Absatz von US-Eigenheimen aus dem Bestand sinkt zweiten Monat in Folge

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Washington (Reuters) - Der Absatz bestehender Eigenheime hat sich im April in den USA überraschend weiter abgeschwächt.

Er sank um 1,9 Prozent zum Vormonat auf eine Jahresrate von 4,14 Millionen, wie der Immobilienmakler-Verband NAR am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 4,21 Millionen gerechnet. Der Wert für März wurde allerdings nach oben revidiert - auf eine Jahresrate von 4,22 Millionen von zunächst gemeldeten 4,19 Millionen. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vormonat von 3,7 Prozent. Der Preis für Häuser aus dem Bestand stieg im April im Mittel um 5,7 Prozent zum Vorjahresmonat auf 407.600 Dollar - ein Rekordwert für den Monat April.

Im Zuge der Zinserhöhungen in den USA haben sich auch die Baufinanzierungen verteuert. Die Zentralbank will die hohe Inflation zügeln und hat dazu die Zinsen seit Anfang 2022 von nahe null auf eine Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent angehoben und hält sie seit geraumer Zeit konstant. Angesichts der hartnäckigen Inflation in den USA signalisierte Fed-Direktor Christopher Waller jüngst, dass es noch Monate bis zu einer Zinswende dauern dürfte. An den Märkten wird frühestens für September damit gerechnet. Sinkende Zinsen dürften das Baugeschäft beleben.

(Bericht der Reuters-Redaktion Washington, geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Klaus Lauer. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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