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Markt Update: DAX gibt Gewinne ab/ Rohöl zurück auf das Niveau vor der Ukraine-Krise/ Zalando legt zweistellig zu/ Lufthansa macht wieder Gewinn

onvista · Uhr

Der deutsche Leitindex notierte zwischenzeitlich gut 1,5% im Plus, gab das Gros der Gewinne allerdings am Nachmittag wieder ab.

Quelle: Kapustin Igor/Shutterstock.com

Zwei unterschiedliche "Halbzeiten"

Nach dem gestrigen Rallyschub gab es heute Vormittag zunächst weiteres "Follow Through" auf der Oberseite: Nach einer Aufwärtskurslücke zum Handelsstart kletterte der deutsche Leitindex bis zum Mittag bis in die Nähe der 13.800er Marke.

Das Gros der Kursgewinne wurde allerdings am Nachmittag wieder abgegeben - der Index fiel bis an das Niveau der Handelseröffnung vom Morgen bei 13.630 Punkten zurück.

Der heutige Kursverlauf hinterließ eine bärisch zu interpretierende so genannte "Gravestone-Doji" Kerze im Tageschart des XETRA-DAX, ein möglicher Vorbote einer bevorstehenden Abwärtswelle im deutschen Börsenbarometer. 

Zalando gefragt nach Zahlen

Die Anteilsscheine des Online-Modehändlers legten nach den Quartalszahlen kräftig zu und kletterten zeitweise um 15% im Handelsverlauf. Analysten machten hier die Aussicht auf geringere Kapitalausgaben für den Kurssprung verantwortlich. (ausführlich hier).

Lufthansa kehrt in Gewinnzone zurück

Tagesgewinner im MDAX mit einem Zugewinn von 5,72% im Vergleich zum gestrigen Schlusskurs war heute die Aktie der Lufthansa: Während wenige Meter entfernt die Delegationen des Unternehmens und von Verdi um einen Tarifabschluss für das Bodenpersonal rangen, kündigte Lufthansa-Chef Carsten Spohr den ersten operativen Jahresgewinn seit Ausbruch der Corona-Krise an. Der gerade noch vom Staat gerettete Konzern rechnet für das laufende Jahr jetzt mit einem Gewinn (bereinigtes Ebit) von mehr als einer halben Milliarde Euro. Für 2021 hatte Lufthansa bei dieser Kennzahl einen Verlust von mehr als 2,3 Milliarden Euro bilanziert. (dpa-afx)

Rohöl erneut unter Duck

Sowohl Rohöl der Sorte Brent als auch WTI (West Texas Intermediate) rutschten im Handelsverlauf auf den tiefsten Stand seit Ausbruch der Ukraine-Krise. Damit setzt sich der schwache Trend der Vortage auch am Donnerstag nahtlos weiter fort. Da wichtige technische Levels unterboten wurden, ist kurzfristig tendenziell mit weiterem Abwärtsdruck zu rechnen.

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