 500 verringerte das Minus auf 0,14 Prozent bei 4670,29 Punkten. Auftrieb gaben auch Signale, dass die Infektionszahlen mit der Coronavirus-Variante Omikron in New York nun womöglich den Höhepunkt erreicht und somit das Schlimmste vielleicht überstanden sein könnte.

ASIEN: – ÜBERWIEGEND VERLUSTE – Die wichtigsten Aktienmärkten in Asien haben am Dienstag überwiegend unter Druck gestanden. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Abschlag von 0,9 Prozent. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland fiel zuletzt um 0,9 Prozent, während der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungsregion Hongkong 0,1 Prozent im Plus notierte. In Südkorea und Australien gab es Verluste.

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DAX 15768,27 -1,13%

XDAX 15874,30 -0,58%

EuroSTOXX 50 4239,52 -1,54%

Stoxx50 3767,87 -1,28%

DJIA 36068,87 -0,45%

S&P 500 4670,29 -0,14%

NASDAQ 100 15614,43 0,14%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

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Bund-Future 169,97 0,02%

DEVISEN:

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Euro/USD 1,1342 0,14%

USD/Yen 115,21 -0,04%

Euro/Yen 130,67 0,10%

Der Euro hat sich etwas weiter von seiner Schwäche im späten Vortagesgeschäft erholt. Am Dienstagmorgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1341 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1318 (Freitag: 1,1298) Dollar festgesetzt. Im Handelsverlauf rücken Daten zur spanischen Industrieproduktion im November in den Fokus. Diese dürfte Experten zufolge nach dem Rückgang im Oktober wieder zugelegt haben.

ROHÖL:

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Brent 81,31 +0,53 USD

WTI 78,76 +0,51 USD

Die Ölpreise haben nach zwei Verlusttagen in Folge wieder etwas zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Dienstagmorgen 81,33 US-Dollar. Das waren 46 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 59 Cent auf 78,82 Dollar.

Trotz der jüngsten Kursrückgänge liegen die Ölpreise seit Jahresbeginn gerechnet immer noch im Plus. Angesichts der sich erholenden Weltwirtschaft wird erwartet, dass die Nachfrage trotz der anhaltenden Corona-Pandemie weiter zunehmen dürfte.

Im Tagesverlauf stehen noch die wöchentlichen Lagerdaten des American Petroleum Institute im Fokus. Zudem veröffentlicht die US-Energiebehörde Energy Information Administration ihren kurzfristigen Marktausblick.

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SAP AUF 144 (142) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT NEMETSCHEK AUF ‚EQUAL WEIGHT‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 100 EUR

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR SOFTWARE AG AUF 34,60 (35,30) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR GLOBAL FASHION GROUP AUF 12 (17) EUR – ‚BUY‘

– BERNSTEIN SENKT ZIEL FÜR DELIVERY HERO AUF 160 (175) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– BOFA HEBT HENKEL AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL)

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SYMRISE AUF 146 (145) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR SAP AUF 154 (142) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR SUSE AUF 37 (32) EUR – ‚HOLD‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR VANTAGE TOWERS AUF 36 (35) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 109 (113) EUR – ‚BUY‘

– STIFEL STARTET DAIMLER TRUCK MIT ‚BUY‘ – ZIEL 48 EUR

– WDH/RBC HEBT ADIDAS AUF ‚OUTPERFORM‘ (SECTOR PERFORM) – ZIEL 325 EUR

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR BP AUF 700 (500) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT WORKSPACE GROUP AUF ‚HOLD‘ (SELL) – ZIEL 850 (670) PENCE

– BERENBERG SENKT GREAT PORTLAND AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 750 PENCE

– BERNSTEIN HEBT ZIEL FÜR AHOLD DELHAIZE AUF 33 (32) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– BERNSTEIN STARTET BOLIDEN MIT ‚MARKET-PERFORM‘ – ZIEL 329 SEK

– CITIGROUP HEBT EVOLUTION AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 1850 (1485) SEK

– CITIGROUP HEBT FLUTTER AUF ‚BUY‘ (SELL)

– CITIGROUP SENKT CRODA INTERNATIONAL AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY) – ZIEL 9400 (9500) P

– CREDIT SUISSE HEBT HAYS AUF ‚OUTPERFORM‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 210 (155) PENCE

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR AKZO NOBEL AUF 132 (135) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– GOLDMAN STARTET SINCH MIT ‚BUY‘ – ZIEL 150 SEK

– JEFFERIES HEBT MICRO FOCUS AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 600 (510) PENCE

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR BARCLAYS AUF 321 (315) PENCE – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR HSBC AUF 473 (414) PENCE – ‚HOLD‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR LLOYDS AUF 63 (57) PENCE – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT NATWEST AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 283 (271) PENCE

– JEFFERIES STARTET CAPGEMINI MIT ‚BUY‘ – ZIEL 270 EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR AMS AUF 22,50 (23) CHF – ‚OVERWEIGHT‘

– WDH/RBC HEBT ZIEL FÜR ESSILORLUXOTTICA AUF 185 (170) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– WDH/RBC HEBT ZIEL FÜR LVMH AUF 820 (785) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– WDH/RBC HEBT ZIEL FÜR RICHEMONT AUF 157 (150) CHF – ‚OUTPERFORM‘

– WDH/RBC SENKT MONCLER AUF ‚UNDERPERFORM‘ (SECTOR PERFORM) – ZIEL 61 EUR

– WDH/RBC SENKT SWATCH AUF ‚UNDERPERFORM‘ (SECTOR PERFORM) – ZIEL 275 CHF

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

06:00 CHE: Sika AG, Jahresumsatz

07:00 DEU: About You, Q3-Zahlen

10:00 DEU: Bitkom-Pk: „Konjunktureller Jahresausblick der Branche“ mit Bitkom-Präsident Berg

13:30 LUX: Aroundtown, außerordentliche Hauptversammlung

DEU: Delivery Hero, Conference Call – Glovo

DEU: Audi, Absatz 2021

TERMINE KONJUNKTUR

02:30 CHN: Verbraucherpreise 12/21

06:00 JPN: Frühindikatoren 11/21 (vorab)

06:30 NLD: Verbraucherpreise 12/21

08:00 DEU: Insolvenzen, Januar-Oktober 2021 + Trendindikator für 12/21

09:00 ESP: Industrieproduktion 11/21

10:00 ITA: Einzelhandelsumsatz 11/21

15:30 USA: Weltbank, Wachstumsprognos für die globale Wirtschaft

22:30 USA: API Ölbericht

SONSTIGE TERMINE

09:00 DEU: Digitales Pressegespräch zum Thema Erdgas in der EU-Taxonomie u.a. mit Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen

09:00 DEU: Online-Pk neuer WWF-Report zu den Megatrends der globalen Energiewende

09:15 DEU: Fortsetzung Prozess gegen Ex-Audi-Chef Stadler und drei Ingenieure, München

09:30 DEU: Fortsetzung Prozess gegen vier Angeklagte im VW-Abgasskandal wegen des Vorwurfs des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs, Braunschweig

09:30 DEU: Bundesverfassungsgericht veröffentlicht Entscheidung zum Atomtransportverbot über Bremer Häfen

10:30 CHE: WEF-Bericht über globale Risiken 2022

11:00 DEU: Feierstunde anlässlich der Verabschiedung von Bundesbankpräsident Jens Weidmann und der Amtseinführung seines Nachfolgers Joachim Nagel u.a. mit Rede von EZB-Präsidentin Lagarde

11:00 DEU: Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) zieht Eröffnungsbilanz zum Klimaschutz

USA: J.P. Morgan Healthcare Conference u.a. mit Biontech-Gründer Ugur Sahin

DEU/USA: Berenberg „German Corporate Conference“ (bis 11.1.22)

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

^ Prognose Vorwert

EUROZONE

09.00 Uhr

Spanien

Industrieproduktion

November

Monatsvergleich +0,4 -0,4

Jahresvergleich +0,6 -0,9

GROSSBRITANNIEN

— Keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

— keine marktbewegenden Daten erwartet

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: H-AB/Shutterstock.com

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