Vorbörse: Wall Street beendet Januar mit deutlichen Kursverlusten – Dax versucht Talfahrt zu stoppen
DEUTSCHLAND: – STABILISIERUNGSVERSUCH – Nach der schwächsten Börsenwoche im Dax seit August vergangenen Jahres zeichnet sich am Montag eine leichte Stabilisierung ab. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Start 0,18 Prozent höher auf 13.005 Punkte. Der Dax kämpft in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal um die runde Marke von 13.000 Punkten. Das Coronavirus sorgt weiter auch die Anleger: In China sind inzwischen mehr Menschen daran verstorben als an der Sars-Pandemie vor 17 Jahren. Infektionen und Todesfälle steigen weiter an.
USA: – VERLUSTE – Die neu entfachten Ängste vor einer globalen Verbreitung des Coronavirus haben US-Aktien am Freitag gehörig zugesetzt. Die Weltgesundheitsorganisation hatte die Ausbreitung des Coronavirus zu einer „gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite“ erklärt, allerdings auch betont, noch seien keine Reise- und Handelsbeschränkungen nötig. Zudem waren am Anleihemarkt insbesondere die Renditen für langlaufende Wertpapiere stark unter Druck geraten. Dies weckte unter Anlegern Sorgen, dass auch die bislang recht robuste US-Wirtschaft stärker als bislang gedacht in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Nach der leichten Erholung in den vergangenen Tagen fiel der US-Leitindex Dow Jones Industrial um 2,09 Prozent auf 28.256,03 Punkte. Auf Wochensicht bedeutet dies ein Minus von 2,53 Prozent. Damit sind auch die seit Jahresbeginn angehäuften Gewinne wieder ausradiert: Die Bilanz für den Januar weist jetzt einen Abschlag von rund 1 Prozent auf.
ASIEN: – VERLUSTE – Sorgen um die Verbreitung des neuartigen Coronavirus haben Chinas Aktienmärkte zum Wochenstart wie erwartet absacken lassen. Die Börsen öffneten am Montag erstmals wieder nach den – wegen des massenhaften Ausbruchs der Lungenkrankheit verlängerten – Ferien zum chinesischen Neujahrsfest. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörse sackte um zuletzt knapp 8 Prozent ab. Der Hang Seng in Hongkong hielt sich stabil – allerdings war hier schon letzte Woche gehandelt worden. Derweil versucht Chinas Regierung das Finanzsystem zu stärken und die Auswirkungen der Epidemie abzufedern – unter anderem mit einer ungewöhnlich hohen Geldspritze. In Tokio sank der japanische Leitindex Nikkei 225 um rund ein Prozent auf 22.971,94 Prozent.
DAX 12 981,97 -1,33%
XDAX 12 935,70 -2,37%
EuroSTOXX 50 3640,91 -1,35%
Stoxx50 3361,18 -1,18%
DJIA 28 256,03 -2,09%
S&P 500 3225,52 -1,77%
NASDAQ 100 8991,51 -1,58%
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 174,94 -0,15%
DEVISEN: – STILLSTAND – Der Euro hat sich am Montag zunächst kaum von der Stelle bewegt. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1085 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Freitagabend. Deutlich unter Druck stand dagegen der chinesische Yuan. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1052 Dollar festgelegt.
Der chinesische Yuan verlor am Montagmorgen gegenüber dem amerikanischen Dollar fast 1,5 Prozent an Wert. Es war der erste Tag nach den verlängerten Ferien zum chinesischen Neujahresfest, an dem der Yuan auf dem chinesischen Festland wieder gehandelt wurde. Die außerhalb Chinas gehandelte Währung (Offshore-Yuan) hatte bereits in den Tagen zuvor erheblich unter Druck gestanden. Grund ist die rapide Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in China.
Euro/USD 1,1085 -0,05%
USD/Yen 108,51 0,14%
Euro/Yen 120,28 0,09%
ROHÖL:
Brent 56,37 -0,27 USD
WTI 51,63 +0,07 USD
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR EON AUF 13 (10) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR RWE AUF 38 (30) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR DWS AUF 43 (38,5) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– UBS HEBT NIKE AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 136 USD
– BARCLAYS HEBT IBERDROLA AUF ‚OVERWEIGHT‘ (EQUAL WEIGHT) – ZIEL 11,00 (8,80) EUR
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ENEL AUF 8,00 (6,20) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR UNILEVER NV AUF 56 (55) EUR – ‚HOLD‘
– BERENBERG SENKT BNP PARIBAS AUF ‚SELL‘ (HOLD) – ZIEL 42 (45) EUR
– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR SHELL B AUF 2680 (2800) PENCE – ‚BUY‘
– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR YARA AUF 420 (425) NOK – ‚BUY‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR UNILEVER NV AUF 60 (59) EUR – ‚BUY‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR UNILEVER PLC AUF 5100 (5000) PENCE – ‚BUY‘
PRESSESCHAU
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
07:00 DEU: Siemens Healthineers, Q1-Zahlen
07:00 LUX: Stabilus, Q1-Zahlen
07:00 SWE: Tele2, Jahreszahlen
07:00 IRL: Ryanair, Q3-Zahlen
19:00 DEU: Jahreseröffnung Deutsche Börse mit einem Gastvortrag von Bundesbankpräsident Jens Weidmann, Frankfurt
22:00 USA: Alphabet, Q4-Zahlen
TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE
JPN: Panasonic, Q3-Zahlen
DEU: Deutsche Börse, Handelsstatistik 01/20
USA: Pkw-Absatz 01/20
USA: NXP Semiconductors, Q4-Zahlen
TERMINE KONJUNKTUR
01:30 JPN: Jibun Markit PMI Verarbeitendes Gewerbe 01/20 (endgültig)
02:45 CHN: Caixin PMI Verarbeitendes Gewerbe 01/20
09:15 ESP: Markit PMI Verarbeitendes Gewerbe 01/20
09:45 ITA: Markit PMI Verarbeitendes Gewerbe 01/20
09:50 FRA: Markit PMI Verarbeitendes Gewerbe 01/20 (endgültig)
09:55 DEU: Markit PMI Verarbeitendes Gewerbe 01/20 (endgültig)
10:00 EUR: Markit PMI Verarbeitendes Gewerbe 01/20 (endgültig)
10:00 GRI: Markit PMI Verarbeitendes Gewerbe 01/20
15:45 EUR: EZB Monatsbericht 01/20
15:45 USA: Markit PMI Verarbeitendes Gewerbe 01/20 (endgültig)
16:00 USA: ISM-Index Verarbeitendes Gewerbe 01/20
16:00 USA: Bauausgaben 12/19
SONSTIGE TERMINE
DEU: Beginn OOP Konferenz – Fachkonferenz für Software Architecture
Veranstalter ist die SIGS DATACOM, München°
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
Prognose Vorwert
EUROZONE
09.15 Uhr
Spanien
Markit-Einkaufsmanagerindex Industrie
Januar (Punkte) 48,7 47,4
09.45 Uhr
Italien
Markit-Einkaufsmanagerindex Industrie
Januar (Punkte) 47,3 46,2
09.50 Uhr
Frankreich
Markit-Einkaufsmanagerindex Industrie
Januar (Punkte) 51,0 51,0
09.55 Uhr
Deutschland
Markit-Einkaufsmanagerindex Industrie
Januar (Punkte) 45,2 45,2*
10.00 Uhr
Eurozone
Markit-Einkaufsmanagerindex Industrie
Januar (Punkte) 47,8 47,8*
VEREINIGTES KÖNIGREICH
10.30 Uhr
Markit-Einkaufsmanagerindex Industrie
Januar (Punkte) 49,8 49,8*
USA
15.45 Uhr
Markit PMI Industrie, Jan 51,7 51,7* (final, in Pkt)
16.00 Uhr
ISM-Index Industrie, Jan 48,5 47,2 (in Pkt)
Bauausgaben
Dezember
Monatsvergleich +0,5 +0,6°
Redaktion onvista / dpa-AFX
Foto: H-AB / shutterstock.com
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