Vorbörse: Nur der Dow Jones schwächelt – Dax höher erwartet – Euro schwächelt weiter und Ölpreise erholen sich
DEUTSCHLAND: – GEWINNE ERWARTET – Mit einem Gewinn von 0,4 Prozent könnte der Dax am Freitag wieder fast an seinen Vortagesrekord von 16 290 Punkten heran rücken. Der Broker IG taxierte den Leitindex knapp gut eine Stunde vor Handelsstart auf 16 281 Punkte. Am Donnerstag hatte der Dax seine inzwischen siebenwöchige Rally nach plus 7,5 Prozent mit einem weiteren Höchststand gekrönt. Der Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners erinnert an den monatlichen Optionsverfall an den Terminbörsen, der zu größeren Schwankungen führen könnte. Marken mit großen Positionen sieht er in diesem Zusammenhang im Dax bei 16 100 Punkten und im Eurostoxx 50 bei 4400 Punkten. Insgesamt konstatiert Altmann weiter großen Optimismus. „Es überwiegt unverändert die Meinung, dass die Weihnachtsrally noch weiter laufen kann“, sagte er.
USA: – TECHS IM PLUS, DOW IM MINUS – Dank starker Geschäftszahlen von Nvidia sind die US-Technologiewerte am Donnerstag wieder in den Rekordmodus übergegangen. Der Branchenindex Nasdaq 100 krönte seine Mitte letzter Woche begonnene Aufholjagd mit einer Bestmarke bei fast 16 502 Punkten. Der Dow Jones Industrial hingegen litt unter einem Kursrutsch bei den Aktien von Cisco und weitete seine Vortagesverluste etwas aus. Der Dow fiel am Ende um 0,17 Prozent auf 35 870,95 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 aber ging es um 0,34 Prozent auf 4704,54 Punkte nach oben. Der Nasdaq 100 schloss 1,07 Prozent im Plus bei 16 482,97 Punkten.
ASIEN: – UNEINHEITLICH- Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Freitag keine gemeinsame Richtung gefunden. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss ein halbes Prozent im Plus. Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, gewann rund ein Prozent hinzu, während der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong zuletzt gut 1,3 Prozent einüßte.
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 171,23 -0,04%
DEVISEN: – DOLLAR WEITER STARK – Der Euro hat am Freitag im frühen Handel leicht nachgegeben. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1350 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1345 Dollar festgesetzt.
Vor dem Wochenende stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die zudem eine eher geringe Marktrelevanz haben. Seitens der Notenbanken äußern sich einige hochrangige Vertreter. Unter anderem will sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde anlässlich des Frankfurter Bankenkongresses zu Wort melden.
Euro/USD 1,1353 -0,18%
USD/Yen 114,35 0,11%
Euro/Yen 129,82 -0,07%
ROHÖL: – ERHOLUNG – Brent 81,88 +0,6 Die Ölpreise haben sich am Freitag etwas von ihren Verlusten in den vergangenen Tagen erholt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 82,04 US-Dollar. Das waren 80 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 76 Cent auf 79,77 Dollar. Am Donnerstag waren die Preise auf den tiefsten Stand seit gut einem Monat gefallen.
Die Erdölpreise profitierten zuletzt etwas von der überwiegend guten Stimmung an den Aktienmärkten. Ansonsten dreht sich am Markt alles um die mögliche Freigabe strategischer Ölreserven durch große Volkswirtschaften. China hat einen solchen Schritt bereits angekündigt, in den USA wird seit längerem über eine Freigabe debattiert. Nach Medienberichten will die US-Regierung andere große Verbrauchsländer wie Japan, Südkorea oder Indien zu ähnlichen Schritten animieren.
Hintergrund der Überlegungen sind die hohen Rohölpreise. Im Oktober waren sie auf mehrjährige Höchststände gestiegen, bevor sie in den vergangenen Wochen etwas nachgaben. Ökonomen befürchten, dass das hohe Preisniveau die wirtschaftliche Erholung vom Corona-Einbruch ausbremst. Erdöl ist für die meisten Länder nach wie vor einer der wichtigsten Rohstoffe.4 USD
Brent 81,88 +0,64 USD
WTI 79,65 +0,64 USD
onvista Mahlzeit: Dax mit neuen Rekord - Nvidia, Visa, Thyssenkrupp, Varta und die Zahlen von Alibaba kommen nicht gut an
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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR NFON AUF 23 (25) EUR – ‚BUY‘
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR NEMETSCHEK AUF 93 (82) EUR – ‚NEUTRAL‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR THYSSENKRUPP AUF 16 (14,25) EUR – ‚BUY‘
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR APPLIED MATERIALS AUF 200 (175) USD – ‚OUTPERFORM‘
– BARCLAYS HEBT ENI AUF ‚OVERWEIGHT‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 13 EUR
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR AHOLD DELHAIZE AUF 28 (25) EUR – ‚HOLD‘
– CITIGROUP STARTET TRUECALLER MIT ‚NEUTRAL‘ – ZIEL 117 SEK
– CREDIT SUISSE SENKT JOHNSON MATTHEY AUF ‚NEUTRAL‘ (OUTPERFORM) ZIEL 2500(3600)P
– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR EASYJET AUF 787 (927) PENCE – ‚OUTPERFORM‘
– GOLDMAN STARTET TRUECALLER MIT ‚BUY‘ – ZIEL 138 SEK
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR ZURICH AUF 405 (395) CHF – ‚HOLD‘
– JPMORGAN STARTET TRUECALLER MIT ‚OVERWEIGHT‘ – ZIEL 135 SEK
– KORREKTUR/BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ENI AUF 16 (13) EUR – HOCH AUF OVERWEIGHT
– MORGAN STANLEY SENKT ING AUF ‚EQUAL-WEIGHT‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 15 (14,40) EUR
– RBC SENKT ZIEL FÜR BBVA AUF 6,60 (6,70) EUR – ‚OUTPERFORM‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR FLUTTER AUF 17190 (17090) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
07:15 DEU: Gesco, 9Monatszahlen
08:00 GBR: Kingfisher, Q3-Umsatz
DEU: Sto, Q3-Zahlen
TERMINE KONJUNKTUR
DEU: Bundesfinanzministerium Monatsbericht 11/21
00:30 JPN: Verbraucherpreise 10/21
07:30 FRA: Arbeitslosenquote Q3/21
08:00 DEU: Erzeugerpreise 10/21
10:00 EUR: Leistungsbilanz 09/21
EUR: Fitch Ratingergebnis Schweiz, Malta
EUR: Moody’s Ratingergebnis Griechenland
EUR: S&P Ratingergebnis Slowakei
SONSTIGE TERMINE
DEU: Weitere Entwicklung in der Corona-Pandemie
+ Nach den Bund-Länder-Beratungen vom Donnerstag
+ 09.00 Online-Pk Bundesärztekammer, Deutsche Krankenhausgesellschaft, Marburger Bund und weitere ärztliche Verbände zu Auffrischimpfungen
+ 09.30 Sondersitzung des Bundesrates zu Änderungen am Bundesinfektionsschutzgesetz
+ 10.00 Pk Geschäftsführender Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar H. Wieler
09:00 DEU: „Frankfurt European Banking Congress“ mit Reden von EZB-Präsidentin Christine Lagarde und Bundesbank-Präsident Jens Weidmann
10:00 DEU: Online-Diskussion der Deutschen Energie-Agentur (dena) „BioLNG -Brückentechnologie oder Zukunft des Schwerlastverkehrs?“
12:00 DEU: Kurzbesuch neue Boeing 777-9 am Frankfurter Flughafen mit Lufthansa-Chef Carsten Spohr und Boeing Executive Vice President Stanley A. Deal
DEU: Vierte Runde der Tarifverhandlungen für öffentliche Banken, Frankfurt
DEU: Besuch von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg
+ 11.00 Statement vor Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel
+ Talk „Agenda 2030 – eine transatlantische Agenda für die Zukunft“ mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg (Veranstalter ist die Deutsche Atlantische Gesellschaft (DAG) und Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS)
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
Prognose Vorwert
EUROZONE
08.00 Uhr
Deutschland
Erzeugerpreise Oktober
Monatsvergleich +1,9 +2,3
Jahresvergleich +16,2 +14,2
10.00 Uhr
Eurozone
Leistungsbilanz (Mrd Euro)
Saisonbereinigt — 13,4
GROSSBRITANNIEN
08.00 Uhr
Einzelhandelsumsätze Oktober
Monatsvergleich +0,5 -0,2
Jahresvergleich -1,9 -1,3
USA
— Keine wichtigen Daten erwartet —
Redaktion onvista / dpa-AFX
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