3 Fragen für deinen Worst-Case-Crash

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Verkehrszeichen: Vorsicht Schleudergefahr

Ein Crash kann für viele Investoren ein Worst-Case-Szenario sein. Natürlich bereiten sich die meisten Investoren auf eine volatile Phase vor. Wenn es so weit ist, dann ist es plötzlich doch etwas anderes. Schließlich fühlen sich Verluste real doch noch einmal deutlich schlimmer an. Vor allem, wenn niemand sagen kann, wann diese Verluste wieder aufhören und wo ein Tiefpunkt ist.

Selbst das langfristige Denken fällt schwerer. Entsprechend wichtig ist es, sich mit den richtigen Fragen wieder selbst in die Bahn zu hieven. Blicken wir auf drei Fragen, falls ein Crash zu deinem Worst-Case und einer großen Herausforderung werden sollte.

Crash: Wofür investierst du eigentlich?

Falls ein Crash in deinem Depot einsetzt, so sollte deine erste Frage sein: Wofür investierst du eigentlich? Sehr häufig dürften langfristige Ziele wie der Ruhestand, die finanzielle Freiheit oder auch der Vermögensaufbau relevant sein. Egal welchem Ansatz du letztendlich folgst: Solche Ziele sind häufig prägend.

Sie haben allesamt eine Gemeinsamkeit: Sie sind langfristig ausgelegt. Weder morgen noch im nächsten Monat oder Jahr gehen die meisten Investoren in den Ruhestand. Oder erreichen die finanzielle Freiheit. Falls doch: herzlichen Glückwunsch. Aber dann greifen an dieser Stelle wohl andere Mechanismen, auf die du mit Blick auf die Börse zurückgreifen solltest.

Ein Crash ist jedoch weniger bedrohlich, wenn man sich seine Ziele in den Hinterkopf ruft. Und erkennt, dass man Jahre und Jahrzehnte Zeit hat, bis man diese volatile Phase im Zweifel aussitzen kann. Zumindest kurzfristig schafft diese Perspektive Linderung. Wobei es sich immer wieder zu vergegenwärtigen gilt, was die eigenen Ziele sind.

Folgst du deinem Risikoprofil?

Wenn der Crash zum Worst-Case wird, so hat das häufig spezielle Gründe. Investoren, die lediglich das investiert haben, was sie auch verlieren könnten, neigen dazu, ruhiger zu bleiben als andere. Es geht bei ihnen nicht direkt an die Substanz oder an die Existenz. Das heißt, dass alleine die Höhe des Einsatzes darüber entscheiden kann, ob man emotionaler agiert oder nicht.

Aber auch das Risikoprofil ist entscheidend. Wir haben zuletzt gesehen, dass Growth-Aktien teilweise deutlich korrigierten. Selbst das eine oder andere Minus von 80 % hat es gegeben, was für Investoren natürlich eine Herausforderung ist. Defensive Dividendenaktien neigen dazu, selbst in einem Crash nicht so stark an Wert einzubüßen, zumindest nicht in der Regel.

Ein Crash zeigt einem daher auf, welches Risikoprofil man verträgt und was zu viel ist. Besser man fragt sich das jedoch vor einer volatilen Phase. Innerhalb dieser kann man schließlich schlecht Anpassungen vornehmen.

Crash: Welcher Typ bist du?

Zu guter Letzt ist eine relevante Frage, welcher Investorentyp du eigentlich bist. Wenn du direkt jeden Tag deine Aktien checkst, so sind Nervosität oder positiv ausgedrückt ein hohes Interesse zwei prägende Eigenschaften. Vielleicht bist du jedoch eher der Investor, der seinen Alltag für andere Dinge nutzt, um sich ständig mit Aktien zu beschäftigen. Beides hat Vor- und Nachteile.

Aber das entscheidet auch darüber, wie du in einer Korrektur oder in einem Crash reagierst. Je nachdem, welcher Typ du bist, brauchst du womöglich Bewältigungsstrategien oder kannst es einfach aussitzen. Oder es fällt dir vielleicht sogar sehr leicht, Aktien mit einem größeren Discount nachzukaufen.

Im Endeffekt ist deine Typ-Abhängigkeit ebenfalls ein relevantes Merkmal. Sich selbst einschätzen zu können und zu wissen, was man benötigt, kann hilfreich sein. Vor allem wenn die Volatilität einsetzt, ist ein Masterplan gewiss nicht verkehrt.

Der Artikel 3 Fragen für deinen Worst-Case-Crash ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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