Vorbörse: Nasdaq stoppt Kursverfall an der Wall Street – Dax im Plus erwartet

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – ERHOLUNG NACH KURSRUTSCH AM MONTAG – Im Dax zeichnet sich am Dienstag nach dem Kursrutsch zu Wochenbeginn eine kleine Erholung ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex gut eine Stunde vor der Eröffnung rund ein halbes Prozent höher auf 12 607 Punkte. Am Vortag war der Leitindex aus Furcht der Anleger vor der ansteigenden Corona-Infektionswelle um mehr als 4 Prozent abgerutscht. Dabei hätte er fast seinen größten Tagesverlust seit Mitte März erlitten, als der Corona-Crash gerade noch am Laufen war. In den USA hatte sich der Dow Jones Industrial  am Vortag nach dem Handelsschluss in Europa bereits etwas von seinem Tagestief erholt. Dies gibt Aktien hierzulande wohl auch eine gewisse Stütze, nachdem der Dax am Montag bis nahe an die 12 .000 Punkte abgerutscht war und so seine verbliebenen Gewinne seit Anfang August wieder egalisierte.

USA: – DOW DEUTLICH IM MINUS / NASDAQ IM PLUS – Die Erholung der Technologiewerte im späten Handel hat den Ausverkauf an den New Yorker Börsen am Montag gebremst. Der Nasdaq 100 drehte sogar ins Plus und schloss 0,40 Prozent höher auf 10 980,22 Punkten. Apple gewannen nach einer Rally in der letzten Handelsstunde etwas mehr als drei Prozent. Die Angst vor einer neuen Corona-Welle hatte auch den New Yorker Aktienhandel zunächst erheblich belastet. Mit 26.715 Punkten fiel der Dow Jones Industrial im Verlauf auf den tiefsten Stand seit Anfang August. Aus dem Tag ging der Leitindex mit einem Abschlag von 1,84 Prozent auf 27.147,70 Punkten. Der marktbreite S&P 500  verlor 1,16 Prozent auf 3.281,06 Punkte.

ASIEN: – CHINA UND HONGKONG IM MINUS / FEIERTAG IN JAPAN – In Asien haben sich die Aktienmärkte in China und Hongkong am Dienstag nach den deutlichen Verlusten vom Wochenauftakt erneut schwach präsentiert. In Japan ist die Börse wegen eines Feiertags nach wie vor geschlossen. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen lag zuletzt leicht im Minus, während der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong knapp ein halbes Prozent einbüßte. Am Montag hatte der CSI knapp ein Prozent nachgegeben und der Hang Seng etwas mehr als zwei Prozent. Erneut sehr schwach präsentierte sich der Aktienmarkt in Südkorea. Der dortige Leitindex verlor am Dienstag mehr als zwei Prozent, nachdem er bereits am Montag knapp ein Prozent nachgegeben hatte.

DAX 12542,44 -4,37%

XDAX 12645,88 -3,62%

EuroSTOXX 50 3160,95 -3,74%

Stoxx50 2892,80 -2,88%

DJIA 27147,70 -1,84%

S&P 500 3281,06 -1,16%

NASDAQ 100 10980,22 0,40%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 174,51 -0,01%

DEVISEN: – DOLLAR WIEDER STÄRKER – Der Euro hat am Dienstag weiter unter Druck gestanden. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1760 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1787 Dollar festgesetzt.

Anders als der Euro konnte der US-Dollar zuletzt zulegen. Die amerikanische Währung profitiert in Zeiten schwacher Aktienmärkte von ihrem Status als Weltreservewährung. Am Montag waren die Börsen vor allem durch steigende Corona-Neuinfektionen insbesondere in Europa verunsichert worden.

US-Notenbankchef Jerome Powell bekräftigte unterdessen die geldpolitische Unterstützung der Federal Reserve. In schriftlichen Bemerkungen für einen Kongressauftritt an diesem Dienstag heißt es, die Fed werde ihre Instrumente so lange wie nötig einsetzen, um die wirtschaftliche Erholung von der Corona-Krise zu unterstützen. Die Bemerkungen wurden am späten Montagabend veröffentlicht.

Euro/USD 1,1766 -0,04%

USD/Yen 104,51 -0,14%

Euro/Yen 122,97 -0,18%

ROHÖL: – ABWÄRTS – Die Ölpreise haben am Dienstag ihre zu Wochenbeginn erlittenen Verluste leicht ausgeweitet. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 41,34 US-Dollar. Das waren zehn Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um zwölf Cent auf 39,42 Dollar.

Am Montag hatten die Rohölpreise deutlich nachgegeben. Ausschlaggebend war die allgemein schlechte Stimmung an den Finanzmärkten. Für Verunsicherung sorgten die vielerorts steigenden Corona-Neuinfektionen. Es geht die Furcht um vor weiteren größeren Corona-Beschränkungen mit harten wirtschaftlichen Folgen. Dies würde auch die ohnehin fragile Erdölnachfrage treffen.

Zusätzliche Belastung bringt die Ankündigung Libyens, die Ölförderung wieder hochfahren zu wollen. Ähnliche Ankündigungen hat es in der Vergangenheit allerdings schon öfter gegeben, ohne dass die Förderung bisher stark ausgeweitet worden wäre. Die Produktion des Landes ist aufgrund des jahrelangen Bürgerkriegs stark beeinträchtigt.

Brent 41,45 +0,01 USD

WTI 39,50 +0,19 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR 1&1 DRILLISCH AUF 25 (30) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR UNITED INTERNET AUF 38 (42) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

COMMERZBANK HEBT ZIEL FÜR FMC AUF 92 (80) EUR – ‚BUY‘

– EVERCORE ISI STARTET LINDE MIT ‚OUTPERFORM‘ – ZIEL 275 USD

– HÄNDLER: EVERCORE ISI STARTET LINDE MIT ‚OUTPERFORM‘ – ZIEL 275 USD

– BARCLAYS HEBT SAFRAN AUF ‚OVERWEIGHT‘ (EQUAL WEIGHT) – ZIEL 109 (92) EUR

CREDIT SUISSE NIMMT INTESA SANPAOLO MIT ‚OUTPERFORM‘ WIEDER AUF – ZIEL 2,50 EUR

– CREDIT SUISSE SENKT UNICREDIT AUF ‚NEUTRAL‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 9,50 EUR

– JPMORGAN HEBT A.P. MOLLER-MAERSK AUF ‚OVERWEIGHT'(NEUTRAL) ZIEL 12120(10369)DKK

RBC HEBT BAT AUF ‚OUTPERFORM‘ (SECTOR PERFORM) – ZIEL 3200 (2700) PENCE

– RBC HEBT IMPERIAL BRANDS AUF ‚OUTPERFORM‘ (SECTOR PERFORM) – ZIEL 1900 (1800) P

– RBC SENKT ZIEL FÜR UNIBAIL-RODAMCO-WESTFIELD AUF 53 (84) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– RBC SENKT ZIEL FÜR PRUDENTIAL AUF 1300 (1490) PENCE – ‚SECTOR PERFORM‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

08:00 DEU: Tui Buchungs-Update

10:00 DEU: Deutsche Telekom Pk zu neuen Angeboten

22:15 USA: Nike Q1-Zahlen

DEU: Abschluss der 3. Runde der Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Post und Verdi

DEU: Knauss Tabbert, Bekanntgabe Emissionspreis

GBR: Kingfisher, Halbjahreszahlen

TERMINE KONJUNKTUR

09:30 SWE: Notenbank-Entscheidung

10:00 DEU: Ifo, Konjunkturprognose

16:00 EUR: Index Verbrauchervertrauen 09/20 (Vorabschätzung)

16:00 USA: Verkauf bestehender Häuser 08/20

EUR: Treffen der EU-Landwirtschaftsminister – 2. Tag und letzter Tag, Brüssel

EUR: EU-Ministertreffen zu allgemeinen Angelegenheiten, Brüssel

SONSTIGE TERMINE

11:00 DEU: Allianz-Autoforum: «Cyber Risks in the Connected Car Eco System» (online), München

HINWEIS:

JPN: Feiertag, kein Börsenhandel

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

16.00 Uhr

Eurozone

Verbrauchervertrauen

September (Punkte) -14,7 -14,7

Vereinigtes Königreich

— Keine marktbewegenden Konjunkturdaten erwartet —

USA

16.00 Uhr

Verkauf bestehender Häuser

August

Monatsvergleich +2,4 +24,7

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB / Shutterstock.com

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