Es geht um 4 Mrd. CHF

Credit Suisse: Aktionäre stimmen heute über Kapitalerhöhung ab

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Quelle: Kent Johansson/Shutterstock.com

Zahlreiche Skandale um die Schweizer Großbank haben dazu geführt, dass Kunden ihr Geld abzogen. Die Mittelabflüsse in der Vermögensverwaltung sind seit Ende September um 10 Prozent gestiegen. Im Ergebnis: Die Bank verdient weniger, da weniger Gebühren anfallen. Unter diesem negativen Trend litt sogar die Liquiditätsreserve, die angezapft werden musste, um die ganzen Kontokündigungen bedienen zu können.

Die Credit Suisse rechnet im Zeitraum von Oktober bis Dezember mit einem Fehlbetrag von 1,5 Mrd. CHF vor Steuern.

Um aus dieser Krise zu kommen, hat die Bank heute eine außerordentliche Hauptversammlung angesetzt, bei der es um die Frage einer Kapitalerhöhung geht. Die Credit Suisse will insgesamt etwa vier Milliarden CHF (4,1 Mrd. Euro) einnehmen. Die halbstaatliche Saudi National Bank soll 9,9 Prozent der Aktien übernehmen.

Die Bank will sich nach vier Quartalsverlusten in Folge gesund schrumpfen. Sie will sich auf das Schweizer Geschäft sowie Vermögensverwaltung und Asset Management etwa von Pensionskassengeldern konzentrieren. Sie verkleinert die Investmentbank massiv und baut mehrere tausend Stellen ab.

Die Versammlung findet ohne persönliche Beteiligung der Aktionäre statt und wird nicht im Internet übertragen.

(mit Material von dpa-AFX)

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