DIW - Nach Wirtschaftseinbruch wohl nur schleppende Erholung

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Berlin (Reuters) - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung DIW rechnet in der aktuellen Krise nach einem Konjunktureinbruch mit einer nur langsamen Erholung.

"Wir erleben eine äußerst ungewöhnliche Rezession, da sie in erheblichem Maße durch einen Rückgang des privaten Konsums getrieben wird, was auch die wirtschaftliche Erholung schleppend und langwierig machen dürfte", sagte der DIW-Präsident Marcel Fratzscher der "Augsburger Allgemeinen" laut Vorabbericht vom Freitag.

Das große Problem in Deutschland sei, dass 40 Prozent der Menschen praktisch keine nennenswerten Ersparnisse hätten. So reduzierten die hohe Inflation und die geringen Lohnsteigerungen die Kaufkraft und den Konsum vieler Menschen deutlich. "Wir erleben eine höchst unsoziale Inflation, da sie Menschen mit geringen Einkommen am stärksten trifft." Deshalb müssten vor allem Menschen mit geringen Einkommen ausreichend entlastet werden. Bisher seien die Entlastungspakete zu sehr nach dem Gießkannenprinzip erfolgt. "Zu wenig der Entlastung ist bei den wirklich bedürftigen Menschen angekommen", so Fratzscher.

(Bericht von Esther Blank, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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