Dax Tagesrückblick: Bullischer Wochenausklang nach robusten US-Daten - Adidas gefragt

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Die gestern nachbörslich veröffentlichten Apple-Quartalszahlen sorgten am Morgen zunächst für gute Laune - das deutsche Börsenbarometer startete zunächst mit einer größeren Eröffnungskurslücke in den heutigen Handelstag. Noch innerhalb der ersten Handelsstunde wurde das Gros der Eröffnungskurslücke allerdings wieder gesprochen.

Nachdem die am Vormittag angesprochene Unterstützung um 15.750 Punkte gehalten hatte, übernahmen die Bullen noch vor der Mittagspause wieder das Ruder und schickten den Index auf neue Tageshochs nördlich der 15.850er Marke. Nach sehr robusten US-Arbeitsmarktdaten übernahmen die Käufer dann endgültig das Zepter und schickten den Index wieder gen 16.000 Punkte.

Der Index ging am Ende des Tages mit einem Plus von 226 Punkten auf 15.961 Punkte (+1,44 Prozent) aus dem Handel, nachdem im Wochenverlauf erneut die wichtige Unterstützung um 15.680/700 Punkte verteidigt werden konnte. Der MDAX der mittelgroßen Werte legte um 1 Prozent oder knapp 280 Punkte zu.

Adidas-Aktie legt 8 Prozent zu

Die Anteilsscheine von Adidas waren nach den Quartalszahlen mit einem Tagesplus von über 8 Prozent größter Gewinner im DAX40 Index. Covestro mit knapp 5 Prozent Tagesplus und Commerzbank (+4,8 Prozent) waren ebenfalls sehr stark zum Wochenausklang. Die Deutsche Post verlor hingegen über 3 Prozent an Wert und "zierte" das Tabellenende im Index.

Ölpreise auf Erholungskurs

Nachdem das schwarze Gold im Wochenverlauf erneut heftig unter Verkaufsdruck geraten war ging es zum Wochenschluss wieder gen Norden. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 74,88 US-Dollar. Das waren 2,37 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juni-Lieferung stieg um 2,45 Dollar auf 71,01 Dollar.

Der insgesamt robuste US-Arbeitsmarktbericht hat die Ölpreise am Nachmittag gestützt. Zuletzt hatten Konjunktursorgen die Ölpreise belastet. Diese wurden durch den Bericht etwas gedämpft. Trotz der Aufschläge am Freitag sind die Erdölpreise in den vergangenen Wochen kräftig gefallen. So hatte Brent-Öl Mitte April noch über 87 Dollar gekostet.

Wieder steigende Ölpreise erwartet die Commerzbank-Experten: "Die Ölpreise sind unseres Erachtens zu stark gefallen." Man sei skeptisch, ob die großen Nachfragesorgen in diesem Umfang gerechtfertigt seien. "Vor allem der Pessimismus bezüglich der chinesischen Nachfrage scheint angesichts des hohen Nachholbedarfs im Land überzogen. (mit Material von dpa-AFX)

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