Vorbörse: Dax lässt es langsam angehen – Wall Street mit starkem Schlussspurt

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – KAUM VERÄNDERT – Nach der jüngsten Annäherung an sein Rekordhoch dürfte es der Dax am Freitag zunächst langsam angehen lassen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex zwei Stunden vor dem Auftakt quasi unverändert auf 15 745 Punkte. Anleger warten zunächst ab, welche Impulse am Freitag von dem anstehenden US-Arbeitsmarktbericht ausgehen. Bislang hat der Dax in dieser Woche 1,3 Prozent gewonnen. Die Börsen hielten sich zuletzt auf hohem Niveau: Der Dax näherte sich am Vortag bis auf rund 60 Punkte seinem Rekord von 15 810 Punkten und in den USA führte ein starker Schlussspurt zumindest den Nasdaq 100 zu einer Bestmarke.

USA: – GEWINNE – Mit einem starken Schlussspurt haben die New Yorker Aktienindizes am Donnerstag ihre Gewinne ausgebaut. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,60 Prozent auf 4429,10 Punkte zu und verfehlte dabei sein erst wenige Tage altes Rekordhoch nur äußerst knapp. Die Marktstrategen der US-Investmentbank Goldman Sachs hatten zuvor bereits ihr inzwischen übertroffenes Jahresendziel für den S&P 500 von 4300 auf 4700 Punkte angehoben. So hoch wie nie zuvor kletterte am vorletzten Handelstag der Woche der technologielastige Nasdaq 100 , der mit plus 0,65 Prozent auf 15 181,64 Punkten den Handel verließ. Für den Leitindex Dow Jones Industrial ging es um 0,78 Prozent auf 35 064,25 Zähler hoch. Einen Tag vor dem offiziellen monatlichen US-Arbeitsmarktbericht überwiegt bei den Anlegern also die Zuversicht.

ASIEN: – ÜBERWIEGEND SCHWÄCHER – Die wichtigsten Aktienmärkte Asiens haben am Freitag überwiegend geschwächelt. Anleger warten auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht. Der ist wichtig für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Der Hang Seng in Honkong fiel zuletzt um rund 0,1 Prozent und der CSI-300-Index , der die Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, gab um 0,6 Prozent nach. Auch in Südkorea und Indien gab es Verluste. Der japanische Leitindex Nikkei 225 hielt sich zuletzt mit 0,1 Prozent im Plus.

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DAX 15744,67 0,33%

XDAX 15747,35 0,48%

EuroSTOXX 50 4161,08 0,39%

Stoxx50 3613,98 0,35%

DJIA 35064,25 0,78%

S&P 500 4429,10 0,60%

NASDAQ 100 15181,64 0,65%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

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Bund-Future 177,21 -0,06%

DEVISEN:

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Euro/USD 1,1826 -0,07%

USD/Yen 109,82 0,04%

Euro/Yen 129,87 -0,03%

Der Kurs des Euro ist am Freitag leicht gefallen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1826 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,1850 Dollar festgesetzt.

Am Devisenmarkt warteten die Anleger auf Daten zur Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt und hielten sich mit Käufen zurück. Am Nachmittag wird die US-Regierung den Arbeitsmarktbericht für Juli veröffentlichen. Die Daten werden am Markt stark beachtet, weil die US-Notenbank ihre Geldpolitik auch an der Entwicklung am Arbeitsmarkt ausrichtet. Nach Einschätzung der US-Notenbank ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit bisher noch nicht ausreichend.

Zu den Verlierern am Markt zählte auch der australische Dollar, der am Morgen zu allen anderen wichtigen Währungen unter Druck stand. Der Notenbankchef des Landes, Philip Lowe, hatte am Morgen zwar zu Beginn einer Parlamentsanhörung bekräftigt, dass die Zentralbank trotz steigender Corona-Zahlen an einer geplanten Rückführung von Anleihekäufen festhalten werde. Lowe macht aber auch deutlich, dass die Notenbank bereit sei zu handeln, falls sich die Konjunkturerwartungen im Lauf des Jahres eintrüben sollten.

ROHÖL:

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Brent 71,39 +0,10 USD

WTI 69,20 +0,10 USD

Die Ölpreise haben sich am Freitag nur vergleichsweise wenig bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 71,44 US-Dollar. Das waren 15 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um zehn Cent auf 69,19 Dollar.

Seit dem Vorabend hielten sich die Ölpreise in einer engen Handelsspanne. An den Finanzmärkten warten die Anleger auf die Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten in den USA. Am Nachmittag steht der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Juli auf dem Programm. Es wird mit einer Verbesserung der Lage auf dem Arbeitsmarkt gerechnet. Die Daten werden am Markt stark beachtet, weil die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik auch an der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ausrichtet.

Auf Wochensicht sind die Ölpreise aber deutlich gefallen. Erst am Donnerstag konnten die Verluste gestoppt werden, wobei der Preis für US-Öl seit Montag um mehr als fünf Prozent gefallen ist. Ursache für den starken Preisrückgang in der ersten Wochenhälfte war die Sorge vor einer Einschränkung der Mobilität zur Eindämmung der Delta-Variante des Coronavirus. Dies könnte die aktuelle Konjunkturerholung gefährden, unter anderem in China, einem der wichtigsten Ölimporteure der Welt.

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE POST AUF 72 (69) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR PROSIEBENSAT.1 AUF 19 (18,50) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR BAYER AUF 50 (55) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR COMPUGROUP AUF 88 (85) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR CONTINENTAL AG AUF 124 (118) EUR – ‚HOLD‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR DERMAPHARM AUF 82,50 (80) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE POST AUF 65 (63) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 92 (86) EUR – ‚HOLD‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR BAYER AUF 60 (74) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR SIEMENS ENERGY AUF 34 (36,40) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG STARTET JENOPTIK MIT ‚BUY‘ – ZIEL 37 EUR

– BERNSTEIN HEBT ZIEL FÜR BAYER AUF 76 (75) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– BERNSTEIN HEBT ZIEL FÜR MERCK KGAA AUF 180 (160) EUR – ‚MARKET-PERFORM‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR HANNOVER RÜCK AUF 174 (171) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR MERCK KGAA AUF 200 (165) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR BAYER AUF 55 (60) EUR – ‚NEUTRAL‘

– DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR KION AUF 95 (90) EUR – ‚HOLD‘

– DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR MERCK KGAA AUF 220 (155) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR FMC AUF 74 (70) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR FRESENIUS SE AUF 49 (46) EUR – ‚BUY‘

– HSBC HEBT ZIEL FÜR RATIONAL AUF 640 (637) EUR – ‚REDUCE‘

– HSBC SENKT ZIEL FÜR LUFTHANSA AUF 8 (8,50) EUR – ‚REDUCE‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 125 (120) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR MERCK KGAA AUF 220 (165) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR ADIDAS AUF 340 (330) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

UBS HEBT ZIEL FÜR ADIDAS AUF 371 (363) EUR – ‚BUY‘

– UBS HEBT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 85 (82) EUR – ‚SELL‘– UBS HEBT ZIEL FÜR SYMRISE AUF 142 (139) EUR – ‚BUY‘

– WDH/CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR SIEMENS AUF 171 (167) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– WDH/DEUTSCHE BANK SENKT MORPHOSYS AUF ‚HOLD‘ (BUY)

– WDH/DEUTSCHE BANK SENKT MORPHOSYS AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 46 (116) EUR

– WDH/EXANE BNP HEBT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 120 (114) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– WDH/EXANE BNP SENKT ZIEL FÜR CONTINENTAL AG AUF 126 (129) EUR – ‚NEUTRAL‘

– WDH/GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR 1&1 AUF 26 (25) EUR – ‚NEUTRAL‘

– WDH/GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 96 (88) EUR – ‚NEUTRAL‘

– WDH/GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR HUGO BOSS AUF 50,50 (40,70) EUR – ‚NEUTRAL‘

– WDH/GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR UNITED INTERNET AUF 39 (38) EUR – ‚NEUTRAL‘

– WDH/HÄNDLER: DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR SIEMENS AUF 175 (163) EUR – ‚BUY‘

– WDH/HÄNDLER: DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR SYMRISE AUF 135 (124) EUR – ‚BUY‘

– WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ADIDAS AUF 375 (320) EUR – ‚NEUTRAL‘

– WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 107 (100) EUR – ‚NEUTRAL‘

– WDH/LBBW HEBT ELRINGKLINGER AUF ‚HALTEN‘ (VERKAUFEN) – ZIEL 14 (12) EUR

– WDH/LBBW SENKT ZIEL FÜR LUFTHANSA AUF 9 (10) EUR – ‚VERKAUFEN‘

– WDH/MORGAN STANLEY HEBT ZIEL FÜR WACKER CHEMIE AUF 127 (123) EUR

– WDH/RBC HEBT ZIEL FÜR SIEMENS AUF 160 (154) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR WPP AUF 1200 (1150) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR SANTANDER AUF 3,05 (1,60) EUR – ‚HOLD‘

– BERENBERG SENKT SYNTHOMER AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 550 (560) PENCE

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR EURONEXT AUF 117 (112) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– DEUTSCHE BANK SENKT DIRECT LINE AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 340 (350) PENCE

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR EASYJET AUF 1200 (1150) PENCE – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR GENERALI AUF 17 (16,50) EUR – ‚HOLD‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR NOVO NORDISK AUF 415 (375) DKK – ‚UNDERPERFORM‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR VAT GROUP AUF 375 (260) CHF – ‚NEUTRAL‘

– MORGAN STANLEY HEBT BP AUF ‚EQUAL-WEIGHT‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 342 (305) PENCE

– MORGAN STANLEY HEBT UNILEVER AUF ‚EQUAL-WEIGHT‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 4200 PENCE

– WDH/GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR PIRELLI AUF 4,80 (4,70) EUR – ‚SELL‘

– WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR CREDIT AGRICOLE AUF 17 (16) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR INTESA SANPAOLO AUF 3,00 (2,80) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

06:55 DEU: Stratec, Halbjahreszahlen (Call 14.00 h)

07:00 DEU: Allianz, Q2-Zahlen (Pressecall 8.30 h, Analystencall 14.00 h)

07:00 DEU: Covestro, Q2-Zahlen (detailliert)

07:00 DEU: Carl Zeiss Meditec, Q3-Zahlen (detailliert)

07:00 DEU: Vonovia, Halbjahreszahlen (Call 7.30 h)

07:00 NLD: ING Groep, Q2-Zahlen

07:30 DEU: Auto1 Group, Halbjahresumsatz

08:00 DNK: A.P. Moller-Maersk, Halbjahreszahlen

08:00 GBR: London Stock Exchange (LSE), Halbjahreszahlen

08:00 LUX: RTL, Halbjahreszahlen (Call 8.30 h)

08:00 DEU: Deutsche Beteiligungs AG, 9Monatszahlen

08:00 DEU: Dr. Hönle, 9Monatszahlen

08:15 FRA: Airbus, Aufträge und Auslieferungen 07/21

TERMINE KONJUNKTUR

ROU: Zentralbank, Zinsentscheid

08:00 DEU: Industrieproduktion 06/21

08:00 FIN: Handelsbilanz 06/21 (vorab)

08:45 FRA: Handelsbilanz 06/21

08:45 FRA: Industrieproduktion 06/21

09:00 CHE: Währungsreserven 07/21

09:00 ESP: Industrieproduktion 06/21

10:00 ITA: Industrieproduktion 06/21

14:30 USA: Arbeitsmarktbericht 07/21

16:00 USA: Lagerbestände Großhandel 06/21 (endgültig)

21:00 USA: Konsumentenkredite 06/21

EUR: S&P Ratingergebnis ESM

EUR: Fitch Ratingergebnis Norwegen

EUR: Moody’s Ratingergebnis Malta, Tschechien

SONSTIGE TERMINE

10:00 DEU: Eröffnung der Messe „10. Rostock-Wind 2021“ u.a. mit Rede Dietmar Bartsch, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Bundestag. Zusammen mit dem Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) und dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) veranstaltet die eno energy die 10. Rostock Wind.

11.00 DEU: Online-Pk Zentraler Immobilien Ausschuss mit Vertretern des Handels und der Hotel-Branche zu Positionen der Immobilienwirtschaft

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

^ Prognose Vorwert

EUROZONE

08.00 Uhr

Deutschland

Gesamtproduktion

Juni

Monatsvergleich +0,5 -0,3

Jahresvergleich +7,9 +17,3

09.00 Uhr

Spanien

Industrieproduktion

Juni

Monatsvergleich +0,5 +4,3

Jahresvergleich

unbereinigt — +28,2

saisonbereinigt +13,5 +26,0

10.00 Uhr

Italien

Industrieproduktion

Juni (Punkte)

Monatsvergleich +1,1 -1,5

Jahresvergleich

Arbeitstäglich bereinigt +13,4 +21,1

Unbereinigt — +24,9

GROSSBRITANNIEN

— Keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

14.30 Uhr

Arbeitsmarktbericht Juli

Beschäftigung ex Farm +870 +850

(in Tsd)

Arbeitslosenquote 5,7 5,9

Stundenlöhne gg VM +0,3 +0,3

21.00 Uhr

Verbraucherkredite, Juni 23,00 35,28

(in Mrd USD)

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: anathomy / Shutterstock.com

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