Vorbörse: Dax vor dem großen Verfallstag ruhig erwartet – Wall Street findet wieder den Weg nach oben, genau wie die Öl-Preise

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – LEICHT IM PLUS – Nach seiner zuletzt rasanten Erholung dürfte der Dax am Freitag vor dem großen Verfall an den Terminbörsen in etwa auf dem Vortagesniveau eröffnen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex gut eineinhalb Stunden vor dem Auftakt leicht im Plus. Vom im Zuge des Ukraine-Kriegs in der Vorwoche erreichten Tief seit November 2020 bei 12 438 Punkten war der Dax bis zum Mittwoch wieder um 17 Prozent auf 14 553 Punkte geklettert. Damit hatte er mehr als die Hälfte seines Rückschlags vom Rekordhoch bei 16 290 Punkten aufgeholt, bevor er zuletzt wieder etwas Federn ließ.

USA: – IM PLUS – Die schon zuletzt starken US-Börsen haben am Donnerstag nach Anlaufschwierigkeiten wieder den Weg nach oben gefunden. Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann letztlich 1,23 Prozent auf 34 480,76 Punkte, womit er nur knapp unter seinem Tageshoch blieb. Ähnlich sah es bei den anderen Indizes aus: Der marktbreite S&P 500 schloss 1,23 Prozent im Plus bei 4411,67 Punkten, und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 verabschiedete sich 1,16 Prozent fester bei 14 118,60 Zählern aus dem Handel.

ASIEN: – CSI UND NIKKEI IM PLUS; HANG SENG IM MINUS – In Asien haben die wichtigsten Aktienmärkte zum Wochenausklang überwiegend zugelegt und damit ihre Erholung fortgesetzt. In Tokio legte der Nikkei 225 0,65 Prozent auf 26 827 Punkte zu und baute damit das Wochenplus auf fast sieben Prozent aus. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland zog zuletzt um 0,6 Prozent an und steuert damit den dritten Tag in Folge mit einem Plus zu. Da der CSI-300 aber am Montag und Dienstag deutlich an Boden verloren hatte, würde er seit vergangenem Freitag noch rund ein Prozent verlieren. An der Börse in Hongkong gab es zum Ausklang der Woche leichte Gewinnmitnahmen, nachdem der Markt am Mittwoch und Donnerstag deutlich zugelegt hatte. Der Hang Seng Index lag zuletzt ein halbes Prozent im Minus. Sollte es so bleiben, würde die Woche bei heftigen Schwankungen vor allem bei den Technologiewerten rund vier Prozent zulegen.

DAX 14388,06 -0,36%

XDAX 14357,63 -0,89%

EuroSTOXX 50 3885,32 -0,11%

Stoxx50 3635,75 0,68%

DJIA 34480,76 1,23%

S&P 500 4411,67 1,23%

NASDAQ 100 14118,60 1,16%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 160,90 -0,07%

DEVISEN:

Euro/USD 1,1085 -0,06%

USD/Yen 118,74 0,12%

Euro/Yen 131,62 0,07%

Der Euro hat sich am Freitag trotz leichter Verluste an der Marke von 1,11 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1090 Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1051 Dollar festgesetzt.

Der Krieg in der Ukraine bleibt das bestimmende Thema an den Finanzmärkten. Am Freitag will US-Präsident Joe Biden mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping telefonieren. China ist der wichtigste Verbündete Russlands, lässt aber bei dem Angriff auf die Ukraine eine gewisse Distanz erkennen.

An Konjunkturdaten stehen zum Wochenausklang vorrangig Zahlen aus der zweiten Reihe mit geringerer Marktrelevanz an. Wirtschaftsdaten spielen aufgrund des Kriegs in der Ukraine derzeit ohnehin eine geringere Rolle als üblich.

ROHÖL:

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Brent 108,90 +2,26 USD

WTI 105,49 +2,51 USD

Die Ölpreise sind am Freitagmorgen weiter gestiegen. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 109,29 US-Dollar. Das waren 2,65 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,08 Dollar auf 106,06 Dollar.

Schon am Vortag hatten die Erdölpreise stark zugelegt. Hauptgrund war Ernüchterung über die Lage im Ukraine-Krieg. Nachdem einige Tage Hoffnung auf eine Annäherung der Kriegsparteien geherrscht hatte, äußerte sich zuletzt vor allem Russland eher negativ. Aus dem Kreml hieß es, Berichte über deutliche Verhandlungsfortschritte seien nicht zutreffend. Die Gespräche mit der Ukraine werden aber fortgesetzt.

Trotz des jüngsten Preisanstiegs ist die Lage am Ölmarkt noch nicht so angespannt wie noch vor etwa eineinhalb Wochen, als die Rohölpreise heftig angestiegen waren. Ein Fass Brent war in der Spitze gut 139 Dollar wert gewesen und damit so teuer zuletzt im Jahr 2008. Der Ukraine-Krieg hat zu ungewöhnlich starken Preisschwankungen am Ölmarkt geführt, da Russland eines der weltgrößten Förderländer ist.

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR NFON AUF 16 (18) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR ALZCHEM AUF 33 (35) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR PROSIEBENSAT.1 AUF 14,90 (16,50) EUR – ‚HOLD‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR PVA TEPLA AUF 27 (40) EUR – ‚HOLD‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR SILTRONIC AUF 115 (135) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR INFINEON AUF 42,50 (52,50) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SUSE AUF 42 (43) EUR – ‚BUY‘

– HSBC HEBT FRAPORT AUF ‚BUY‘ (HOLD)

– HÄNDLER: HSBC HEBT FRAPORT AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 60 (71) EUR

– HÄNDLER: HSBC HEBT ZIEL FÜR RHEINMETALL AUF 197 (121) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR HANNOVER RÜCK AUF 175 (205) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR AIRBUS AUF 170 (165) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR HENSOLDT AUF 30 (22,50) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR PROSIEBENSAT.1 AUF 22 (28) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– MORGAN STANLEY HEBT SIEMENS AUF ‚OVERWEIGHT‘ (EQUAL-WEIGHT)

– MORGAN STANLEY SENKT SIEMENS-ZIEL AUF 165 (172) EUR

– STIFEL SENKT ZIEL FÜR WACKER CHEMIE AUF 204 (211) EUR – ‚BUY‘

– WDH/HSBC HEBT FRAPORT AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 60 (71) EUR

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR H&M AUF 190 (220) SEK – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT SOFTCAT AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 1900 PENCE

– GOLDMAN HEBT ASML AUF ‚CONVICTION BUY LIST‘ (BUY) – ZIEL 930 EUR

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR ERICSSON AUF 132 (155) SEK – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR NOKIA AUF 6,10 (6,70) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR STMICRO AUF 39 (48) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JEFFERIES HEBT AKZO NOBEL AUF ‚HOLD‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 84 EUR

– JEFFERIES HEBT BLUEFIELD SOLAR INCOME FUND AUF ‚HOLD‘ (UNDERPERFORM)

– JEFFERIES HEBT FORESIGHT SOLAR FUND AUF ‚BUY‘ (HOLD)

– JEFFERIES HEBT GREENCOAT RENEWABLES AUF ‚BUY‘ (HOLD)

– JEFFERIES HEBT JOHNSON MATTHEY AUF ‚HOLD‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 2100 PENCE

– JEFFERIES STARTET STRAUMANN MIT ‚BUY‘ – ZIEL 1820 CHF

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR PRUDENTIAL AUF 1590 (1550) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ATRESMEDIA AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 5 (6,80) EUR

– JPMORGAN SENKT MEDIAFOREUROPE AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 1,40 (1,80) EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR WPP AUF 1270 (1320) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Fuchs Petrolub, Jahreszahlen (10.00 h Bilanz-Pk)

07:00 DEU: Vonovia, Jahreszahlen (7.30 h Presse-Call)

07:30 DEU: Deutsche Wohnen, vorläufige Jahreszahlen

07:30 DEU: Bechtle, Jahreszahlen (detailliert) (10.00 h Online-Pk)

09:30 DEU: Porsche AG, Jahres-Pk (online)

11:00 DEU: Frankfurter Sparkasse, Bilanz-Pk (online)

11:00 DEU: Altana, Jahreszahlen

13:45 ITA: Eni, Präsentation der Strategie 2022-2025

TERMINE KONJUNKTUR

JPN: BoJ, Zinsentscheid

00:30 JPN: Verbraucherpreise 02/22

08:00 DEU: Verarbeitendes Gewerbe (Auftragsbestandsindex und Reichweiten) 01/22

08:30 CHE: Erzeugerpreise 02/22

08:30 CHE: Importpreise 02/22

10:00 ITA: Handelsbilanz 01/22

10:00 POL: Industrieproduktion 02/22

10:00 POL: Erzeugerpreise 02/22

11:00 EUR: Handelsbilanz 01/22

11:00 EUR: Arbeitskosten Q4/21

11:30 RUS: Zentralbank, Zinsentscheid

15:00 USA: Wiederverkäufe Häuser 02/22

15:00 USA: Frühindikator 02/22

EUR: S&P Ratingergebnis Kroatien, Spanien, Belarus, Belgien

EUR: Fitch Ratingergebnis Slowakei, Island, Zypern

EUR: Moody’s Ratingergebnis Europäische Union, Griechenland

SONSTIGE TERMINE

DEU/UKR/RUS: Weitere Entwicklung im Ukraine-Krieg

+ Auftaktveranstaltung zur Nationalen Sicherheitsstrategie

+ Telefonat von US-Präsident Joe Biden mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping geplant

+ 20.30 Statement von Bundeskanzler Scholz und dem spanischen Ministerpräsidenten Sànchez

11:00 DEU: Online-Veranstaltung des ifo Instituts zum Thema „Auswirkungen und Politikimplikationen des Kriegs in der Ukraine“

Nach dem Impulsvortrag von Isabell Koske (OECD) diskutieren Sebastian Dullien (Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung), Clemens Fuest (Präsident ifo Institut), Galina Kolev (Institut der Deutschen Wirtschaft, Hochschule RheinMain) und Philipp Steinberg (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz)

12:30 DEU: Sondersitzung des Bundesrats zum Infektionsschutzgesetz

DEU: Verdi ruft zu flächendeckendem Ausstand bei Postbank auf

EUR: Treffen EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir

DEU: Großer Verfallstag an der Börse, Frankfurt/M.

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

^ Prognose Vorwert

EUROZONE

11.00 Uhr

Eurozone

Handelsbilanz

Januar

Saisonbereinigt -9,0 -9,7

Unbereinigt — -4,6

GROSSBRITANNIEN

—- Keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

15.00 Uhr

Verkauf bestehender Häuser, Februar

Monatsvergleich -6,2 +6,7

Sammelindex der Frühindikatoren

Februar

Monatsvergleich +0,3 -0,3

onvista/dpa-AFX

Titelfoto:  anathomy / Shutterstock.com

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