BASF Short: 40 Prozent Chance!

Financial Service Group · Uhr

Bei vielen chemischen Produkten und Vorprodukten ist die derzeit teure Energie Hauptkostentreiber. Für die Herstellung des Dieselreinigers AdBlue - oder die weniger klingende chemische Bezeichnung Harnstoff - verursacht Erdgas etwa 80 Prozent der Kosten. Generell ist Gas für die Produktion unverzichtbar. Laut JP Morgan Analyst Chetan Udeshi sind auf dem aktuellen Kursniveau der BASF viele Risiken längst eingepreist. BASF rechnet beispielsweise schon mit einer allmählichen Abkühlung der wirtschaftlichen Entwicklung weltweit und insbesondere in Europa. Der Aktienkurs hat bereits einen Rückgang des operativen Gewinns (EBIT) um mehr als 40 Prozent im Jahr 2023 gegenüber 2021 einpreist. Nicht enthalten seien allerdings längere Corona-Lockdowns in China oder ein Produktionsstillstand in Europa aufgrund der Gasknappheit.

Zum Chart

Im übergeordneten Chart-Bild entspricht das Ausmaß des Abwärtstrends ausgehend vom Hoch Mitte März 2021 bei 72,84 Euro bis zum Tief bei 39,33 Euro (5. Juli 2022) einem Kursverlust von 46 Prozent. Die Aktie hat bis dato sehr stark vom Krieg in der Ukraine und den steigenden Energiepreisen gelitten. Seit dem Tief am 5. Juli hat das Papier einen Boden ausgebildet. Der steigende Gaspreis und die zunehmende Inflation lasteten die vergangenen Tage auf dem Kurs der BASF-Aktie. Auch das Tief des Corona-Sell-Off im März 2020 bei 37,355 Euro ist wieder in Reichweite. Dauern der Ukrainekrieg und die Nebenfront gegenseitige Wirtschaftsembargos über den Winter an, ist von größeren Verwerfungen am Energiemarkt auszugehen. Zum Handkuss würde damit auch der Chemieriese BASF kommen. Ein Test der Kernunterstützung bei 37,355 Euro ist noch immer im Bereich des Möglichen.

BASF SE (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 45,93 // 53,16 Euro
Unterstützungen: 39,24 // 37,36 Euro

Fazit

Aufgrund der Energieabhängigkeit von BASF wurde der Aktienkurs seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine sehr stark gebeutelt. Laut Expertise von JP Morgan sind Verwerfungen des Energiesektors im Winter nicht eingepreist.

Mit einem Open End Turbo Short (WKN MD2HP0) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der BASF-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 3,01 profitieren und das Ziel bei 37,01 Euro ins Auge fassen (1,99 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 33 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 47,51 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,94 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.

Strategie für fallende Kurse
WKN: MD2HP0 Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 1,40 – 1,41 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 56,80 Euro Basiswert: BASF SE
KO-Schwelle: 56,80 Euro akt. Kurs Basiswert: 42,88 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 1,99 Euro
Hebel: 3,01 Kurschance: + 40 Prozent
Quelle: Morgan Stanley

Trends-Update: Shop Apotheke Europe

Die am 25. August 2022 vorgestellte Short-Idee, mit der WKN KG6YKS auf eine fallende Aktie der Shop Apotheke zu setzen, befindet sich sehr schön im Plus. Der Open End Turbo Short schloss am 14.September 2021 zum Geldkurs von 3,10 Euro und lag mit 91 Prozent über dem Einstiegskurs. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in dieser Position investiert bleiben möchte, kann den Stoppkurs im Derivat auf 2,95 Euro nachziehen.

SHOP APOTHEKE EUROPE NV (Tageschart in Euro)

Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur Citigroup Global Markets Deutschland AG eingegangen ist.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

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