onvista Börsenfuchs: Junge Deutsche begeistern sich für Aktien

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Quelle: onvista

Hallo Leute! „Deutschland kann Aktie“, jubelt das Deutsche Aktieninstitut. Zu Recht. Denn die neue Aktionärsstatistik ist ein Knaller, hat was Historisches.

Viele Jahre lang hat das DAI (der engagierteste Förderer der langfristigen Aktienanlage) unverdrossen und bei jeder Gelegenheit versucht, Politik und Bevölkerung klarzumachen, warum Investments in Unternehmensbeteiligungen sinnvoller sind als Kontensparen. Es hat lange gedauert, bis das kapiert und akzeptiert wurde.

Endlich, ausgerechnet im Katastrophenjahr für die Börsen sind unglaublich viele „Falschsparer“ aufgesprungen: Nie gab es mehr Aktiensparer in Deutschland. Rund 830.000 mehr Menschen als im Vorjahr besitzen seit 2022 Aktien, Aktienfonds oder aktienbasierte ETFs. Damit ist fast jeder Fünfte am Aktienmarkt engagiert, also rund 18,3 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren. Vor zehn Jahren waren es noch nur 14,7 Prozent und damit nur jeder Siebte.

Hey, 2022 war wirklich ein sehr erfreuliches Jahr für die Aktienkultur in Deutschland. Trotz des Angriffs auf die Ukraine, Energiepreisschock und Kursrückgängen erreicht die Zahl der Aktiensparer ihren alten Rekord.

Viele Menschen setzen auf Aktien, Fonds und ETFs für die private Vermögensbildung. Neuaktionäre nutzen offenbar die Kurskorrekturen von Dax, Dow Jones und Co. für den Einstieg in den Aktienmarkt. Gleichzeitig reagieren erfahrene Aktiensparer gelassen und bleiben investiert.

In den sozialen Medien ist das Interesse an Finanzthemen hoch. Finanz-Influencer auf diversen Plattformen ein junges Publikum an und erklären Finanzthemen einfach und auf Augenhöhe. Auch ist das Anlegen in Aktien so leicht wie nie. Smartphone-Apps kostengünstiger Broker erleichtern Anlegern den Einstieg. Mit wenigen Fingerwischs können sie Aktien schon mit kleinen Geldbeträgen kaufen oder einen Sparplan einrichten.

Das spricht vor allem die Generation Z an und sorgt für die Fortsetzung des Jugend-Booms an der Börse. Rund 600.000 (!) junge Erwachsene unter 30 Jahren wagten sich 2022 auf das Börsen-Parkett – ein Plus von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Anzahl der Fonds- und ETF-Anleger ist sprunghaft gestiegen. Rund 10,5 Millionen Menschen in Deutschland sparen mit einem Fonds oder ETF. Das sind 18 Prozent mehr als im Vorjahr.

Noch ein  paar spektakuläre Zahlen aus der neuen Statistik, die Euch noch mehr Aktienappetit machen könnte, meine Freunde: Auch 2022 haben aktienbasierte Fonds und ETFs als beliebteste Form der Aktienanlage die Nase vorn. 7,6 Millionen Menschen halten ausschließlich Fonds oder ETFs im Depot. Rund 2,4 Millionen Frauen und Männer setzen ausschließlich auf die direkte Investition in Unternehmen, also das in Einzelaktien. 2,9 Millionen Aktiensparer Investmentsparer mischen beide Formen der Aktienanlage. Sie kombinieren also Fonds/ETFs mit der Anlage in Einzelaktien. Damit zählen rund 10,5 Millionen Personen, die Fonds oder ETFs nutzen. Dies entspricht acht von zehn Aktiensparern. Rund 5,3 Millionen Bürger halten Aktien und sind damit direkt an Unternehmen beteiligt.

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