Vorbörse: Wall Street bleibt nervös – Dax versucht Abwärtstrend zu stoppen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – LEICHT IM PLUS ERWARTET – Für den Dax zeichnet sich zum Wochenschluss vor dem wichtigen US-Arbeitsmarktbericht ein Stabilisierungsversuch ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Freitag rund zwei Stunden vor dem Auftakt auf 11 976 Punkte und damit 0,43 Prozent im Plus. Unterstützung kommt dabei von der Wall Street, wo sich der US-Leitindex Dow Jones am Vortag – an dem in Frankfurt nicht gehandelt wurde – nach anfangs deutlicheren Verlusten berappelt hatte. Für den Dax ging es in den ersten beiden Oktober-Handelstagen im Sog von Konjunktursorgen bereits um rund vier Prozent abwärts.

Am Donnerstag zeigte sich in den Vereinigten Staaten zudem, dass die Industrieschwäche zunehmend auf die Dienstleister übergreift. Investoren setzen nun wieder stärker darauf, dass die US-Notenbank Fed der Wirtschaft mit weiteren Zinssenkungen unter die Arme greift. Zum Wochenschluss richten sich die Blicke auf den US-Arbeitsmarktbericht und ob die zunehmend trüben Konjunkturaussichten bereits Spuren am Jobmarkt hinterlassen haben.

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USA: – LEICHT IM PLUS – Die US-Aktienmärkte haben ihre steile Talfahrt der vergangenen beiden Handelstage am Donnerstag beendet und Gewinne verbucht. Im frühen Handel hatten erneut schwache Konjunkturdaten nochmals für erhebliche Belastung gesorgt. Im weiteren Verlauf setzte sich Händlern zufolge aber die Einschätzung durch, dass damit auch die Chancen auf eine baldige US-Zinssenkung stiegen. Die Wahrscheinlichkeit einer weiteren geldpolitischen Lockerung bereits auf der nächsten US-Notenbanksitzung Ende Oktober liegt Experten zufolge nun schon bei 90 Prozent. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,47 Prozent bei 26 201,04 Punkten, nachdem er zum Börsenstart noch um mehr als 1 Prozent auf den tiefsten Stand seit Ende August abgerutscht war. Der marktbreite S&P 500 gewann am Donnerstag 0,80 Prozent auf 2910,63 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,16 Prozent auf 7638,40 Zähler aufwärts.

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ASIEN: – NIKKEI LEICHT IM PLUS , HANG SENG IM MINUS – In Asien haben sich Aktienmärkte nach dem Rückschlag am Donnerstag größtenteils etwas stabilisiert. Der japanische Leitindex Nikkei-225 legte leicht zu. Auf Wochensicht steuert der japanische Aktienmarkt aber auf ein Minus von mehr als zwei Prozent zu. In Hongkong ging es am Freitag dagegen wieder bergab, nachdem sich der Aktienmarkt noch am Donnerstag etwas von den Verlusten an den Vortagen erholt hatte. In China selbst pausiert der Handel wegen des 70. Gründungstags des Staats weiter.

DAX 11.925,25 -2,76%

XDAX 11.911,97 -2,65%

EuroSTOXX 50 3.417,37 0,12%

Stoxx50 3.122,33 0,12%

DJIA 26.201,04 0,47%

S&P 500 2.910,63 0,80%

NASDAQ 100 7.638,40 1,16%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 174,55 0,02%

DEVISEN: – LEICHT SCHWÄCHER – Der Euro hat am Freitag im frühen Handel etwas schwächer tendiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0975 US-Dollar, nachdem sie am Vortag bis auf fast 1,10 Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,0951 Dollar festgesetzt.

Am Donnerstag hatte der Euro von schwachen Konjunkturdaten aus den USA profitiert. Nach der Industrie neigen jetzt auch die amerikanischen Dienstleister zur Schwäche. Der entsprechende ISM-Index fiel auf ein Dreijahrestief. In Europa zeigte sich ein ähnliches Bild. An den Märkten rief dies die Sorge hervor, dass mit der Binnennachfrage ein wichtiger Stützpfeiler der bereits angeschlagenen Konjunktur wegbrechen könnte.

Am Freitag richtet sich der Blick deshalb um so mehr auf den amerikanischen Arbeitsmarkt. Die Regierung veröffentlicht ihren monatlichen Bericht. Bislang zeigt sich der Arbeitsmarkt robust. Sollten sich jedoch auch dort Schwächeanzeichen bemerkbar machen, dürften bestehende Konjunkturängste verstärkt werden./

Euro/USD 1,0973 0,07%

USD/Yen 106,80 -0,10%

Euro/Yen 117,19 -0,03%

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ROHÖL: – LEICHTE ERHOLUNG – Die Ölpreise haben sich am Freitag etwas von ihren deutlichen Verlusten in der laufenden Woche erholt. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 58,01 US-Dollar. Das waren 30 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 32 Cent auf 52,77 Dollar.

In dieser Woche haben die Rohölpreise deutlich nachgegeben. Ausschlaggebend waren schwache Konjunkturdaten aus aller Welt. An den Märkten rief besondere Besorgnis hervor, dass die Schwäche der Industrie auf den bisher stabilen Dienstleistungssektor übergreift. Dies zeigten Unternehmensumfragen der Institute ISM und Markit.

Die zunehmende Konjunkturschwäche trifft auf zahlreiche politische Risiken, was die Aussichten für die Ölnachfrage zusätzlich dämpft. Zu nennen sind in erster Linie die zahlreichen Handelskonflikte, die Unsicherheit rund um den Brexit, das absehbare Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump und die anhaltenden Unruhen in Hongkong.

Brent 58,02 0,31 USD

WTI 52,77 0,32 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– ALPHAVALUE SENKT COMMERZBANK AUF ‚ADD‘ (BUY) – ZIEL 5,75 (7,53) EUR

-BERENBERG HEBT ZIEL FÜR TAG IMMOBILIEN AUF 24 (23,50) EUR – ‚BUY‘

– BERNSTEIN HEBT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 100 (95) EUR – ‚UNDERPERFORM‘

– BERNSTEIN SENKT ZIEL FÜR HENKEL AUF 92 (96) EUR – ‚MARKET-PERFORM‘

– BOFA SENKT ZIEL FÜR HEIDELBERGCEMENT AUF 76 (78) EUR – ‚BUY‘

DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR EVONIK AUF 38 (40) EUR – ‚BUY‘

– XANE BNP NIMMT ADIDAS MIT ‚NEUTRAL‘ WIEDER AUF – ZIEL 285 EUR

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SIEMENS HEALTHINEERS AUF 35 (34) EUR – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR LANXESS AUF 63 (65) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR DAIMLER AUF 69 (65) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR KNORR-BREMSE AUF 89 (87) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SALZGITTER AUF 14 (18) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– MAINFIRST SENKT WACKER NEUSON AUF ‚NEUTRAL‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 17 (28) EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR PEPSICO AUF 154 (148) USD – ‚OVERWEIGHT‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR PEPSICO AUF 140 (134) USD – ‚HOLD‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR UPS AUF 135 (114) USD – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR FEDEX AUF 140 (146) USD – ‚NEUTRAL‘

MORGAN STANLEY HEBT SNAP AUF ‚EQUAL-WEIGHT‘ (UNDERWEIGHT)

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR H&M AUF 155 (140) SEK – ‚SELL‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR HSBC AUF 915 (890) PENCE – ‚BUY‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR ALSTOM AUF 43 (44) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE KONJUNKTUR

00:35 USA: Rede von Fed-Mitglied Clarida

10:00 DEU: VDMA Auftragseingang im Maschinenbau August 2019, Frankfurt/M.

14:30 USA: Arbeitsmarktbericht 09/19

14:30 USA: Handelsbilanz 08/19

14:30 USA: Rede von Fed-Mitglied Rosengren

16:25 USA: Rede von Atlanta-Fed-Präsident Bostic

20:00 USA: Rede von Fed-Chef Powell

EUR: Fitch Ratingüberprüfung zu Belgien, Estland

EUR: DBRS Ratingüberprüfung zur Europäischen Union, Portugal

EUR: Moody’s Ratingüberprüfung zu Montenegro, Tschechien

EUR: S&P Ratingüberprüfung zu Frankreich

SONSTIGE TERMINE

11:00 DEU: Anuga stellt Neuheiten der Lebensmittel- und Getränkeindustrie vor

11:30 DEU: Regierungs-Pk

HINWEIS:

CHN: Feiertag – Kein Börsenhandel°

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

— keine marktbewegenden Daten erwartet —

VEREINIGTES KÖNIGREICH

— keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

14.30 Uhr

Arbeitsmarktbericht, Sept

Änderung Beschäftigte ex Agrar +146 +130

(in Tsd)

Arbeitslosenquote 3,7 3,7

Stundenlöhne gg VM +0,3 +4,0

Stundenlöhne gg VJ +3,2 +3,2

Handelsbilanzsaldo, Aug -54,5 -54,0 (in Mrd USD)

Redaktion onvista / dpa-AFX

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