Vorbörse: Alle Augen auf die Fed – HeidelbergCement nennt sich um – Abstufung belastet Deutsche Post
Vor der mit Spannung erwarteten Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed trauen sich die Anleger am Mittwoch nicht aus der Deckung. Die Sorge davor, dass der Kampf gegen die Inflation zu einer Rezession führen wird, lässt die Marktteilnehmer nicht los. Der X-Dax als Indikator für den Leitindex Dax
Der Dax bleibt damit in Sichtweite der Marke von 12 600 Punkten, in deren Nähe er zuletzt mehrfach Unterstützung fand. Darunter drohen dann Tiefststände seit Juli, auf denen die Indizes an der Wall Street längst angekommen sind. "Zuletzt hatte der Dax die Chance, sich zu stabilisieren und noch vor Erreichen der unteren Begrenzung der Unterstützungszone wieder nach oben zu drehen", sagte der Chartexperte Christoph Geyer. Diese Chance sei aber am Vortag vertan worden, als der Leitindex etwa ein Prozent verlor.
Von der Fed wird zur Wochenmitte wieder ein kräftiger Zinsschritt gegen die hohe Inflation erwartet. Die meisten Experten gehen davon aus, dass die Notenbanker den Leitzins zum dritten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte erhöhen werden. Weil in der Vorwoche die US-Verbraucherpreise für August negativ überraschten, rechnen einige Marktteilnehmer auch mit mehr. Händler bezifferten den Anteil derer, die mit einem ganzen Prozentpunkt rechnen, auf ein Fünftel.
Uniper wird Staatsbetrieb
Im Fokus bleibt dabei auch die Energiekrise mit ihrer preissteigernden Wirkung. Deutschlands größter Gasimporteur Uniper
HeidelbergCement bekommt neuen Namen
Dass HeidelbergCement sich in Heidelberg Materials
Kursbewegend könnte sich noch eine Analystenabstufung zur Deutschen Post
Verluste an der Wall Street
Einen Tag vor der mit Spannung erwarteten Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed haben die wichtigsten US-Indizes am Dienstag neuerliche Verluste verzeichnet. Für den Leitindex Dow Jones Industrial
Asiens Börsen schwächeln
Die Aktiemärkte Asiens haben am Mittwoch vor der mit Spannung erwarteten Sitzung der US-Notenbank Fed nachgegeben. In Japan sank der Leitindex Nikkei 225
Renten
Bund-Future 140,94 +0,17%
Devisen: Euro bewegt sich kaum - Warten auf US-Notenbank am Abend
Der Euro
Die Finanzmärkte warten auf die Entscheidungen der US-Notenbank Fed. Die Währungshüter werden im Kampf gegen die hohe Inflation ihre Geldpolitik voraussichtlich erneut merklich verschärfen. Nach einer kräftigen Zinsanhebung im Juli wird überwiegend mit einer abermaligen Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte gerechnet. Doch auch ein noch größerer Schritt wird von einigen Marktbeobachtern nicht ausgeschlossen.
Nach Einschätzung der Commerzbank-Experten sieht es aber derzeit nicht danach aus. "Der Oktober-Fed-Funds-Future handelt derzeit um 3,125 Prozent und impliziert damit (bei einem Fed-Funds-Satz von 2,33%), dass sich der Markt ziemlich sicher ist, dass die Fed heute den Zielkorridor für den Fed-Funds-Satz um 75 Basispunkte anhebt", hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie. "Ein 100-Basispunkte-Schritt ist eher eine hypothetische Alternative als ein wirklich als realistisch angesehenes Szenario."
Euro/USD 0,9961 -0,1%
USD/Yen 143,91 0,11%
Euro/Yen 143,38 0,06%
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Ölpreise stabilisieren sich - leicht im Plus
Die Ölpreise sind am Mittwoch nach den Vortagsverlusten mit einem leichten Plus in den Handelstag gestartet. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 90,86 Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 16 Cent auf 84,10 Dollar.
Die Ölpreise stehen seit einiger Zeit wegen der Erwartung einer schwachen Entwicklung vieler großer Volkswirtschaften unter Druck. In den vergangenen Tagen wurde die Talfahrt aber erst einmal gestoppt und die Preise scheinen einen Boden gefunden zu haben. So lag der Brent-Preis zuletzt meist knapp über der Marke von 90 Dollar. Zum Vergleich: Mitte Juni hatte er noch bei mehr als 120 Dollar gelegen.
Das Jahreshoch liegt mit knapp 140 Dollar Anfang März, also kurz nachdem Russland die Ukraine angegriffen hatte noch deutlich darüber. Beim WTI sieht es ähnlich aus. Er fiel von rund 120 Dollar Mitte Juni auf zuletzt 84 Dollar.
Brent 90,88 +0,26 USD
WTI 84,12 +0,18 USD
Umstufungen von Aktien
- CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 33 (35) EUR - 'OUTPERFORM'
- GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SCOUT24 AUF 67,90 (67,30) EUR - 'BUY'
- GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR HAPAG-LLOYD AUF 130 (149) EUR - 'SELL'
- JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR SCOUT24 AUF 72 (70) EUR - 'OVERWEIGHT'
- WDH/HÄNDLER: GOLDMAN SENKT DEUTSCHE POST AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 38 (55) EUR
- BERNSTEIN HEBT ZIEL FÜR RENAULT AUF 28 (25) EUR - 'MARKET-PERFORM'
- CITIGROUP SENKT FLUTTER AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 11500 (15200) PENCE
- CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR ASOS AUF 1250 (1450) PENCE - 'OUTPERFORM'
- GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR A.P. MOLLER-MAERSK AUF 17000 (24000) DKK - 'NEUTRAL'
- HSBC STARTET RIGHTMOVE MIT 'REDUCE' - ZIEL 520 PENCE
- JPMORGAN SENKT CREST NICHOLSON AUF 'UNDERWEIGHT' (NEUTRAL) - ZIEL 240 (290) P
- JPMORGAN SENKT MEDIAFOREUROPE AUF 'NEUTRAL' (OVERWEIGHT) - ZIEL 0,54 (1,20) EUR
- JPMORGAN SENKT REDROW AUF 'NEUTRAL' (OVERWEIGHT) - ZIEL 550 (710) PENCE
- JPMORGAN SENKT VISTRY AUF 'UNDERWEIGHT' (NEUTRAL) - ZIEL 800 (1100) PENCE
- MORGAN STANLEY SENKT IDORSIA AUF 'UNDERWEIGHT' (EQUAL-W.) - ZIEL 10 (15) CHF
- ODDO BHF HEBT ENAGAS AUF 'OUTPERFORM' (NEUTRAL)
- RBC HEBT ZIEL FÜR CREDIT SUISSE AUF 6,60 (6) CHF - 'SECTOR PERFORM'
- RBC SENKT ZIEL FÜR H&M AUF 120 (125) SEK - 'OUTPERFORM'
- UBS HEBT SVENSKA HANDELSBANKEN AUF 'BUY' (NEUTRAL) - ZIEL 109 (88) SEK
Termine Unternehmen
USA: Salesforce, Investor Day
USA: General Mills, Q1-Zahlen
Termine Konjunktur
06:30 NLD: Verbrauchervertrauen 09/22
08:00 DEU: Frühindikator für den Außenhandel (Exporte in Nicht-EU-Staaten, vorläufige Ergebnisse), 08/22
10:00 POL: Einzelhandelsumsatz 08/22
11:30 DEU: Anleihe, Laufzeit: 10 Jahre, Volumen: 4 Mrd EUR
16:00 USA: Wiederverkäufe Häuser 08/22
16:30 USA: EIA Ölbericht (Woche)
20:00 USA: FOMC Zinsentscheid (20.30 h Pk)
Sonstige Termine
03:00 CHN: EU-Handelskammer veröffentlicht Positionspapier zur Entwicklung in China
DEU: Fortsetzung der Bahntechnikmesse Innotrans, Berlin
+ 10.00-12.30 Medienworkshop Deutsche Bahn "Milliarden für neue Fahrzeuge" mit Vorstandsmitgliedern Richard Lutz, Daniela Gerd Tom Markotten, Sigrid Nikutta und Evelyn Palla
13:00 DEU: Regierungsbefragung mit Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) im Bundestag
15:30 DEU: Hybrid-Veranstaltung des Bundesverbands deutscher Banken zu "Finanzbildung: Deutschland braucht Nachhilfe!" U.a. mit Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger, Berlin
17:15 DEU: Ehemaliger Präsident der Deutschen Bundesbank, Axel Weber, spricht über neue wirtschaftspolitischen Herausforderungen (Livestream) "Zins- oder Zeitenwende? Geldpolitik, Inflation, Wirtschaftsausblick"
DEU: Thementag "Handel" bei der Internationalen Automobil-Ausstellung "IAA Transportation" für Nutzfahrzeuge, Hannover
IDN: Treffen der Handels- und Industrieminister der G20-Staaten, Lubuan Bajo
DEU: Digitalmesse dmexco, (bis 22.9.202) Köln
USA: 77. Generaldebatte der UN-Vollversammlung, New York
Eurozone
--- Keine marktbewegenden Daten erwartet --
Großbritannien
--- Keine marktbewegenden Daten erwartet --
USA
16.00 Uhr
Verkäufe bestehender Häuser, Aug -2,5 -5,9
20.00 Uhr
Fed-Zinsentscheidung 3,0-3,25 2,25-2,5
(Pk ab 20.30 Uhr)
Redaktion onvista/dpa-AFX