Europawahl-Auftakt in den Niederlanden - Wilders in Umfragen neben anderen vorne

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Amsterdam (Reuters) - Die Europawahl hat am Donnerstag mit der Abstimmung in den Niederlanden begonnen.

Die Wahllokale sind dort bis 21.00 Uhr (MESZ) geöffnet. Dann werden auch erste Umfragen veröffentlicht. Ergebnisse werden erst bekanntgegeben, wenn in allen Mitgliedsstaaten die Abstimmung beendet ist. Laut einer am Vorabend veröffentlichten Umfrage liegt in den Niederlanden die nationalistische PVV-Partei des Rechtspopulisten Geert Wilders gleichauf mit den Sozialdemokraten/Grünen mit je acht Sitzen. Wilders hatte sich erst Mitte Mai mit drei anderen Parteien auf die Bildung einer Regierung in den Niederlanden geeinigt, nachdem bereits im November gewählt worden war.

Er hatte es bei der letzten Europawahl gar nicht ins Parlament geschafft, die Sozialdemokraten hatten sechs Sitze ergattert, die Grünen drei. Wilders hatte lange für einen Austritt der Niederlande aus der EU plädiert, war dann aber umgeschwenkt. Der Rechtspopulist fordert nun eine deutliche Kürzung des niederländischen Beitrags zum EU-Haushalt und Ausnahmen für sein Land von EU-Migrations- und Umweltbestimmungen. Er will sich einer Fraktion aus anderen rechtsgerichteten Parteien anschließen, wie der der Französin Marine Le Pen und der Italienerin Giorgia Meloni.

Bis Sonntag können rund 373 Millionen Menschen in den 27 Staaten der Europäischen Union über die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments mit 720 Sitzen entscheiden. In Deutschland dürfen erstmals auch 16- und 17-Jährige ihre Stimme abgeben. In den meisten Ländern, auch in Deutschland, wird am Sonntag abgestimmt. Am Freitag wird in Irland und Tschechien gewählt, am Samstag in Lettland, Malta und der Slowakei. Italien wählt am Samstag und Sonntag. Die letzten Wahllokale schließen am Sonntag um 23.00 Uhr in Italien.

(Bericht von Bart Meijer; geschrieben von Myria Mildenberger; redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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