Trump dämpft nach Telefonat mit Putin Hoffnung auf baldigen Frieden

Reuters · Uhr
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- von Rami Ayyub und Bhargav Acharya

Washington/Moskau (Reuters) - US-Präsident Donald Trump hat mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin telefoniert, aber Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Kämpfe in der Ukraine gedämpft.

Es sei "ein gutes Gespräch" gewesen, "aber kein Gespräch, das zu einem sofortigen Frieden führen wird", teilte Trump am Mittwoch mit. Er habe mit Putin über "den Angriff der Ukraine auf Russlands geparkte Flugzeuge" sowie verschiedene andere Angriffe beider Seiten gesprochen. Putin habe "sehr deutlich" gesagt, "dass er auf den jüngsten Angriff auf die Flugplätze reagieren muss". Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow bestätigte das Telefonat. Die beiden Präsidenten hätten vereinbart, wegen der Ukraine im Kontakt zubleiben, und zwar auf höchster Ebene sowie über andere Kanäle.

Trump hatte im Wahlkampf versprochen, den Krieg in der Ukraine binnen 24 Stunden beenden zu können. Davon ist er inzwischen abgerückt. Zwar gab es zuletzt binnen weniger Wochen in Istanbul zwei Mal direkte Gespräche zwischen Vertretern der Ukraine und Russlands. Ein Durchbruch hinsichtlich einer Feuerpause oder eine grundsätzliche Annäherung gab es aber nicht. Die Kämpfe zwischen beiden Seiten gingen weiter. Der Ukraine gelangen dabei in den vergangenen Tagen Schläge gegen strategisch wichtige Ziele, darunter auf einem Rollfeld stehende Langstreckenbomber Tausende Kilometer von der ukrainischen Landesgrenze entfernt und die für den Nachschub der russischen Truppen wichtige Krim-Brücke. Putin warf der Regierung in Kiew daraufhin am Mittwoch vor Bekanntwerden des Telefonats mit Trump vor, zu "einer terroristischen Organisation" zu verkommen. Kiews Unterstützer würden zu "Komplizen von Terroristen".

AUCH IRAN THEMA

In seinem Beitrag in sozialen Medien teilte Trump zudem mit, er habe mit Putin auch über den Iran gesprochen. Putin habe angedeutet, er würde sich an Gesprächen beteiligen, deren Ziel ein neues Atomabkommen mit Teheran sei, sagte Trump. "Ich habe Präsident Putin erklärt, dass der Iran keine Atomwaffe haben darf, und ich glaube, dass wir darin übereinstimmten." Trump warf dem Iran vor, Entscheidungen bezüglich der Gespräche zu "verschleppen".

(geschrieben von Christian Rüttger.; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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