Wall Street: Gewinnmitnahmen nach positivem Start - Energiewerte profitieren von steigendem Rohölpreis - Zinserhöhung auf knapp 70 Prozent in Argentinien

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Nach einem erneut positiven Handelsstart ging den Bullen im Handelsverlauf die Puste aus - Investoren nahmen nach den jüngsten Zugewinnen ein paar Chips vom Tisch.

Quelle: Stuart Monk/Shutterstock.com

Die US-Indizes starteten zunächst erneut sehr positiv in den heutigen Handelstag - zum Start in den Handel hatten die leicht unter den Erwartungen vermeldeten US-Erzeugerpreise die Aktienindizes beflügelt. Diese legten im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,8 Prozent zu. Volkswirte hatten im Schnitt mit 10,4 Prozent gerechnet. 

Bärisches Reversal im Handelsverlauf

Der S&P500 kletterte innerhalb der ersten Handelsstunde bis auf 4.257 Punkte, kam dann aber im weiteren Handelsverlauf deutlich unter Druck und gab über 50 Punkte ab ausgehend vom Tageshoch. Am Ende ging der Index bei 4.209,50 Punkten mit einem marginalen Minus aus dem Handel, der Nasdaq100 gab 0,57 Prozent auf 13.294 Punkte nach. Lediglich beim Dow reichte es am Ende des Tages für ein kleines Plus von 0,13 Prozent.

Walt Disney Tagesgewinner im Dow - Energiesektor legt zu

Mit einem Zugewinn von knapp 5 Prozent war die Walt-Disney-Aktie größter Gewinner im Dow Jones Industrial Average nach den Quartalszahlen von gestern Abend. 

Der Rohölpreis der Sorte WTI legte kräftig zu, so war es keine Überraschung, dass Aktien aus dem Energiesektor zu den größten Tagesgewinnern gehörten an der Wall Street.  Occidental Petroleum legte um 4,53 Prozent zu, Chevron war mit +2,47 Prozent die zweitstärkste Aktie im Dow nach Disney.

Argentinien erhöht Leitzins auf knapp 70 Prozent

Der leichte Rückgang der US-Produzentenpreise am Nachmittag sollte nicht überbewertet werden und bedeutet vor allem nicht, dass die US-Notenbank den Kampf gegen das Inflationsgespenst bereits gewonnen hat. Die Federal Reserve wird weiter an ihrem strafferen geldpolitischen Kurs festhalten (müssen) - die Inflationsrate bewegt sich weiterhin in der Nähe eines 40-Jahreshochs. Weiter südlich sieht es allerdings noch weitaus dramatischer aus.

Neben der mexikanischen Zentralbank (Erhöhung um 75 Basispunkte auf 8,50 Prozent) hat heute auch erneut die Argentinische Notenbank den Leitzins deutlich angehoben.  Laut der Nachrichtenagentur Reuters betrug der Zinsschritt satte 950 Basispunkte auf nunmehr 69,50 Prozent - die Inflationsrate in dem südamerikanischen Land liegt allerdings auch nördlich der 70 Prozent-Marke.  

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