Toyota beschleunigt Entwicklung von E-Autos in China

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Toyota treibt die Entwicklung von Elektroautos in China voran, um im Wettbewerb mit lokalen Konkurrenten mithalten zu können.

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Der Weltmarktführer, der wie andere westliche Autobauer in der Volksrepublik unter zunehmendem Druck steht, kündigte am Montag an, die Entwicklung von elektrischen Antrieben und digitalen Armaturenbrettern einschließlich der dazugehörigen Software (Smart Cockpits) zu beschleunigen. Ziel von Toyota ist, die Fahrzeuge stärker an den Wünschen der chinesischen Kundschaft auszurichten. Dabei will Toyota seine Lieferanten Denso und Aisin einbinden.

Mit der Neuausrichtung folgt Toyota einem Trend in der Automobilindustrie, sich stärker auf die Besonderheiten des chinesischen Marktes einzulassen und ihn nicht - wie in frühen Jahren - nur als verlängerte Werkbank zu betrachten. Die chinesischen Autobauer haben in ihren Gemeinschaftsunternehmen mit westlichen Partnern beim Autobau viel gelernt und hängen ihre einstigen Lehrmeister mit dem Schwenk in die E-Mobilität inzwischen ab. Volkswagen beteiligt sich deshalb an dem chinesischen Autobauer Xpeng und weitet seine Zusammenarbeit mit dem staatlichen Joint-Venture-Partner SAIC aus. Mit Xpeng planen die Wolfsburger zwei Elektro-Autos für das Mittelklasse-Segment, die 2026 auf den Markt gebracht werden sollen.

BMW hatte jüngst die Investitionen für sein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Shanghai erhöht, das Elektroautos für den weltweiten Verkauf entwickeln soll.

Toyota wählt einen ähnlichen Weg wie Volkswagen und bündelt für einzelne Projekte Ingenieure aus den Entwicklungsabteilungen seiner Gemeinschaftsunternehmen mit der chinesischen FAW Group, Guangzhou Automobile Group und dem neuen chinesischen Marktführer BYD. Dabei setzen die Japaner nicht nur auf batteriegetriebene Fahrzeuge, sondern auch auf Plug-in-Hybride, die an der Steckdose aufgeladen werden, klassische Hybridautos und Brennstoffzellen-Antriebe, die Wasserstoff verwenden.

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