Henkel: Aktie startet freundlich nach angehobener Umsatzprognose
Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn lag der Konsumgüterkonzern über den Erwartungen der Analysten.

Die Henkel-Aktie startet am Montag freundlich in die neue Handelswoche und legt zum Auftakt knapp 1% zu.
Umsatzprognose angehoben
Der Konsumgüterkonzern Henkel hat nach einem robusten Wachstum im ersten Halbjahr seine Umsatzprognose für das laufende Jahr erhöht. Die gestiegenen Rohstoff- und Logistikkosten lasten jedoch auf den Ergebnissen, sodass das Unternehmen für 2022 weiterhin von sinkenden Gewinnen ausgeht.
Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um knapp 10 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Montag in Düsseldorf mitteilte. Organisch lag das Wachstum bei 8,9 Prozent, was über den Erwartungen der Analysten lag. Dabei beschleunigte sich die Entwicklung im zweiten Quartal.
Preiserhöhungen und Währungseffekte
Henkel profitierte auch von positiven Währungseffekten sowie Preiserhöhungen, während sich ab dem zweiten Quartal die angekündigte Einstellung der Aktivitäten in Russland und Belarus negativ bemerkbar machten. Der Konzern prüfe hier weiter alle Optionen, der Prozess soll bis Jahresende abgeschlossen sein, hieß es.
Nettoergebnis erwartungsgemäß gesunken
Das Ergebnis sank wegen der höheren Kosten deutlich. So nahm das bereinigte operative Ergebnis im ersten Halbjahr um 18,5 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro ab, die entsprechende Marge fiel von 14,4 auf 10,7 Prozent. Dabei schnitt Henkel etwas besser ab als von Analysten erwartet. Der Nettogewinn sank um mehr als die Hälfte auf 447 Millionen Euro.
EMA200 im Fokus
Die Henkel-Aktie wurde im vorbörslichen Handel am Montag in der Nähe des viel beachteten EMA200 im Tageschart gehandelt. Dieser gleitende Durchschnitt notiert aktuell im Bereich der 67 EUR-Marke und stellt kurzfristig die entscheidende charttechnische Hürde für die Käuferseite dar.
Erst ein Tagesschlusskurs oberhalb dieser Schlüsselmarke generiert aus technischer Sicht weiteres Erholungspotenzial für die Aktie, bis dahin kann ein erneuter Rücksetzer nicht ausgeschlossen werden. (mit Material von dpa-afx)