Vorbörse: Wall Street schleppt sich ins Plus – Dax im Plus erwartet – Asien im Minus

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – DAX IM PLUS ERWARTET – Die Aussicht auf eine noch lange Zeit ultralockere US-Geldpolitik liefert dem Dax am Donnerstag zunächst ein wenig Rückenwind. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,41 Prozent höher auf 15.239 Punkte, nachdem er zur Wochenmitte ein wenig von seinem Rekordhoch über 15.300 Punkten zurückgefallen war. Das am Mittwoch nach dem europäischen Börsenschluss veröffentlichte Protokoll der Zinssitzung der US-Notenbank von Mitte März hatte jüngste Signale bestätigt. Die Notenbanker betonten laut Marktstratege Michael McCarthy vom Broker CMC Markets ihre Zuversicht in die Erholung der Wirtschaft und spielten Inflationsängste herunter. Mit Blick auf den rekordhohen Dax sehen Experten nach der Rally der letzten Wochen aber zunehmend das Risiko eines zumindest kleineren Rückschlags.

USA: – KRAFTLOS – Kaum Spuren hinterlassen hat am US-Aktienmarkt zur Wochenmitte das jüngste Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed. Techwerte erhielten etwas mehr Auftrieb davon, insgesamt verlief der Handel am Mittwoch aber träge. Der Leitindex Dow Jones Industrial präsentierte sich mit plus 0,05 Prozent auf 33 446,26 Punkten lustlos. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,15 Prozent auf 4079,95 Punkte. Beide Indizes bleiben damit in der Nähe ihrer Rekordstände. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,28 Prozent auf 13 616,70 Punkte hoch.

ASIEN: – VERLUSTE IN TOKIO, GEWINNE IN CHINA – Die Börsen Asiens haben am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. In Japan fiel der Leitindex Nikkei 225  zuletzt um 0,35 Prozent. Der CSI-300-Index mit den 300 größten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, stieg moderat und der Hongkonger Hang-Seng-Index legte um 0,8 Prozent zu.

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future                  171,66             +0,03 %

DEVISEN: – RUHE – Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag kaum bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1872 US-Dollar gehandelt und damit nahezu zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1884 Dollar festgesetzt.

Die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed konnte den Kursen am Devisenmarkt am Vorabend keine neue Richtung geben. Die Fed-Mitglieder stellten weiter keine Änderung der Geldpolitik in Aussicht. Die konjunkturelle Entwicklung der größten Volkswirtschaft der Welt bleibe noch weit von den langfristigen Zielen der Notenbank entfernt, hieß es im Protokoll.

Mit dem Protokoll wurde dem Markt signalisiert, dass die US-Notenbanker erst weitere Fortschritte beim Aufschwung in den USA abwarten wollen, bevor sie eine Straffung der Geldpolitik durch ein Zurückfahren der Anleihekäufe beschließen werden. Im weiteren Handelsverlauf richtet sich der Fokus am Devisenmarkt wieder stärker auf Konjunkturdaten. Am Nachmittag könnte die Veröffentlichung der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA für neue Impulse sorgen.

Euro/USD                       1,1871                           0,04 %
USD/Yen                        109,68                         – 0,15 %
Euro/Yen                        130,20                         – 0,15 %

ROHÖL: – RÜCKGANG – Die Ölpreise sind am Donnerstag leicht gesunken. Am Markt wurde der Verkaufsdruck mit jüngsten Infektionszahlen in der Corona-Krise erklärt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 62,92 US-Dollar. Das waren 24 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 30 Cent auf 59,47 Dollar.

Am Ölmarkt rückte die Corona-Krise wieder stärker in den Mittelpunkt des Interesses. Trotz jüngster Fortschritte bei den Impfkampagnen blickten die Investoren besorgt auf die Infektionszahlen in wichtigen Industriestaaten, hieß es. Die Entwicklung zeige, dass die Corona-Krise die konjunkturelle Entwicklung vorerst noch bremsen werde.

Daten zur Entwicklung der Ölreserven in den USA lieferten den Preisen keinen Rückenwind. Am Mittwoch hatte die US-Regierung gemeldet, dass die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 3,5 Millionen Barrel auf 498,3 Millionen Barrel gesunken waren. Analysten hatten nur einen Rückgang um 2,0 Millionen Barrel erwartet. Fallende Ölreserven in den USA stützen in der Regel die Ölpreise.

Brent                                  62,93                        –  0,23 USD
WTI                                     59,51                        – 0,26 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR FRAPORT AUF 59 (55) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR AIRBUS AUF 115 (120) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SHELL AUF 1700 (1500) PENCE – ‚EQUAL WEIGHT‘

BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SHELL B AUF 1700 (1500) PENCE – ‚EQUAL WEIGHT‘

BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR VINCI AUF 98 (95) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BERENBERG STARTET DELIVEROO MIT ‚HOLD‘ – ZIEL 310 PENCE

CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR ERICSSON AUF 140 (125) SEK – ‚OUTPERFORM‘

CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR NOKIA AUF 3,65 (3,40) EUR – ‚NEUTRAL‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR ORSTED AUF 550 (540) DKK – ‚UNDERPERFORM‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR KERING AUF 700 (630) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR VODAFONE AUF 160 (170) PENCE – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR KERING AUF 725 (695) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

SOCGEN HEBT VOLVO B AUF ‚BUY‘ (HOLD)

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Gerresheimer, Q1-Zahlen (Call 10.00 h)

09:30 DEU: Fortsetzung Prozess zu „Cum-Ex“-Aktiendeals vor dem Landgericht Wiesbaden

10:00 DEU: VDMA, Auftragseingang 02/21

10:00 FRA: Vinci, Hauptversammlung

10:00 LUX: Logwin, Hauptversammlung

10:30 CHE: UBS, Hauptversammlung

17:00 DEU: Hapag-Lloyd Konzernchef Rolf Habben Jansen informiert online über aktuelle Lage in der Container-Schifffahrt und künftige Herausforderungen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DNK: Vestas, Hauptversammlung

FIN: Nokia, Hauptversammlung

FRA: Michelin, Investor Day

GBR: Asos plc, Halbjahreszahlen

NOR: Storebrand, Hauptversammlung

TERMINE KONJUNKTUR

01:50 JPN: BoJ Leistungsbilanz 02/21

06:30 NLD: Verbraucherpreise 03/21

07:00 JPN: Verbrauchervertrauen 03/21

08:00 DEU: Auftragseingang Industrie 02/21

08:00 DEU: Baugenehmigungen 01/21

08:00 ROU: BIP Q4/21 (2. Veröffentlichung)

08:45 FRA: Handelsbilanz 02/21

09:00 HUN: Industrieproduktion 02/21

11:00 EUR: Erzeugerpreise 02/21

13:30 EUR: EZB Sitzungsprotokoll 11.3.21

14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

SONSTIGE TERMINE

DEU: Weitere Entwicklung in der Corona-Pandemie

+ Infektionsgeschehen

+ Debatte über schärfere Corona-Regeln

+ 16:00 Kultusministerministerkonferenz berät über weiteres Vorgehen an Schule

DEU: „Wirtschaftsgipfel“ von Bundeswirtschaftsminister Altmaier mit mehr als 40 Verbänden zur Lage in der Corona-Krise

11:00 DEU: Online-Pk Hannover Messe zur Digital-Edition 2021 und den Messe-Highlights. In diesem Jahr läuft die Weltmesse für Technologien, Innovationen und Automation in einem reinen Digitalformat vom 12. bis 16. April.

USA: Fortsetzung Frühjahrstreffen von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) – 5. bis 11.4.21

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.00 Uhr

Deutschland

Auftragseingang Industrie, Februar

Monatsvergleich +1,2 +1,4

Jahresvergleich +5,3 +2,5

11.00 Uhr

Eurozone

Erzeugerpreise, Februar

Monatsvergleich +0,6 +1,4

Jahresvergleich +1,3 0,0

GROSSBRITANNIEN

— keine entscheidenden Daten erwartet —

USA

14.30 Uhr

Erstanträge Arbeitslosenhilfe 680.719

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