Scholz plädiert für vereinfachte KI-Regulierung in EU

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Berlin/Paris (Reuters) - Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich auf dem Gipfeltreffen zur Künstlichen Intelligenz (KI) in Paris für eine vereinfachte KI-Regulierung in Europa ausgesprochen.

Er begrüße die Initiative der Branche "von ganzem Herzen", Europa als globalen Führer im Bereich der KI zu positionieren, die KI-Regulierung zu vereinfachen und die Investitionen in die Infrastruktur zu erhöhen, sagte Scholz am Montagabend in Paris laut Redemanuskript. Die Überwachung und Evaluierung des EU-Rahmens müsse gemeinsam, konsequent und ohne Verzögerung erfolgen. Nötig seien zudem mehr Risikokapital und weniger Bürokratie in der EU. "Deshalb haben Emmanuel und ich die Europäische Kommission nachdrücklich dazu aufgefordert, die Vertiefung der Kapitalmarktunion und die Reduzierung der Meldepflichten endlich voranzutreiben."

Gute Regeln für den KI-Bereich müssten die Akzeptanz für diese neue Technologie schaffen, aber gleichzeitig innovations- und zukunftsorientiert umsetzbar sein. "Das muss auch der Leitgedanke sein, wenn es um die Anwendung des Europäischen KI-Gesetzes geht", sagte Scholz. Er sei sehr dafür, dass Investitionen in Mikroelektronik, Cloud Cloud Computing, Synthetische Biologie und Quantentechnologien in Deutschland und in Europa gefördert würden. Dadurch werde die EU widerstandsfähiger und könne gefährliche Abhängigkeiten vermeiden. Bereits zuvor hatte Scholz gesagt, dass die Europäer genauso viel Kapital wie die Amerikaner in den KI-Sektor stecken könnten.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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