Tarifverhandlungen

Post und Verdi in Tarifgesprächen noch ohne Annäherung

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Asvolas/Shutterstock.com

Die Deutsche Post und die Gewerkschaft Verdi haben in der ersten Runde ihrer Tarifverhandlungen keine Fortschritte erzielen können.

Es gebe noch keine Annäherung, teilte Verdi nach den Gesprächen am Mittwoch mit. Die Verhandlungen würden nun fortgesetzt, sagte ein Post-Sprecher.

Die Gewerkschaft Verdi fordert sieben Prozent mehr Lohn für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten der DHL-Tochter. Zudem will die Gewerkschaft mit Hinweis auf die steigende Arbeitsbelastung der Beschäftigten drei Tage mehr Urlaub durchsetzen. Verdi-Mitglieder sollen noch einen zusätzlichen Tag Urlaub erhalten.

"Durch steigende Paketmengen und -gewichte brauchen unsere Mitglieder weitere Entlastung durch zusätzliche Freizeit", sagte Verdi-Verhandlungsleiterin Andrea Kocsis. "Nur mit deutlichen Lohnsteigerungen für die Beschäftigten lassen sich die noch immer hohen Kosten und Lebensmittelpreise bewältigen", fügte sie hinzu. Die Laufzeit eines neuen Tarifvertrags solle bei zwölf Monaten liegen.

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Die Post hatte die Forderungen als realitätsfern abgewiesen. Der Konzern gehe aber "konstruktiv und lösungsorientiert in die Verhandlungen", hatte ein Sprecher gesagt. Post und Verdi hatten sich zuletzt im Frühjahr 2023 nach massiven Warnstreiks der Gewerkschaft auf ein komplexes Tarifpaket verständigt, das dem Konzern zufolge eine Erhöhung der Löhne und Gehälter von im Durchschnitt 11,5 Prozent brachte. Die Post hatte in der Folge über zu hohe Kosten im deutschen Brief- und Paketgeschäft geklagt, die sie durch Porto-Erhöhungen nicht auffangen könne.

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