Yep, W. P. Carey hat schon wieder die Dividende erhöht – jetzt noch einen Kauf wert?

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Demire: Immobilien mit Rabatt

Die Aktie von W. P. Carey hat es ein weiteres Mal getan: Das Management des US-amerikanischen Real Estate Investment Trust hat ein weiteres Mal die eigene Dividende erhöht. Statt zuvor 1,04 US-Dollar erhalten Investoren jetzt 1,042 US-Dollar je Quartal. Ein zugegeben kleiner Schritt.

Allerdings einer, der System hat: W. P. Carey zählt im Bereich der REIT schließlich zu den stärkeren, zuverlässigeren Zahlern. Aber die Preisfrage: Ist die Aktie jetzt noch ein Kauf? Werfen wir im Folgenden einen Foolishen Blick auf einige spannende Faktoren diesbezüglich.

W. P. Carey im Überblick

Eigentlich ist zunächst vergleichsweise klar, womit der REIT sein Geld verdient: mit Immobilien, natürlich. Allerdings zeigt speziell das Coronavirus, das Immobilie eben nicht gleich Immobilie ist. Nein, sondern, dass es hier teilweise erhebliche Unterschiede gibt, die Auswirkungen auf den operativen Erfolg haben können.

W. P. Carey gehört zu den breiter Ddiversifizierten, und das in mehr als einer Hinsicht: So gehören beispielsweise 1.215 Immobilien zu der Gesellschaft, die an 352 Mieter vermietet werden. Mit einer Leerstandsquote von 1,2 % ist das Portfolio außerdem gut bestückt und mit einer Restmietlaufzeit von 10,7 Jahren besteht die Aussicht auf viel Stabilität über die nächsten Jahre. Allerdings ist das bei Weitem nicht alles.

Das Portfolio ist außerdem auch geografisch breit diversifiziert. So liegt ein Großteil mit ca. 64 % zwar in den USA, weitere 34 % des Portfolios liegen jedoch in Europa. Sowie weitere ca. 2 % in anderen Regionen. Zu den größten Mietern zählen dabei übrigens auch hierzulande bekannte Marken wie Metro oder Hellweg (die Baumärkte). Ein großer Teil basiert daher auf einer eher defensiven Ausrichtung. Wobei der größte Mieter (U-Haul international) es lediglich auf einen Anteil von 3,5 % bringt.

W. P. Carey ist daher sehr breit diversifiziert, was eine große Stärke des US-REIT ist. Im Zusammenspiel mit Verträgen, die regelmäßige Mieterhöhungen vorsehen, ist das ein Teil der operativen Erfolgsgeschichte hinter der Aktie.

Bewertung und Dividende im Blick

Die aktuelle Bewertungslage könnte hingegen ebenfalls interessant sein. Insbesondere mit der Dividende im Fokus. Seit nunmehr 22 Jahren, genauer gesagt seit dem Börsengang im Jahre 1998 wird hier schließlich jedes Jahr und eigentlich sogar jedes Vierteljahr die eigene Dividende angehoben. Damit dürfte W. P. Carey eine wichtige Weiche hin zur Dividendenaristokratie gestellt haben. Die derzeitigen 1,042 US-Dollar entsprächen bei einem Aktienkurs von 67,99 US-Dollar übrigens einer Dividendenrendite in Höhe von 6,13 %. Ein ziemlich attraktiver Wert.

Im ersten Quartal dieses turbulenten Börsenjahres konnte W. P. Carey die Funds from Operations unbereinigt um 4 Cent im Jahresvergleich auf 1,38 US-Dollar steigern. Ein interessantes, moderates Wachstum. Wobei das Kurs-FFO-Verhältnis jetzt auf annualisierter Basis bei rund 12,3 liegen würde. Das erscheint zumindest moderat bewertet.

In einem kurzen Update vom 2. Juli dieses Jahres erklärte das Management außerdem, dass im zweiten Quartal coronabedingt rund 97 % der Mieterlöse eingesammelt werden konnten. Auch das spricht grundsätzlich für viel Stabilität in dieser eigentlich sehr turbulenten Zeit.

Ein starker REIT!

Dass W. P. Carey jetzt die eigene Dividende von 1,04 auf 1,042 US-Dollar angehoben hat, mag zunächst wie ein wirklich kleiner Schritt aussehen. Es steckt jedoch ein weiterer Indikator für ein hohes Maß an Zuverlässigkeit dahinter. Der übrigens auch eine gewisse Aussagekraft bezüglich des operativen Verlaufs haben dürfte.

Mit einem Kurs-FFO-Verhältnis von 12,3 und einer Dividendenrendite von über 6 % erscheinen die Anteilsscheine jetzt vergleichsweise preiswert. Ja, sie könnten durchaus einen näheren Blick wert sein.

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Vincent besitzt Aktien von W. P. Carey. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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Foto: Getty Images

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