Volkswagen will mit neuer Plattform in China Kosten deutlich senken
Berlin (Reuters) - Volkswagen will zusammen mit seinem chinesischen Partner Xpeng mit einer neuen Plattform für Elektroautos die Kosten deutlich senken.
Die beiden Unternehmen unterzeichneten dazu ein entsprechendes Abkommen und brachten zwei gemeinsame Entwicklungszentren auf den Weg, wie VW am Montag mitteilte. Bereits ab 2026 sollen alle in China gebauten Autos von VW auf der elektronischen Plattform CEA basieren, welche mit deutlich weniger Steuergeräten aus komme und deswegen deutliche Einsparungen verspreche. VW-China-Chef Ralf Brandstätter sprach von einem "Meilenstein" in der "China for China"-Strategie des Konzerns. Es handle sich um einen wichtigen Schritt im Wandel zu einem führenden Anbieter von intelligenten, vernetzten Fahrzeugen.
VW hatte sich 2023 auf eine Zusammenarbeit mit Xpeng geeinigt und dazu fünf Prozent an dem chinesischen Hersteller für 700 Millionen Dollar übernommen. Ursprünglich sollten zwei gemeinsame Fahrzeuge ab 2026 auf den Markt gebracht werden. Nun wird die Zusammenarbeit ausgebaut und alle Autos ab 2026 sollen auf der neuen Plattform basieren. Die Plattform nutzt zur Steuerung drei Zentralrechner und eine zonale Struktur, über die die einzelnen Teile des Autos angesteuert werden. Damit fallen zahlreiche Komponenten und viele Meter Kabelbaum weg, die Autos werden effizienter und billiger zu produzieren. Marktführer in dem Bereich ist der US-Elektroautobauer Tesla.
(Bericht von Christina Amann und Ayushman Ojha, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)