Vorbörse: Dax im Plus erwartet – Euro und Ölpreise geben nach

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – GEWINNE ERWARTET – Die Anleger am deutschen Aktienmarkt bleiben optimistisch. Der Broker IG taxierte den Dax am Montagmorgen auf 13.116 Punkte und damit rund ein halbes Prozent über seinem letzten Schlusskurs. In der vergangenen Woche hatte der Dax – auch getragen von der Hoffnung auf weitere US-Konjunkturhilfen – um knapp drei Prozent zugelegt. Noch gibt es zwar keine größeren Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen Demokraten und Republikanern über das billionenschwere Konjunkturpaket, doch bleiben Investoren offenbar zuversichtlich. Sie behalten die Verhandlungen fest im Blick, genauso wie den US-Präsidentschaftswahlkampf. Ansonsten stehen zum Wochenstart auf der Konjunkturseite erst einmal keine wesentlichen Daten auf der Agenda.

USA: – GEWINNE – Gestiegene Chancen auf neue Konjunkturhilfen zur Abfederung der Corona-Krise haben die Kurse am US-Aktienmarkt am Freitag weiter steigen lassen. US-Präsident Donald Trump sprach sich laut seinem Wirtschaftsberater Larry Kudlow nun für ein überarbeitetes Konjunkturpaket aus. Dieses werde relativ breit aufgestellt sein, hieß es. Der Dow Jones Industrial ging mit plus 0,57 Prozent auf 28 586,90 Punkten aus dem Handel. Damit legte der US-Leitindex auf Wochensicht um 3,3 Prozent zu.

ASIEN: – GEWINNE IN CHINA, JAPAN IM MINUS – In Asien haben die Börsen Chinas am Montag deutlich zugelegt. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen stieg zuletzt um rund zweieinhalb Prozent und für den Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ging es um rund zwei Prozent nach oben. Der japanische Leitindex Nikkei 225 fiel hingegen um moderate 0,3 Prozent.

DAX 13051,23 0,07%

XDAX 13068,96 0%

EuroSTOXX 50 3273,12 0,53%

Stoxx50 2953,61 0,64%

DJIA 28586,90 0,57%

S&P 500 3477,13 0,88%

NASDAQ 100 11725,85 1,51%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 174,72 +0,02%

DEVISEN: – EURO LEICHT SCHWÄCHER – Der Euro hat am Montag weiter über der Marke von 1,18 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1820 Dollar und damit etwas weniger als am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1795 Dollar festgesetzt.

Zu Wochenbeginn stehen keine nennenswerten Konjunkturdaten auf dem Programm. Allerdings äußern sich in der Eurozone zahlreiche ranghohe Notenbanker, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde und ihr Stellvertreter Luis de Guindos.

Für größere Aufmerksamkeit sorgte am Devisenmarkt eine Aktion der chinesischen Zentralbank. Sie strich am Wochenende eine Vorschrift, wonach Banken für bestimmte Geschäfte eine Sicherungseinlage hinterlegen müssen, wenn sie für ihre Kunden Fremdwährungen kaufen. Experten deuteten dies als Schritt gegen die Aufwertung der chinesischen Währung Yuan in den vergangenen Monaten.

Euro/USD 1,1819 -0,1%

USD/Yen 105,48 -0,14%

Euro/Yen 124,66 -0,24%

ROHÖL: – LEICHTER – Die Ölpreise haben am Montag im frühen Handel etwas nachgegeben. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 42,47 US-Dollar. Das waren 38 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 37 Cent auf 40,23 Dollar.

Marktbeobachter machten für die Preisschwäche unter anderem die nach dem Wirbelsturm Delta wieder anlaufende Ölförderung im Golf von Mexiko verantwortlich. Auch in Libyen gebe es Fortschritte bei der Wiederaufnahme der Produktion im größten Ölfeld des Landes. Dies könnte die Ölpreise weiter unter Druck setzen.

„Das Angebot kommt zum Markt zurück, während es immer noch viele Bedenken in Sachen Nachfrage gibt, da in Europa die Corona-Fallzahlen erneut steigen“, hieß es von Warren Patterson, Rohstoffexperte der ING-Bank Niederlassung Singapur.

Brent 42,45 -0,40 USD

WTI 40,23 -0,37 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR INFINEON AUF 28 (25) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘– BERENBERG HEBT COMPUGROUP AUF ‚ESG TOP PICK‘-LISTE – ‚BUY‘– GOLDMAN HEBT DAIMLER AUF ‚BUY‘ (SELL) – ZIEL 60 (40) EUR– HÄNDLER: BARCLAYS SENKT STRÖER AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (EQUAL W.) – ZIEL 68 (63) EUR– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR DAIMLER AUF 63 (54) EUR – ‚OVERWEIGHT‘– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR BASF AUF 59 (56) EUR – ‚NEUTRAL‘– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR COVESTRO AUF 49 (46) EUR – ‚NEUTRAL‘– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR PROCTER & GAMBLE AUF 166 (153) USD – ‚BUY‘– DEUTSCHE BANK HEBT TWITTER AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 56 USD– BERENBERG HEBT BEYOND MEAT AUF ‚ESG TOP PICK‘-LISTE – ‚BUY‘– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR AMS AUF 14 (12) CHF – ‚UNDERWEIGHT‘– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR STMICRO AUF 34 (33) EUR – ‚OVERWEIGHT‘– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR SWISS RE AUF 91 (96) CHF – ‚OVERWEIGHT‘– BERENBERG HEBT NESTLE AUF ‚ESG TOP PICK‘-LISTE – ‚BUY‘– BERENBERG HEBT SCHNEIDER ELECTRIC AUF ‚ESG TOP PICK‘-LISTE – ‚BUY‘– JEFFERIES HEBT SOCIETE GENERALE AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 17,6 EUR– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR EURONEXT AUF 124 (113) EUR – ‚BUY‘– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR ALSTOM AUF 53 (54) EUR – ‚BUY‘TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE KONJUNKTUR

01:50 JPN: Erzeugerpreise 09/20

01:50 JPN: Kernrate Maschinenaufträge 08/20

08:00 JPN: Maschinenwerkzeugaufträge 09/20 (vorab)

08:00 DEU: Großhandelspreise 09/20

07:45 CHE: Seco Konjunkturprognose 10/20

13:00 USA: IWF und Weltbank, Jahrestagung (Online) Interview mit EZB-Chefin Lagarde

SONSTIGE TERMINE

09:30 DEU: Online-Buchvorstellung „Die neue Aufklärung“ von Marcel Fratzscher – Wirtschaft und Gesellschaft nach der Corona-Krise

10:30 DEU: Videokonferenz zur Zukunft der Wirtschafts- und Währungsunion in Europa

Parlamentarier befragen hochrangige Mitglieder der Bundesregierung und Vertreter europäischer Institutionen

10:30 Begrüßung Schäuble

12:45 Rede Gentiloni über Maastricht-Regeln

14:45 Rede Dombrovskis zu den Zukunftsthemen im Mehrjährigen Finanzrahmen

11:00 DEU: Bericht OECD zu Fortschritten bei den Verhandlungen über Lösungen zur Besteuerung der digitalen Wirtschaft

11:45 SWE: Bekanntgabe des Wirtschaftsnobelpreises durch Schwedens Wissenschaftsakademie

16:15 DEU: Digitalkonferenz des SPD-Wirtschaftsforums u.a. mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD)

EUR: Jahrestagung des Nachhaltigkeitsnetzwerks ESDN zum europäischen Green Deal

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

— keine entscheidenden Daten erwartet —

GROSSBRITANNIEN

— keine entscheidenden Daten erwartet —

USA

— keine entscheidenden Daten erwartet —

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Curioso / shutterstocl.com

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