Vorbörse: Inflationsdaten helfen Wall Street nicht – Dax tritt auf der Stelle – Ölpreise steigen weiter

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – UNVERÄNDERT – In einer bislang durchwachsenen Handelswoche dürfte der Dax am Mittwoch knapp über 15 700 Punkten auf der Stelle treten. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex gut zwei Stunden vor dem Start auf 15 739 Punkte und damit 0,1 Prozent über dem Vortagesniveau. Laut den Experten der Commerzbank herrscht am Markt wegen gemischter Perspektiven kein klares Stimmungsbild. „Die US-Inflationsdaten deuten darauf hin, dass der Preisdruck nachgelassen hat, was der US-Notenbank Fed eine gewisse Flexibilität beim Tapering-Zeitplan gibt“, schrieben die Commerzbank-Experten Hao Zhou und Charlie Lay am Morgen mit Blick auf die US-Verbraucherpreise vom Vortag. „Allerdings nehmen auch die Wachstumssorgen zu“, sehen sie eine Schattenseite in dem getrübten Konjunkturbild.

USA: – VERLUSTE – Die mit Spannung erwarteten Inflationsdaten aus den USA haben den Notierungen an der Wall Street am Dienstag keinen Anschub verliehen. Zwar sind die Verbraucherpreise im August auf hohem Niveau nicht ganz so stark gestiegen wie erwartet. Das sorgte allerdings nur in den ersten Handelsminuten für leichte Kursgewinne. Anschließend drehte der Leitindex Dow Jones Industrial ins Minus, weitete die Verluste aus und fiel auf den tiefsten Stand seit fast zwei Monaten. Am Ende stand für den Dow ein Abschlag von 0,84 Prozent auf 34 577,57 Punkte zu Buche. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,57 Prozent auf 4443,05 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 hielt sich mit einem Minus von 0,33 Prozent auf 15 382,90 Punkte etwas besser.

ASIEN: – IM MINUS –In Asien haben die wichtigsten Aktienmärkte im Zuge schwacher US-Börsen und enttäuschender Konjunkturdaten nachgegeben. In Tokio büßte Japans Leitindex Nikkei-225 kurz vor Handelsende 0,42 Prozent auf 30 541 Punkte. Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, verlor 0,30 Prozent und in der Sonderverwaltungszone Hongkong gab der Hang-Seng-Index knapp ein Prozent nach.

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 171,88 -0,05%

DEVISEN: – KAMPF MIT 1,18 $ – Der Euro hat sich am Mittwoch im frühen Handel knapp über der Marke von 1,18 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1805 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1814 Dollar festgesetzt.

Zur Wochenmitte stehen einige Konjunkturdaten auf dem Programm, allerdings eher aus der zweiten Reihe mit etwas geringerer Marktrelevanz. Sowohl aus der Eurozone als auch aus den USA werden Produktionsdaten aus der Industrie erwartet. Hinzu kommen einige Preisdaten und ein Stimmungsindikator aus dem verarbeitenden Gewerbe der USA. In der Eurozone melden sich einige hochrangige Notenbanker zu Wort.

Euro/USD 1,1805 0,02%

USD/Yen 109,60 -0,08%

Euro/Yen 129,39 -0,07%

ROHÖL: – ANSTIEG – Die Ölpreise sind am Mittwoch im frühen Handel moderat gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 74,08 US-Dollar. Das waren 48 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 45 Cent auf 70,91 Dollar. Zurzeit bewegen sich die Ölpreise in der Nähe ihrer höchsten Stände seit Anfang August.

Die Auswirkungen des Hurrikan Nicholas auf die Erdölförderung im Golf von Mexiko halten sich laut Medienberichten offenbar in engen Grenzen. Mittlerweile hat sich der Hurrikan, der bereits das Festland erreicht hat, zu einem Tropensturm abgeschwächt. Die Ankunft des Sturms hatte am Ölmarkt für Aufsehen gesorgt, weil sich die Golfregion gerade von dem erst vor rund zwei Wochen wütenden Hurrikan Ida erholt.

Etwas Unterstützung erhielten die Ölpreise unterdessen von neuen Vorratsdaten aus den USA. Das American Petroleum Institute (API) meldete am Dienstagabend einen deutlichen Rückgang der landesweiten Erdölbestände. Am Mittwochnachmittag folgt die US-Regierung mit ihren wöchentlichen Lagerdaten.

Brent 74,09 +0,47 USD

WTI 70,92 +0,46 USD

onvista Mahlzeit: Dax in stabiler Seitenlage – ITM Power, Biontech, SAP und kommen schwere Zeiten auf Nike & Adidas zu?

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR EON AUF 12 (11) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR UNIPER AUF 34 (30) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– CREDIT SUISSE HEBT LANXESS AUF ‚OUTPERFORM‘ (NEUTRAL) – ZIEL 76 (68) EUR

– HÄNDLER: GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR DT. BANK AUF 10,90 (10,20) EUR – NEUTRAL

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR FORTUM OYJ AUF 30 (25,50) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR ENEL AUF 9,90 (10) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR ING AUF 13 (12,50) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR NESTLE AUF 128 (124) CHF – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR STELLANTIS AUF 27 (21) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR UBS AUF 19,10 (17,70) CHF – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR CREDIT SUISSE AUF 13,30 (14,50) CHF – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR IBERDROLA AUF 13 (13,80) EUR – ‚BUY‘

– HSBC SENKT SODEXO AUF ‚HOLD‘ (BUY)

– JEFFERIES SENKT ORSTED AUF ‚UNDERPERFORM‘ (HOLD) – ZIEL 780 (890) DKK

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR SWISS RE AUF 88 (92) CHF – ‚HOLD‘

– UBS HEBT ZIEL FÜR ASML AUF 740 (610) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR EASYJET AUF 595 (880) PENCE – ‚NEUTRAL‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:30 DEU: Auto1 Halbjahreszahlen (detailliert)

07:35 ESP: Inditex H1-Zahlen

08:00 SWE: Hennes & Mauritz (H&M) Q3-Umsatz

11:00 DEU: Online-Pk des Motorsägenherstellers Stihl

DEU: „Battery Day“ mit Fachtagung, Expertengesprächen und Werksbesuchen bei Volkswagen (bis 16.09.) Mitorganisiert vom Center Automotive Research (CAR)

GBR: United Utilities

TERMINE KONJUNKTUR

04:00 CHI: Einzelhandelsumsatz 08/21

04:00 CHI: Industrieproduktion 08/21

04:00 CHI: Investitionen Sachanlagen bis 08/21

08:00 GBR: Erzeugerpreise 08/21

08:00 GBR: Verbraucherpreise 08/21

08:45 FRA: Verbraucherpreise (endgültig) 08/21

10:30 ITA: Verbraucherpreise (endgültig) 08/21

11:00 EUR: Arbeitskostenindex Q2/21

11:00 EUR: Industrieproduktion 07/21

14:30 USA: Empire-State-Index 09/21

14:30 USA: Ex- und Importpreise 08/21

15:15 USA: Industrieproduktion 08/21

SONSTIGE TERMINE

17:00 EUR: EZB-Chefvolkswirt Lane nimmt an IMFS Policy Seminar zur neuen geldpolitischenStrategie der EZB teil

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.45 Uhr

Frankreich

Verbraucherpreise HVPI August

Monatsvergleich +0,7 +0,7*

Jahresvergleich +2,4 +2,4*

10.00 Uhr

Italien

Verbraucherpreise HVPI August

Jahresvergleich +2,6 +2,6*

11.00 Uhr

Eurozone

Industrieproduktion Juli

Monatsvergleich +0,6 -0,3

Jahresvergleich +6,0 +9,7

GROSSBRITANNIEN

08.00 Uhr

Verbraucherpreise August

Monatsvergleich +0,5 0,0

Jahresvergleich +2,9 +2,0

USA

14.30 Uhr

Empire-State-Index, September 18,0 18,3 (in Pkt.)

Einfuhrpreise, August

Monatsvergleich +0,2 +0,3

Jahresvergleich +9,4 +10,2

15.15 Uhr

Industrieproduktion, August

Monatsvergleich +0,5 +0,9

Kapazitätsauslastung 76,4 76,1

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Anathomy / shutterstock.com

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