DAX: Anleger hin und hergerissen
Wenige Stunden vor dem FED-Zinsentscheid in den USA konnte der deutsche Leitindex DAX eine Erholungsbewegung einleiten, blieb aber am Ende am 50-Tage-Durchschnitt kleben. Erst nachbörslich setze sich das Barometer wieder in Bewegung und musste Federn lassen. Der US-Leitzins bewegt sich nach einer weiteren Erhöhung um 25 Basispunkte nun im Raum zwischen 5,00 und 5,25 %.
Solange aber das heimische Leitbarometer nicht aus seiner Handelsspanne zwischen 15.700 und grob 15.920 Punkten ausbricht, dürfte sich die volatile Schiebephase auf unbestimmte Zeit fortsetzen. Unterhalb von 15.700 Punkten würden demnach Abschläge auf 15.601 und darunter 15.482 Punkte drohen. Auf der Oberseite bleibt das Aufwärtspotenzial dagegen auf 16.100 Punkte und die dort verlaufende Trendlinie beschränkt. Nur ein dynamischer Ausbruch darüber könnte entscheidende Signale in Richtung Rekordstände aussenden.
Nachdem die Federal Reserve (FED) nun ihren nächsten Zinsschritt gegangen ist, konzentriert sich der Markt heute auf den EZB-Zinsentscheid. Dieser steht um 14:15 Uhr auf der Agenda. Zuvor hat aber China erste Zahlen zum Caixin-Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe per April vorgelegt, Deutschlands Zahlen zum Handelsbilanzsaldo und zu den Exporten aus März (saisonbereinigt) stehen dagegen in wenigen Minuten auf der Agenda.
Die Einkaufsmanagerindizes aus dem Dienstleistungssektor per April Spaniens, Italiens, Frankreichs, Deutschlands und der EWU werden zwischen 9:15 Uhr und 10:00 Uhr kommuniziert. Europaweite Erzeugerpreise aus März stehen um 11:00 Uhr auf der Agenda, um 13:30 Uhr geht es mit Challenger-Stellenstreichungen aus April weiter.
Um 14:15 Uhr folgt der EZB-Zinsentscheid, nur eine halbe Stunde später beginnt auch schon die dazugehörige Pressekonferenz. Zu 14:30 Uhr stehen noch Erstanträge sowie fortgesetzte Anträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche auf der Agenda.
Interessenkonflikt
Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:
Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.
Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.
Haftungsausschluss
Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.