Gerade im umsatzstarken Weihnachtsgeschäft

Apple: iPhone-14-Kunden müssen mit langen Wartezeiten rechnen

onvista · Uhr
Quelle: Yalcin Sonat/Shutterstock.com

Das sind schlechte Nachrichten für Apple: Das Weihnachtsgeschäft hat schon begonnen und nun müssen Kunden auf das neueste iPhone 14 länger warten. Der Grund: Lieferengpässe in China wegen der dortigen strengen Corona-Maßnahmen.

Die chinesische Regierung setzt nach wie vor auf eine strenge Null-Covid-Strategie und verhängt Lockdowns und Quarantäne, sobald ein Corona-Fall auftaucht. Davon ist Apple derzeit betroffen, weil das Werk des taiwanischen Auftragsfertigers Foxconn von lokalen Lockdowns betroffen ist. Die Fabrik kann nach eigenen Angaben einen Notbetrieb aufrechterhalten, weil einige Mitarbeiter das Gelände nicht verlassen dürfen. Jedoch: Die Lieferketten zur und aus der Fabrik sind unterbrochen, was sich auch auf die Produktion des iPhones 14 auswirkt. Apple teilte mit, man arbeite zusammen mit dem Fertiger daran, die Produktion wieder auf normales Niveau zu bekommen, ohne die Gesundheit der Mitarbeiter zu gefährden.

Besonders bitter: Von diesen Lockdowns sind die neuesten Modelle betroffen, die erst im September auf den Markt gebracht wurden. Diese Modelle sind mit einer besseren Kamera ausgestattet, haben mehr Software-Funktionen und haben schon jetzt eine hohe Nachfrage generiert. Diese Modelle sind besonders renditestark.

Weihnachtsquartal 2021: Das beste Quartal aller Zeiten

Im letzten Weihnachtsgeschäft hat Apple 34,6 Mrd. Dollar Gewinn erzielt – was ein Plus von 20 Prozent ist. Der Umsatz lag bei 123,9 Mrd. Dollar, ein Plus von 11 Prozent. Dieses Quartal war das beste seit der Gründung des Konzerns. Großer Treiber dieser sehr starken Zahlen war das iPhone, das einen Umsatz von 71,6 Mrd. Dollar erwirtschaftete.

Ob Apple diese Zahlen in diesem Weihnachstquartal wieder erreichen kann, ist ungewiss. Erstens belasteten das schwierige Marktumfeld und die hohe Inflation. Und jetzt kommen noch Lieferengpässe dazu.

Apple-Aktie gehört weiterhin ins Depot

Die Aktie leidet derzeit unter diesen Bedingungen und ist bei Tradegate auch schon um über 1,5 Prozent gesunken. Seit Jahresbeginn haben die Aktie rund 25 Prozent an Wert eingebüßt. Anleger sollten sich davon aber nicht verrückt machen lassen: Dies ist teilweise dem Bärenmarkt geschuldet und zweitens ist Apple nach wie vor sehr gut aufgestellt. Seine Produkte werden weiterhin gekauft und Apple ist zudem nicht das einzige Unternehmen, das unter Lieferengpässen leidet. Es bietet sich zudem an, die derzeitige Schwächephase zum Nachkaufen zu nutzen. Denn eines steht fest: Apple ist und bleibt ein wertvolles Unternehmen. Daran werden auch derzeitige Lieferengpässe nichts ändern.

(mit Material von dpa-AFX)

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