Sartorius, Grenke, Nordex, Valneva und Bayer wird jetzt in Köln auf 2,2 Milliarden Euro verklagt – die größen Bewegungen vor Börsenstart

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Der Dax wird heute seien positiven Lauf im neuen Jahr fortsetzen. Vorbörslich verzeichnet die Aktie von BASF aktuell den größten Zuwachs im deutschen Leitindex mit einem Plus von rund einem Prozent. Dahinter folgt die Aktie von Sartorius. Nach einem schwachen Start in den Januar hat JPMorgan das höchste Kursziel unter den Analysten für den Dax-Konzern ausgerufen.

Sartorius

Nach dem Rücksetzer zum Jahresauftakt dürfte es am Dienstag mit den Aktien von Sartorius wieder aufwärts gehen. Die Investmentbank JPMorgan hat mit 685 Euro das bislang höchste Kursziel für die Anteile des Laborausrüsters ausgerufen. Die Bank hatte bisher nur 590 Euro als Ziel ausgegeben. Auf Tradegate legten diese um 1,8 Prozent auf 601,60 Euro zu in Relation zum Xetra-Schluss am Vortag. Das Rekordhoch datiert von Ende November bei 631,60 Euro. Der europäische Pharmasektor dürfte den Aufschlag zum Gesamtmarkt beibehalten, schrieb Analyst Richard Vosser. Die Papiere ziehen vorbörslich um etwa ein Prozent an.

Bayer

Die geplanten Aktionärs-Klagen gegen Bayer wegen der umstrittenen Übernahme des US-Agrarriesen Monsanto nehmen größere Dimensionen an. Bis zum Ablauf der Verjährungsfrist am 31. Dezember 2021 seien Klagen für rund 320 Kläger beim Landgericht Köln eingereicht worden, teilte die auf Anleger-Musterverfahren spezialisierte Kanzlei Tilp am Montag mit und bestätigte damit einen Bericht der „Wirtschaftswoche“. Die Forderungen summierten sich auf rund 2,2 Milliarden Euro. Mitte Dezember hatte Tilp erklärt, mehr als 250 institutionelle Investoren und eine Vielzahl Privatanleger zu vertreten. Das Gesamtvolumen dieser Klagen habe damals mehr als eine Milliarde Euro betragen. Die Aktie belastet die eingereichte Klage heute vorbörslich allerdings nicht sonderlich. Sie liegt hauchdünn im Minus.

MDax

Im MDAX liegen die Papiere von Teamviewer, Lufthansa und Thyssenkrupp vorbörslich an der Spitze. Alle drei Werte versuchen die Marke von einem Prozent zu knacken. Am Ende des Index rangieren aktuell die Papiere von Uniiper, CompuGroup und Auto1 .

SDAX

Im SDAX ist an der Spitze vorbörslich mehr Bewegung. Die Papiere von Grenke legen um mehr als 2 Prozent zu. Der Leasing-Spezialist blickt auf ein gutes 4.Quartal zurück und hat das obere Ende der gesenkten Prognosespanne erreicht.

Grenke

Das Volumen des Leasingneugeschäfts ist um gut 18 Prozent auf 1,66 Milliarden Euro gefallen. Der Konzern hatte im Oktober wegen des Halbleitermangels und der deswegen geringeren Nachfrage nach Leasing von Bürotechnik und Computern die Prognose für das Leasingneugeschäft auf 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro gesenkt. „Unser Endspurt im letzten Quartal des vergangenen Jahres war erfolgreich, weil unsere vertrieblichen Maßnahmen gegriffen haben“, sagte der seit Sommer amtierende Unternehmenschef Michael Bücker. „Der positive Trend insbesondere in den letzten Dezemberwochen deutet zudem klar auf eine wiederkehrende Investitionsbereitschaft im europäischen Mittelstand hin.“

Nordex

Auch der Windkraftanlagenbauer zieht vorbörslich in die Spitzengruppe im SDax ein. Ende 2021 hat die Nordex Group noch einen Auftrag für den 380 MW Windpark-Cluster Pjelax-Böle-Kristinestad Norr in Finnland erhalten. Das finnische Energieversorgungsunternehmen Fortum unterzeichnete und schloss eine Vereinbarung mit die Nordex Group mit der Lieferung, Installation und Inbetriebnahme von 56 N163 Windenergieanlagen der neuesten 6.X-Variante.

Über den Tellerrand geschaut

Die Aktie des französischen Impfstoffherstellers Valneva setzt ihre Talfahrt weiter fort. Nachdem die Aktie zum Jahresauftakt bereits über 5 Prozent verloren hatte, geht es heute vorbörslich um mehr als 4 Prozent nach unten.

Die Papiere von Biontech fallen hingegen positiv auf. Sie legen um fast 2 Prozent zu.

Redaktion onvista

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