DAX: Zins-, Inflations- und Rezessionsängste
Die Angst der Anleger hat zu Wochenbeginn den DAX-Index weiter in die Verlustzone gedrückt und direkt im Bereich der Maitiefs aufsetzen lassen. Zwar gelang intraday eine temporäre Stabilisierung auf diesem Niveau, allerdings präsentieren sich die Kursmuster weiter schwach und implizieren damit eine Fortsetzung der bisherigen Abschläge.
Insbesondere die Zinsängste und die steigenden Renditen der Anleihen treiben Investoren aus dem Aktienmarkt in andere Asset-Klassen, wobei auch Gold, Kryptowährungen und selbst der Euro deutlich Federn lassen mussten. Zu der äußerst angespannten Gemengelage gesellen sich neuerdings Rezessionsängste dazu.
Unterhalb von 13.380 Punkten könnte dies für den DAX weiteres Abwärtspotenzial zurück auf 13.000 Punkte bedeuten, darunter müsste der Bereich um 12.831 Punkten als nächster Support aushelfen. Ein bullisches Szenario kann für das deutsche Leitbarometer derzeit nicht gezeichnet werden, ein solcher Fall dürfte erst oberhalb des 200-Tage-Durchschnitts verlaufend bei derzeit 15.420 Punkten wahrscheinlich werden.
Erste Wirtschaftsdaten hat Japan in der Nacht zum Dienstag mit Zahlen zur Industrieproduktion aus April (endgültig) vorgelegt, in wenigen Minuten stehen Deutschlands endgültige Verbraucherpreise aus Mai auf der Agenda. Zeitgleich werden Großhandelspreise aus Mai vorgestellt, um 11:00 Uhr geht es mit Deutschlands/EWU ZEW-Konjunkturerwartungen für Juni weiter. Zur Mittagsstunde schlagen die USA mit dem NFIB-Small-Business-Index per Mai auf, um 14:30 Uhr rücken noch einmal US-Erzeugerpreise aus Mai in den unmittelbaren Fokus. Um 14:55 Uhr stehen die wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätze auf der Agenda.
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