Shell, BP & Co.: Die IEA wendet sich gegen die hohen Ölpreise

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silhouette of working oil pumps on sunset background

Öl-Aktien wie Shell (WKN: A3C99G) und BP (WKN: 850517) profitieren noch immer von den hohen Ölpreisen. Foolishe Investoren wissen jedoch, dass es nicht kurzfristig um ein Ansteigen des Aktienkurses geht. Nein, sondern eher um den starken, freien Cashflow und die soliden Gewinne, die den Investoren winken können.

Allerdings sind die hohen Ölpreise ein Problem. Nicht primär für Shell oder BP oder auch einen anderen Ölkonzern. Nein, sondern für die Weltwirtschaft und für die Industrie. Das heißt, dass viele Akteure sich eher gemäßigtere Notierungen von Brent und WTI wünschen.

Nun hat jedenfalls die Internationale Energieagentur (IEA) einen Plan. Die Mitgliedsnationen der IEA wollen das Angebot erhöhen. Blicken wir auf eine mögliche Wirkweise. Aber auch eine verpuffte Maßnahme vor einigen Wochen.

Shell, BP & Co.: Die IEA möchte ihre Reserven anzapfen

Genauer gesagt sind es die Mitgliedsstaaten der Internationalen Energieagentur, die jetzt im Rahmen einer Dringlichkeitssitzung beschlossen haben, erneut die eigenen strategischen Reserven anzuzapfen. Über die Höhe sind keine Details bekannt. Zum Ende der Woche hat es lediglich das Signal auf dem Markt gegeben.

Die Mitgliedsstaaten der IEA besäßen gängigen Angaben zufolge rund 1,5 Mrd. Barrel als strategische Reserve. Zuletzt sind 62,7 Mio. Barrel vor einem Monat auf den Markt gegeben worden. Wobei das die besagte Maßnahme ist, die verpuffte. Angebot und Nachfrage konnten damit nicht in Einklang gebracht werden.

Ob der zweite Vorstoß in diese Richtung etwas bringt und die Notierungen von Brent und WTI zähmt? Möglich. Denn die IEA ist nicht alleine. Auch die OPEC+ hat kürzlich verkündet, erneut das Angebot um 432.000 Barrel pro Tag erhöhen zu wollen. Zudem planen die USA damit, 180 Mio. Barrel gestaffelt auszugeben. Das heißt, dass die Mitgliedsstaaten der Internationalen Energieagentur den bisherigen Kreis der Angebotserhöher lediglich vervollständigen.

Ein Problem … oder die Lösung?

Öl-Aktien wie die von Shell oder BP dürften jedenfalls entspannt auf diese Maßnahmen der Internationalen Energieagentur blicken. Sowie auch auf die anderen Erhöhungen des Angebotes. Zum Ende der Woche lag das Barrel Brent schließlich weiterhin über 104 US-Dollar je Fass. Das heißt, dass wir ein hohes Niveau weiterhin vorfinden, das einen soliden freien Cashflow und Gewinn ermöglichen dürfte.

Im Endeffekt geht es den meisten Akteuren auch nicht darum, den Ölmarkt und die hohen Notierungen zu zerstören. Nein, sondern Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen und damit zu stabilisieren. Sollte das gelingen und zum Beispiel ein Niveau zwischen 80 und 100 US-Dollar möglich sein, so könnte das ein stabiles Fundament für alle Parteien bieten. Oder eine stabile Win-win-Situation, auch für die entsprechenden Öl-Aktien.

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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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Foto: Getty Images

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