Vorbörse: Aussicht auf neue Geldpakete lässt Wall Street steigen – Dax auch deutlich höher erwartet

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – KLARE KURSGEWINNE – Der Dax könnte sich am Dienstag aus seiner jüngsten Komfortzone wagen. Der Broker IG taxierte den Leitindex zwei Stunden vor dem Xetra-Auftakt auf 12 802 Punkte, was ein Plus von 0,9 Prozent bedeutet. Damit würde er einen weiteren Versuch unternehmen, die Seitwärtsspanne der vergangenen Tage nach oben zu verlassen. Der Bereich von 12.750 bis 12.800 Punkten hatte sich zuletzt immer wieder als hohe Hürde erwiesen. Als Stütze gelten am Dienstag die positiven Vorgaben aus Übersee.

USA: – DEUTLICHE KURSGEWINNE – Der US-Leitindex Dow hat am Montag seinen höchsten Stand seit etwas mehr als fünf Monaten zurückerobert. Kurz nach dem Handelsstart ließ der Wall-Street-Index sein Hoch von Anfang Juni hinter sich und kletterte in Richtung 28 000 Punkte. Unterstützung für die Wall Street kam von der Aussicht auf die erwarteten, weiteren Hilfen für die angeschlagene US-Wirtschaft. Zum Handelsschluss ging es für den Dow Jones Industrial um 1,30 Prozent auf 27.791,44 Punkte hinauf und damit auf sein höchstes Niveau seit dem 25. Februar.

ASIEN: – KRÄFTIGE KURSGEWINNE – Die Börsen Asiens haben am Dienstag deutlich zugelegt. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen stieg zuletzt um 0,66 Prozent. Der Hang Seng in Hongkong legte mit 2,40 Prozent noch deutlicher zu. Nach dem Feiertag zum Wochenstart gewann der Leitindex Nikkei 225 in Japan 1,90 Prozent. Positive Vorgaben aus den USA stützten auch hier den Markt.

DAX 12687,53 +0,10%

XDAX 12753,73 +0,40%

EuroSTOXX 50 3259,71 +0,22%

Stoxx50 2957,51 +0,37%

DJIA 27791,44 +1,30%

S&P 500 3360,47 +0,27%

NASDAQ 100 11085,168 -0,49%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 177,29 -0,06%°

DEVISEN: – TALFAHRT GEBREMST – Der Euro hat die Kursverluste der vergangenen Handelstage vorerst nicht weiter fortgesetzt. Am Dienstagmorgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1752 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Montagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1763 (Freitag: 1,1817) Dollar festgesetzt.

Zuletzt hatte eine Dollar-Stärke den Euro belastet. Besser als erwartet ausgefallene Daten vom US-Arbeitsmarkt und die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, bestehende Hilfsmaßnahmen in der Corona-Krise per Erlass zu verlängern, sorgten für Auftrieb bei der US-Währung.

Am Morgen sprachen Marktbeobachter von einem eher impulsarmen Handel. Im Tagesverlauf stehen nur wenige wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Am späten Vormittag könnten die Konjunkturerwartungen für Deutschland des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für etwas Kursbewegung beim Euro sorgen.

Euro/USD 1,17534 +0,13%

USD/Yen 106,1025 +0,13%

Euro/Yen 124,7071 +0,27%

ROHÖL: – LEICHT HÖHER – Die Ölpreise sind am Dienstag etwas gestiegen und haben damit an die leichten Kursgewinne vom Vortag angeknüpft. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 45,19 US-Dollar. Das waren 20 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 32 Cent auf 42,26 Dollar.

Am Markt wurde der Anstieg der Ölpreise weiter mit einer höheren Nachfrageprognose durch den saudi-arabischen Ölkonzern Saudi Aramco und der jüngsten Entwicklung der Corona-Pandemie in den USA erklärt. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen in wichtigen US-Bundesstaaten wieder gesunken.

Darüber hinaus wurden die Ölpreise auch durch einen vergleichsweise niedrigen Kurs des Dollar gestützt. Zwar konnte sich der Dollar seit Beginn der Woche etwas erholen, er hatte aber in der vergangenen Woche deutlich an Wert verloren. Da Rohöl auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, macht eine Kursschwäche der amerikanischen Währung den Rohstoff außerhalb des Dollar-Raums günstiger und stärkt so die Nachfrage.

Brent 45,17 +0,18 USD

WTI 42,23 +0,29 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR SYMRISE AUF 109 (93) EUR – ‚HOLD‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR BAYER AUF 76 (86) EUR – ‚BUY‘

COMMERZBANK HEBT SÜDZUCKER AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 19 (15) EUR

DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR BAYER AUF 82 (87) EUR – ‚BUY‘

UBS SENKT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 85 (89) EUR – ‚SELL‘

BAADER BANK HEBT COVESTRO AUF ‚ADD‘ (REDUCE) – ZIEL 40 (34) EUR

– WCREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR FOOT LOCKER AUF 35 (30) USD – ‚OUTPERFORM‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR MOSAIC AUF 16 (14) USD – ‚HOLD‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR AKZO NOBEL AUF 96 (95) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR INTESA SANPAOLO AUF 1,50 (1,30) EUR – ‚SELL‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR NOVO NORDISK AUF 484 (475) DKK – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– JPMORGAN HEBT THALES AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 88 (87) EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR RIO TINTO AUF 6500 (5590) PENCE – ‚NEUTRAL‘

MORGAN STANLEY HEBT HSBC AUF ‚EQUAL-WEIGHT‘ (UNDERWEIGHT)

– MORGAN STANLEY SENKT HSBC-KURSZIEL AUF 360 (430) PENCE

– DZ BANK SENKT FAIREN WERT FÜR LAFARGEHOLCIM AUF 51,50 (53,00) CHF

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 53 (54) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SOCIETE GENERALE AUF 18,0 (18,8) EUR – ‚NEUTRAL‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

06:30 DEU: HelloFresh, Q2-Zahlen (detailliert)

07:00 DEU: Aurubis, Q3-Zahlen

07:00 DEU: Corestate Capital, Q2-Zahlen

07:00 DEU: Zalando, Q2-Zahlen (detailliert)

07:00 DEU: Fraport, Verkehrszahlen Flughafen 32. Kalenderwoche

07:30 DEU: Deutz, Q2-Zahlen (Call 9.00 h)

07:30 DEU: Uniper, Q2-Zahlen (Call 10.30 h)

07:30 DEU: Jungheinrich, Halbjahreszahlen (detailliert)

07:30 AUT: Raiffeisen Bank International, Q2-Zahlen

08:00 DEU: OHB, Halbjahreszahlen

10:00 DEU: Adidas, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Baader-Bank, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: alstria office REIT, Pressekonferenz zu Q2-Zahlen

DEU: Berentzen, Halbjahreszahlen

DEU: Biontech, Q2-Zahlen (Call 14.00 h)

GBR: Prudential, Halbjahreszahlen

TERMINE KONJUNKTUR

01:50 JPN: BoJ Leistungsbilanz 06/20

08:00 GBR: Arbeitslosenzahlen 06/20

11:00 DEU: ZEW-Konjunkturerwartungen 08//20

14:30 USA: Erzeugerpreise 07/20

22:30 USA: API Ölbericht (Woche)

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

11.00 Uhr

Deutschland

ZEW-Umfrage August (Punkte)

Erwartungen 55,8 59,3

Aktuelle Lage -69,5 -80,9

VEREINIGTES KÖNIGREICH

08.00 Uhr

ILO-Arbeitslosenquote

3-Monate bis Juni +4,2 +3,9

Arbeitslosenansprüche Juli (Tsd.)

Monatsvergleich — -28,1

USA

14.30 Uhr

Erzeugerpreise, Juli

Monatsvergleich +0,3 -0,2

Jahresvergleich -0,7 -0,8

Kernrate 0,0 +0,1

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.com

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