Vorbörse: Dax tendiert leicht im Minus – Anleger warten nach Kurssprung ab
DEUTSCHLAND: – ETWAS SCHWÄCHER NACH KURSSPRUNG – Nach dem starken Wochenausklang zeichnen sich im Dax am Montag leichte Auftaktverluste ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Handelsbeginn 0,2 Prozent tiefer auf 15 656 Punkte. Nach dem schwachen Donnerstag mit einem Rutsch auf zeitweise 15 304 Punkte hatte der Dax mit einem starken Lauf am Freitag auf Wochensicht noch ins Plus gedreht. Das Rekordhoch von Mitte Juni bei 15 802 Punkten bleibt in greifbarer Nähe. Seit Wochen pendelt der Dax in Sichtweite des Höchststandes um seine seitwärts verlaufende 21-Tage-Linie. Aktuell liegt das Barometer für den kurzfristig neutralen Trend bei 15 613 Punkten.
USA: – GEWINNE – Die Wall Street hat die Kursverluste der vergangenen Tage am Freitag abgeschüttelt. Auf dem ermäßigten Kursniveau griffen die Anleger vor allem bei den zuletzt vernachlässigten Standardwerten beherzter zu. Nun hinkten die zuletzt besser gelaufenen Technologie-Aktien der Rally etwas hinterher. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 1,30 Prozent auf 34 870,16 Punkte, womit er sich auf Wochensicht moderat mit 0,2 Prozent ins Plus rettete. Er kam seinem Rekordhoch, das mit 35 091 Punkten aus dem Mai stammt, näher denn je in den vergangenen Wochen. Der S&P 500 folgte dem Dow am Freitag um 1,13 Prozent auf 4369,55 Punkte nach oben, er konnte damit als einziger großer US-Index einen erneuten Rekord verbuchen. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 brachte es mit 14 826,09 Punkten auf ein Plus von 0,71 Prozent.
ASIEN: – GEWINNE – Die meisten Börsen Asiens sind im Sog der vor dem Wochenende starken Wallstreet mit teils deutlichen Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. Japans Leitindex Nikkei 225 stieg zuletzt um mehr als zwei Prozent. Der Hang Seng in Honkong gewann 0,7 Prozent und der CSI-300-Index, der die Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, legte um 1,6 Prozent zu. Einen Kursrutsch um zuletzt mehr als vier Prozent gab es hingegen in Vietnam, nachdem die Behörden in Teilen des Landes strengere Anti-Corona-Maßnahmen ausgerufen hatten. Nach einem rasanten Anstieg der Fallzahlen müssen Menschen in Teilen des Landes mit vielen Fabriken erst einmal daheim bleiben.
DAX 15687,93 1,73%
XDAX 15676,20 1,67%
EuroSTOXX 50 4068,09 1,91%
Stoxx50 3541,44 1,45%
DJIA 34870,16 1,30%
S&P 500 4369,55 1,13%
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 174,03 +0,07%
DEVISEN:
Euro/USD 1,1869 -0,07%
USD/Yen 110,18 0,05%
Euro/Yen 130,78 -0,01%
Der Euro ist mit leichten Kursverlusten in die Woche gestartet. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1870 US-Dollar und damit etwas weniger als in der Nacht zuvor. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1858 Dollar festgesetzt.
Zu Wochenbeginn stehen keine nennenswerten Konjunkturdaten mit größerer Marktrelevanz auf dem Programm. Allerdings wollen sich einige hochrangige Notenbanker zu Wort melden, darunter EZB-Vizepräsident Luis de Guindos.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde wies in einem Interview auf die hohe Bedeutung der nächsten Zinssitzung in etwa eineinhalb Wochen hin. Es seien einige interessante Änderungen zu erwarten, sagte die dem Sender Bloomberg-TV. Die Notenbank hatte in der vergangenen Woche ihre Strategie angepasst und neben einem neuen Inflationsziel unter anderem beschlossen, ihre Kommunikation zu vereinfachen.
ROHÖL:
Brent 75,45 -0,10 USD
WTI 74,51 -0,05 USD
Die Ölpreise haben zu Wochenbeginn leicht nachgegeben. Starke Impulse gab es zunächst nicht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Montagmorgen 75,19 US-Dollar. Das waren 36 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 34 Cent auf 74,22 Dollar.
Nach Abschlägen in der vergangenen Woche notieren die Erdölpreise etwa drei Dollar unter ihren Anfang Juli erreichten mehrjährigen Höchstständen. Für Verunsicherung hat zuletzt zum einen ein Streit über die künftige Förderpolitik des mächtigen Ölverbunds Opec+ gesorgt. Zum anderen wurden die Erdölpreise durch die sich rasch ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus belastet.
Bis Anfang Juli sind die Ölpreise hingegen über Wochen teils deutlich gestiegen. Die Zuwächse waren Folge größerer Zuversicht an den Märkten angesichts fortschreitender Corona-Impfungen und anziehender Konjunktur. Das Rohölkartell Opec rechnet immer noch mit einem deutlichen Nachfrageschub im zweiten Halbjahr.
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR AIXTRON AUF 29 (27) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– BERENBERG STARTET MEDIGENE MIT ‚BUY‘ – ZIEL 8 EUR
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR DWS AUF 48 (47) EUR – ‚BUY‘
– HSBC HEBT ZIEL FÜR SIEMENS ENERGY AUF 38 (35) EUR – ‚BUY‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR BASF AUF 72 (68) EUR – ‚NEUTRAL‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR STRÖER AUF 93 (92) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– UBS HEBT ZIEL FÜR 1&1 AUF 26 (20) EUR – ‚NEUTRAL‘
– UBS HEBT ZIEL FÜR UNITED INTERNET AUF 36 (35) EUR – ‚NEUTRAL‘
– UBS SENKT ZIEL FÜR TELEFONICA DEUTSCHLAND AUF 2,70 (3,10) EUR – ‚BUY‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ASM INTERNATIONAL AUF 340 (330) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR DIAGEO AUF 3940 (3850) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR NOKIA AUF 4,50 (4,25) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR PERNOD RICARD AUF 210 (209) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR VINCI AUF 102 (98) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR ASTRAZENECA AUF 9950 (8850) PENCE – ‚BUY‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR NOVO NORDISK AUF 375 (340) DKK – ‚UNDERPERFORM‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR SANOFI AUF 120 (110) EUR – ‚BUY‘
– JPMORGAN HEBT HEINEKEN AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 120 (105) EUR
– JPMORGAN HEBT JCDECAUX AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 29 (26) EUR
– RBC HEBT HAYS AUF ‚OUTPERFORM‘ (SECTOR PERFORM) – ZIEL 195 (150) PENCE
– RBC HEBT PAGEGROUP AUF ‚OUTPERFORM‘ (SECTOR PERFORM) – ZIEL 700 (525) PENCE
– RBC SENKT RANDSTAD AUF ‚SECTOR PERFORM‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 68 (62) EUR
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE KONJUNKTUR
01:50 JPN: Kernrate Maschinenaufträge 05/21
01:50 JPN: Erzeugerpreise 06/21
08:00 JPN: Maschinenwerkzeugaufträge 06/21 (vorläufig)
08:00 DEU: Großhandelspreise 06/21
08:00 DEU: Destatis: „Corona-Daten Deutschland: Neues Datenangebot“
12:00 PRT: Verbraucherpreise 06/21 (endgültig)
15:00 RUS: Handelsbilanz 05/21
SONSTIGE TERMINE
09:30 DEU: Online-Pk der Landesbank Baden-Württemberg zur Einführung des digitalen Euro
09:30 DEU: Fortsetzung Prozess im „Cum-Ex“-Verfahren gegen ehemalige Mitarbeiter der inzwischen insolventen Maple Bank
13:00 ERU: Treffen der Eurogruppe mit US-Finanzministerin Janet Yellen
14:00 DEU: Video-Pressekonferenz Bund der Steuerzahler zu Kernbotschaften für die nächste Legislaturperiode. Mit dem Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel.
DEU: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen in Berlin
+ 19.00 Statement vor Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bundeskanzleramt
BEL: Treffen der EU-Außenminister, Brüssel
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
^ Prognose Vorwert
EUROZONE
— Keine marktbewegenden Daten erwartet —
GROSSBRITANNIEN
— Keine marktbewegenden Daten erwartet —
USA
— Keine marktbewegenden Daten erwartet —
onvista/dpa-AFX
Titelfoto: anathomy / Shutterstock.com
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