Trading-Chance Fresenius Medical Care: Erst festgefahren, dann abgedreht
Fresenius Medical Care gehört zu den wenigen DAX-Aktien, die, gerechnet ab Jahresanfang, noch ein Plus ausweisen. Aber dieses Plus wankt, nachdem sich die Aktie in einer wichtigen Widerstandszone zuerst festgefahren hatte und jetzt nach unten abgedreht hat. Eine Gelegenheit für risikofreudige Trader, es auch einmal auf der Short-Seite zu versuchen.
Dialyse wird weltweit und auch dann benötigt, wenn die Wirtschaft ins Wanken geraten ist. So gesehen ist das Argument, dass man den Dialyse-Spezialisten Fresenius Medical Care (kurz FMC) als eine Art „sicheren Hafen“ ansehen könnte, zwar nicht abwegig, aber:
Was FMC dabei umsetzen und verdienen kann, ist letztlich dann doch wieder mehr von wirtschaftlichen als von medizinischen Aspekten abhängig. Und in den letzten Jahren konnte FMC da nicht unbedingt Erfreuliches melden. Der Gewinn ist in den vergangenen drei Jahren gefallen. Für 2022 sehen die Analysten zwar wieder einen leichten Gewinnanstieg, der dürfte aber aus aktueller Sicht der Dinge nicht einmal den Gewinnrückgang des Jahres 2021 wettmachen.
Das durchschnittliche Analysten-Kursziel wurde knapp erreicht … und mehr war nicht drin
Dementsprechend verhalten sieht man in Expertenkreisen das Potenzial der Aktie. Im Schnitt liegt das Kursziel der Analysten momentan bei 65 Euro, die Mehrzahl der Analysten sieht FMC nur als eine Halteposition. Und dort, bei 65 Euro, war die Aktie im April zweimal beinahe angekommen … und nach unten abgewiesen worden, wie der Chart zeigt.
Zwischen 62,92 und 64,84 Euro findet sich eine markante charttechnische Widerstandszone, die sich aus dem Tief des Sommers 2021 und einer auffälligen Abwärts-Kurslücke vom September 2021 zusammensetzt. Nachdem der Kurs in den Monaten immer bereits unterhalb dieser Zone abdrehen musste, gelang es Anfang April, in diese Zone hineinzulaufen. Dort kam es zunächst nicht zu Anschlusskäufen, aber FMC kam nur leicht zurück, so dass die bullischen Trader es vergangene Woche gleich noch einmal versuchten. Und dann kam der Abgabedruck doch noch.
Mini-Doppeltopp und der Bruch der 200-Tage-Linie
Fresenius Medical Care fiel am Montag wieder auf den Level vom Monatsanfang zurück und vollendete dadurch ein kleines Doppeltopp, mit dem das Scheitern an der Widerstandszone zementiert wurde. Dabei hielt aber die im Chart dick rot hervorgehobene 200-Tage-Linie als wichtigste, nächstgelegene Unterstützung. Das hätte am Dienstag Gegenwehr der Käufer hervorrufen müssen, aber Sie sehen es im Chart: Der Versuch, die 200-Tage-Linie zu verteidigen, scheiterte. Damit sehen wir hier ein bärisches Signal, das sich mit einem Short-Zertifikat gut umsetzen ließe.
Wir haben dazu ein Knock Out-Zertifikat Short des Emittenten UBS herausgesucht. Dieses Short-Zertifikat mit unbegrenzter Laufzeit hat einen Basispreis/K.O.-Schwelle bei 76,019 Euro und einen Hebel von aktuell 3,53 (Stand Dienstagabend). Die WKN lautet UH0Z8V. Wir würden einen Stop Loss bei 1,23 Euro ansetzen, das entspräche einem Kurs von ca. 64 Euro in der FMC-Aktie, also knapp über den beiden Hochs des Aprils.
Wichtige Chartmarken:
Widerstände: 60,56 Euro, 62,92 Euro, 63,66 Euro, 64,84 Euro
Unterstützungen: 52,12 Euro, 50,98 Euro
Knock-Out Zertifikat Short auf Fresenius Medical Care
| Basiswert | Fresenius Medical Care (FMC) |
|---|---|
| WKN | UH0Z8V |
| ISIN | DE000UH0Z8V7 |
| Basispreis | 76,019 Euro |
| K.O.-Schwelle | 76,019 Euro |
| Laufzeit | open end |
| Typ | Knock-Out Zertifikat Short |
| Emittent | UBS |
| Hebel | 3,53 |
| Stop Loss Zertifikat | 1,23 Euro |
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